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Das 5%-Besteuerungsgesetz für Sportwetten in Deutschland

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Fotos: Sportwetten

Das durch die Bundesfraktion am 29.07.2012 beschlossene Gesetz zur Besteuerung von Sportwetten hat in der jüngeren Vergangenheit zu diversen Veränderungen auf dem Wettanbieter-Markt geführt. Im Rahmen des mittlerweile kurz vor dem ersten Jahrestag stehenden, neuen Glücksspiel-Staatsvertrags (GlüStV) wird durch den nationalen Fiskus von den Buchmachern eine Steuerabführung für alle in Deutschland durchgeführten Sportwetten verlangt – egal, ob die Wettanbieter selbst eine Lizenz in Deutschland haben oder nicht.

Methoden der Wettbüros, die neue Steuerreglung umzusetzen
Seit dem 01.07.2012 muss in Deutschland auf Sportwetten Steuern gezahlt werden: 5% von jedem im Land getätigten Wetteinsatz müssen von den Buchmachern (auch denen mit Sitz im Ausland) an den deutschen Fiskus abgeführt werden – freibleibend, aus welchem internen Finanztopf sie diese Verbindlichkeiten begleichen.

Entsprechend vielseitig sind auch die Umgangsmethoden der Wettanbieter:
Während einige ausländische Buchmacher sich in Konsequenz bereits komplett vom deutschen Sportwettenmarkt distanziert haben, folgen andere (auch nationale) Anbieter der Maxim, die Wettsteuer aus eigener Tasche zu zahlen. Wenige andere Offerenten folgen dem internen Entschluss, nur einen Teil der Steuerschuld selbst zu tragen, einen anderen auf die Wetteinsätze umzulegen.

Das Gro der Buchmacher überträgt die neuen Verbindlichkeiten allerdings auf ihre wettfreudigen Kunden: entweder in der vom Gesetzgeber auch angedachten Variante, die 5% Sportwetten-Steuer direkt vom Tippeinsatz abzuziehen (bei einer 100-Euro-Wette würden also nur 95 Euro wirklich zum Wetteinsatz kommen) oder sie schlagen die 5% auf den Tippwert auf, sprich bei einem 100-Euro-Einsatz würden 105 Euro vom Konto abgebucht. Ähnlich ist es auch beim Poker online. Eine gängige dritte, praktizierte Methode ist die, 5% der erzielten Bruttogewinne (Einsatz plus Gewinn) einzubehalten, was (nur) im Gewinnfall einer Quotensenkung gleichkommt.

Ein Online-Vergleich bietet sich immer an
Auf welche Weise die Buchmacher die Wettsteuer in ihre Angebote integriert haben, sowie auch ihre sonstigen Boni, Quoten und Konditionen für Sportwetten, lässt sich auf regelmäßig aktualisierten Informations- und Vergleichsportalen sehr gut nachvollziehen. Übrigens, Rafael Nadal spielt ebenfalls inzwischen online und hat sogar sein erstes Turnier gewonnen!

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