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Surfin in the USA: ESTA vs. Visum – Wann braucht man was?

USA Beach

Fotos: flickr/Jason Cartwright

Einmal im Leben nach Amerika fliegen. Das ist der Traum von vielen Europäern. Jedoch ist dies nur mit einer Aufenthaltsgenehmigung möglich. Bedingt durch die Anschläge am 11. September 2001 gibt es neben dem bekannten Visum noch eine weitere Möglichkeit in die USA einzureisen. Gemeint ist die so genannte ESTA Genehmigung. Da es jedoch häufig zu Unklarheiten kommt, welche der beiden Aufenthaltsgenehmigungen, in welchem Fall beantragt werden muss, soll der folgende Text als Hilfestellung und Orientierung dienen.

The Electronic System for Travel Authorization (ESTA)
Unter ESTA versteht man ein elektronisches Reisebewilligungssystem. Damit dies genutzt werden kann, muss das Herkunftsland ein so genanntes VWP-Land sein, was für Europäer jedoch kein Problem darstellt.
Eine solche ESTA Genehmigung kann allerdings nur für Urlaube oder Geschäftsreisen in die USA verwendet werden. Es ist somit nicht erlaubt mit dieser Genehmigung in dem Land zu arbeiten oder hier zu studieren. Dies gilt auch, wenn die jeweilige Tätigkeit ehrenamtlich, also ohne Bezahlung erfolgt. Sie ist somit nicht für einen dauerhaften Aufenthalt gedacht.

ESTA dient vor allem der Sicherheit des Landes und wurde nach den Anschlägen am 11. September 2001 eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt war es noch problemlos möglich, als Urlauber nur durch das Vorzeigen des eigenen Reisepasses in die USA einzureisen. Durch die ESTA Genehmigung kann dies nun verhindert werden. Jede einreisende Person wird somit registriert und ihre Aufenthaltsdauer dokumentiert. Dadurch wird es außerdem möglich, dass die Behörden in den USA auch Personen bereits die Einreise verwehren können, bevor diese überhaupt in das Flugzeug gestiegen sind. Dies kann deshalb erfolgen, weil der Antrag bereits im Voraus gestellt werden muss. Dadurch werden den Zuständigen bereits vor der Ankunft alle wichtigen Fakten zu der Reise mitgeteilt. Dazu gehören etwa die persönlichen Daten des Antragstellers, ebenso wie sein Aufenthaltsort in den USA und der Grund seiner Einreise.
Die ESTA Genehmigung erlaubt es dem Antragsteller, bei Bewilligung maximal 90 Tage im Land zu bleiben.
Nachdem der Antrag gestellt wurde, muss auf die Annahme oder die Ablehnung gewartet werden. Bereits nach wenigen Minuten kann, wenn alle Daten korrekt eingegeben wurden, eine Antwort erfolgen. Trotzdem sollte mit dem Antrag besser nicht bis kurz vor der Abreise gewartet werden. Wenn sich Probleme ergeben bleibt dem Betroffenen keine Zeit mehr, diese zu beheben, um so doch noch eine Bewilligung seines Antrages zu erreichen. Meistens scheitern die Anträge nämlich nur an Rechtschreibfehlern oder fehlenden Daten.

Das Visum
Bei einem Visum handelt es sich hingegen um eine begrenzte Aufenthaltserlaubnis. Mit ihm ist es somit möglich auch in den USA zu arbeiten oder zu studieren. Um ein Visum zu erhalten muss ein Termin bei der Botschaft vereinbart werden. Im Anschluss ist ein Antragsformular auszufüllen. Nachdem die dafür fällige Gebühr bezahlt wurde, kann der Antragsteller sein Visum in der passenden Kategorie erhalten. Die Überprüfung, ob der Antrag bewilligt werden kann, dauert dabei zwischen 15 und 30 Tagen. Dafür darf der Antragsteller im Anschluss jedoch auch zwei Jahre oder länger in den USA bleiben. Eine anschließende Verlängerung ist möglich.

Die Unterschiede zusammengefasst
Nun sollen abschließend noch einmal kurz und knapp die Unterschiede aufgezeigt werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Die ESTA Genehmigung ist gedacht für Urlauber und Geschäftsreisende. Die Beantragung erfolgt ohne viele Dokumente für ESTA online und wird meist innerhalb von nur wenigen Stunden bearbeitet. Dafür berechtigt die ESTA Genehmigung nur dazu bis zu 90 Tagen in den USA zu bleiben. Das Visum zeigt sich dagegen bei der Beantragung als wesentlich aufwendiger. Sie kann nicht online durchgeführt werden, erfordert viel mehr Dokumente und die Bearbeitung kann bis zu einem Monat dauern. Wird das Visum erteilt kann der Antragsteller für mindestens zwei Jahre in den USA bleiben und dort auch studieren oder arbeiten. Eine Verlängerung ist außerdem meist recht problemlos möglich.

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