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Max Heinzer: Beim Grillen mit dem Feuerring kann ich mich erholen

Der erfolgreiche Schweizer Degenfechter Max Heinzer, derzeit die Nummer vier der Welt, spricht im Interview über seine sportlichen Pläne, Ästhetik, gesundes Essen und Grillen bei Schneefall.

Degenfechter Max Heinzer gilt bei der Heim-Europameisterschaft in Montreux vom 5. bis 11. Juni 2015 als einer der Top-Favoriten. Foto: www.srfo.to

Degenfechter Max Heinzer gilt bei der Heim-Europameisterschaft in Montreux vom 5. bis 11. Juni 2015 als einer der Top-Favoriten. Foto: www.srfo.to

Max Heinzer, was war Ihr wichtigster sportlicher Erfolg bisher?
Max Heinzer: Ich habe in meiner Karriere bereits acht Weltcupsiege errungen. Am schönsten waren dabei die drei beim Heim-Weltcupturnier in Bern. Zudem war ich 2013 elf Wochen lang die Weltnummer eins – derzeit bin ich als Nummer vier platziert.

Was sind Ihre nächsten sportlichen Ziele?
Das nächste grosse Ziel ist die Europameisterschaft vom 5. bis 11. Juni in Montreux/Schweiz. Über 400 Fechter aus 40 Nationen messen sich dort. Ich freue mich sehr, dass das Fernsehen das Halbfinale und Finale live überträgt, und hoffe, bei diesen Duellen auf der Piste zu stehen. Nächstes Jahr im Sommer stehen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro an – hoffentlich ein Meilenstein meiner Karriere.

Worauf müssen Fechter beim Essen achten?
Vor Turnieren achte ich auf leicht verdauliche und ausgewogene Nahrungsmittel, damit ich danach gut einschlafen kann. Meistens esse ich Teigwaren mit Tomatensauce. Generell sollte der gesunde Menschenverstand regieren, so dass man sich zwischendurch auch etwas gönnen kann. Kalorienzählen ist nicht mein Ding.

Max Heinzer entfacht Feuer – sowohl beim Grillen als auch auf der Piste beim Fechten. Foto: www.srfo.to

Sie grillen auch gerne – am liebsten auf dem Feuerring. Welches Gefühl verbinden Sie damit?
Ich bin nun seit wenigen Monaten stolzer Besitzer eines Feuerrings des Typs Luna 40. Dies ist ein dynamisches, edel designtes Grillgerät, das wunderbar zu mir und unserem Garten passt. Zum ersten Mal gebraucht habe ich es bei flockigem Schneefall nach einem Weltcupsieg – schliesslich ist der Feuerring nicht nur im Sommer ideal, um zu grillen. Das waren unvergessliche, sehr emotionale Momente, die ich mit gut 30 Freunden und mit meiner Familie bei fröhlicher Stimmung teilte. Wir alle sassen rund um das flackernde Feuer des Feuerrings und genossen diese intensiven Augenblicke miteinander sehr.

Auch übt sich Max Heinzer regelmässig im Zubereiten von Fisch, Fleisch und Gemüse auf seinem Feuerring. Foto: www.srfo.to

Was sagen Sie zum speziellen Lebensgefühl – Achtsamkeit, Langsamkeit, Geselligkeit, Genuss –, das der Feuerring verkörpert? Können Sie sich damit identifizieren?
Eigentlich passen diese Beschreibungen nicht zum Fechtsport, wo schnelle Entscheide, Fokus auf den Gegner und Vollgas-Aktionen gefragt sind. Aber es gibt ja noch den Gegenpol nach den Wettkämpfen, wenn ich mich regeneriere. Dann fahre ich am liebsten mit meinem Fischerboot auf den See, geniesse die Stille und Harmonie und kann wunderbar entschleunigen. Wenn ich dann nachher noch einen geselligen, chilligen Abend mit guten Leuten verbringen kann, bei dem man gesunde Speisen vom Feuerring kostet, ist das perfekt.

Was schätzen Sie am Feuerring – gerade im Vergleich zu herkömmlichen Grills?
Sogar mir ist gleich aufgefallen, dass ich keinen Schalter betätigen muss, um die Temperatur zu ändern… Ein Vorteil des Feuerring besteht also darin, dass ich zum Beispiel ein gutes Stück Fleisch auf dem inneren Ring scharf anbraten und dann aussen garen lassen kann. Zudem bietet er enorm viel Platz für Fisch, Gemüse, Kartoffeln, ja sogar für Rösti und Spiegeleier.

Stichwort Ästhetik: Kann man Fechten und den Feuerring miteinander vergleichen?
Ja, meiner Meinung nach sogar sehr gut. Fechten ist dank seinen eleganten Bewegungen ein attraktiver Sport. Ich selber lege grossen Wert auf einen dynamischen Fechtstil, dass ich mich gut bewege und zum Beispiel viele Sprungangriffe mache. Beim Feuerring schätze ich seine perfekt verarbeitete Form und seine Ausstrahlung, mit der er viele, die mit ihm in Berührung kommen, in seinen Bann zieht.

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