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Fabian Hambüchen: Mit Vater und Fahne zu Olympia und Brot für den Nachwuchs

Fabian hambuechen Daniel Sports Insider 1

Mit Fabian Hambüchen durfte ich gestern einen absoluten Olympiahelden zum ersten Mal persönlich treffen. Kurz bevor er sich auf den Weg nach Rio zu den Olympischen Spielen macht, nahm sich Fabian Hambüchen die Zeit, mit und ein wenig über Olympia und die Zeit danach zu sprechen.

Innerhalb von drei Wochen muss Fabian Hambüchen fit werden für die Meisterschaft der Weltbesten, bei denen er sich auf nur 3 Geräte fokussieren wird und sich natürlich beim Reck die größten Finalchancen ausrechnet, obwohl er keine neuen Übungen eingebaut hat. Während in London sein Vater nicht dabei war, wird ihn nun sein Vater als Coach zu seiner letzten Olympiateilnahme nach Rio begleiten. „Mein Vater ist jetzt beim Training immer mit dabei. Das er mitkommt ist wichtig für mich, damit der Rhythmus gleich bleibt“, so Hambüchen.

Im Vergleich zu seinen ersten Spielen, an denen er als jüngster Teilnehmer mit nur 16 Jahren dabei war, hat sich Einiges verändert. Einerseits ist Fabian rund 6cm gewachsen und hat fast 10kg mehr Muskelmasse aufgebaut, die auch nötig ist. „Während man in Athen versuchte, so schnell wie möglich auf den Schwierigkeitsgrad von 10.0 zu kommen und eine Reckkür etwa 30 Sekunden dauerte, ist diese heute mit 50 Sekunden fast doppelt so lang und es steckt mehr Arbeit und Kraft drin.“ erklärt Fabian. Andererseits ist mit 16 noch ein großes Maß an Unbekümmertheit vorhanden. Man macht Vieles einfach mit Spaß und Freue und es ist einfach mehr Kopfkino jetzt.

„Ich freue mich einfach, daß es nochmal geklappt hat“. Vielleicht wird er ja auch Fahnenträger des Olympiateams. Der DOSB wird zunächst 5 Sportler nominieren, aus denen dann die Sportler entscheiden, wer die Fahne trägt. „Es wäre eine riesen Ehre für mich“, erzählt Hambüchen weiter.

„Die ersten und die letzten Turniere sind die leichtesten. Insgesamt ist die Spitze immer dichter geworden. Vorne die Favoriten sind zwar gleich stark geblieben, aber viele rücken immer näher ran.“ so Hambüchen. Nach den Olympischen Spielen wird er national noch ein bisschen weitermachen, ggf. Ende des Jahres noch ein internationaler Wettbewerb, aber grundsätzlich wird Fabian Hambüchen seine Karriere beenden.

Wie es dann weitergeht, steht für ihn noch nicht genau fest. „Ich habe noch 2-3 Semester Uni an der Deutsche Sporthochschule Köln und dann mal schauen. Es gibt ein konkretes Angebot für einen Trainerjob und mehrere andere Optionen.“ sagt Fabian Hambüchen. „Es gab nie einen Plan B“ sagt er auf die Frage, was er als Kind für andere Berufswünsche hatte. Er wollte einfach immer turnen und das ist auch gut so.

Aber auch zur Nachwuchsförderung macht sich Fabian Hambüchen seine Gedanken. Zusammen mit Tatjana Pinto ist er Botschafter einer Spendenaktion des Netto Marken-Discount und des Deutschen Olympischen Sportbundes. Unter dem Titel „Wir für Deutschland“ gibt es ab 18. Juli bis Ende August bei Netto das speziell entwickelte Brot und Brötchen zu kaufen, aus deren Erlös je 10 Cent bzw. 2 Cent in die Nachwuchsförderung des DOSB fließen. Die Rezeptur wurde zusammen mit Spitzensportlern entwickelt und vom Deutschen Institut für Sporternährung e.V. gecheckt wurde – Sprossen, Amaranth, Weizenkeime und verschiedene Saaten machen das Brot so gesund.

Aber auch Fabian Hambüchen gönnt sich mal etwas Besonderes. Meist am Samstag legt er einen Cheat-Day ein, wo es dann nicht nur Brot mit Käse, Eiweiß und Gemüse gibt, sondern auch mal genascht wird. Trotzdem hat er einen Körperfettgehalt von dem ich nur träumen kann….

Wir freuen uns auf einen großartigen Karriereabschluß in Rio und wünschen Fabian Hambüchen alles Gute für Olympia, das Studium und die Karriere nach der Karriere!

Hier noch ein paar Impressionen aus Baku von 2015. Fabian in der Kür ab ca. 4:40min.

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