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Der neue Trend zum Extremwandern

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Wo Wanderlust und extremes Langstreckenwandern sich vereinen

Sie wandern gern, auch längere Strecken und finden Gefallen an dieser elementaren Aktivität, die für Körper und Geist einen wundervollen Ausgleich zur täglichen Routine bietet? Entlang der Wanderwege fühlen Sie sich im Einklang mit der Natur und entdecken in sich selber neue Fähigkeiten, die, allen Strapazen zum trotz, sowohl Inspiration, Energie und Kraft durch Meditation generieren, als auch für ungeminderte Geduld und Ausdauer sorgen?
Dann könnte die neue Tendenz zum Extremwandern vielleicht auch bei Ihnen Begeisterung wecken. Extremwandern bietet einzigartige und faszinierende Möglichkeiten, den Alltag hinter sich zu lassen, und die positive Herausforderung des Wanderns auf längeren, in offener, wilder Natur gelegenen Strecken anzunehmen. Natürlich stellt diese Art des Wanderns erhöhte physische Anforderungen an den Körper.
Aber beinah jeder Wanderfreudige in gutem gesundheitlichen Zustand ist zweifellos fit genug, um an unvergesslich schönen, abwechselungsreichen Wandertouren teilzunehmen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Extremwanderung ist jedoch die Bereitschaft, sich der Natur in Form von Wetterbedingungen und den jeweiligen geographischen Beschaffenheiten anzupassen, Denn je höher der Toleranzpegel, umso größer die Gewissheit eines unvergesslichen und erfolgreichen Wandererlebnisses.

Extremwandern erfordert gewissenhafte Planung und sorgfältige Vorbereitungen
Natürlich muss als erstes die Wanderroute festgelegt werden. Vor allem als unerfahrener Wanderer sollte man sich an oft und gern begangene Wanderwege halten. Dadurch werden Risiken vermieden und Ihr Orientierungssinn wird durch beschilderte Gehwege optimal unterstützt. Legen Sie sich eine Wanderkarte zu, auf der Ihre Wanderstrecke genau eingezeichnet ist. Dies gibt Ihnen auch unterwegs die Möglichkeit, sich mit den einzelnen Wanderstreckenabschnitten sorgsam vertraut zu machen und den Besuch von Highlights wie spektakuläre Naturschauspiele oder besondere geographische Sehenswürdigkeiten einzuplanen. Diverse Internetseiten und spezielle Reiseführer stellen Ihnen diesbezüglich ausreichend Informationsmaterial zur Verfügung.

Ein besonderes Augenmerk sollte man auf die Bekleidung legen. Diese sollte leicht und komfortabel sein, damit keine Reibestellen entstehen. Am Wichtigsten sind natürlich die Wanderschuhe. Hierbei sollte man sich für extreme Distanzen ein strapzierfähiges, atmungsaktives Paar aussuchen und nicht am falschen Ende sparen und auf die großen Wanderschuhmarken setzen. Mit feuchten Schuhen oder Wanderschuhen, die Blasen verursachen, ist eine Extremwanderung schon vobei, bevor es überhaupt richtig losgeht. Ein weiterer, nicht zu ignorierender Aspekt des Extremwanderns ist das zweckmäßige Packen des Rucksacks. Ein geringes Gewicht des Rucksacks erleichtert natürlicherweise das Langstreckenwandern, dennoch dürfen Sie vor allem auf längeren Strecken nicht auf wichtige Dinge wie Ausrüstung, Ersatzschuhe und Wechselwäsche verzichten. Ausreichend energiereiche Verpflegung und stärkende Getränke sind ein absolutes Muss, um eine Schwächung Ihrer Kondition zu vermeiden. Auch eine kleine Reiseapotheke ist sinnvoll.

Lange und oft unebene Wanderstrecken in Verbindung mit dem körperlich anspruchsvollen Ausdauerwandern machen es erforderlich, Extremwanderungen gründlich zu organisieren. Vor allem in den Anfangsphasen ist es ratsam, stufenweise die Wandertourdistanz zu erhöhen und je nach Leistungsmöglichkeit, Streckenlänge und Ausdauer auch zwischendurch wanderfreie Streckenabschnitte einzuplanen. Im Allgemeinen ist es ratsam, vor einer Extremwandertour eine Art Basis – Fitnesstraining zu absolvieren, um die Kondition des Körpers zu stärken.

Ideale Wanderwege für Extremwandern in Deutschland
Deutschland bietet schier unendlich viele Möglichkeiten, um auf abwechslungsreichen Gehrouten in wild-romantischer Landschaft Ausdauerwanderungen zu unternehmen. Besonders beliebte Wanderwege sind z. B. der im herrlichen Schwarzwald gelegene „Westweg“, der „Albsteig“ in der Schwäbischen Alb am Rand des Weltkulturgebirges, der „Kammweg“ im Erzgebirge-Vogtland, der „Goldsteig“, welcher über die Höhenzüge des Vorderen Bayrischen Waldes verläuft, oder der unvergleichlich schöne „Rheinsteig“, um nur einige zu nennen.

Thematische Fernwanderrouten wie die „Nordic Walking Tour“ in Ilmenau oder „Wanderungen durch das Nibelungenland“ gehören zu den beliebtesten Trails. Für überdurchschnittlich gut trainierte Extremwanderer bilden 24-Stunden Wanderungen eine wahre Herausforderung, mit Wanderstrecken zwischen 60 km und 80 km, die es zu bewältigen gilt, das besonders anspruchsvolle Nachtwandern mit einbegriffen.

Extremwanderungen sind jedoch nicht nur mit erhöhten physischen Herausforderungen gleichzusetzen. Denn das Langstreckenwandern durch tiefgrüne, dichte Wälder und sich endlos ausbreitende Wiesen und Feldern, über Bergkämme und durch Schluchten, entlang glitzernden Bächen und reißenden Strömen, vorbei an Schlössern, alten Burgen und historischen Gebäuden ist eine Belohnung an sich für den beherzten und entschlossenen Extremwanderer.

Nicht nur in den Frühjahrs- und Sommermonaten finden entlang dieser Wanderwege besondere Highlights statt. Ein Vorschlag zur Winterszeit wären zum Beispiel die am „Westerwald-Steig“ speziell organisierten Winterwandertage für Extremwanderer. Besonders im Sommer und Herbst häufen sich dann die Highlights für Extremwanderer, wenn jeden Monat gleich mehrere 24-Stunden-Wanderungen oder 100km-Wanderungen in Deutschland stattfinden.

Ein umfangreiches Angebot an geeigneten und gemütlichen Unterkünften für ausgedehnte Wanderferien, sowie die sich in regelmäßigen Abständen befindenden Verpflegungsstationen bieten auch Extremwanderern jede Möglichkeit, sich in erholsamer Umgebung nachhaltig zu entspannen und auszuruhen.

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