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Fahrradträger für die Anhängerkupplung – Was man unbedingt beachten muss!

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Ratgeber für Fahrradträger für die Anhängerkupplung

Ob für die große Radtour am Wochenende oder den Urlaub mit der ganzen Familie: Fahrräder oder E-Bikes auf der Anhängerkupplung zu transportieren, ist für viele Autofahrer mittlerweile die bevorzugte Lösung. Kein Wunder – denn Kupplungsträger gelten in Sachen Luftwiderstand, Montage und Sicherheit als echte Spitzenreiter. Wer will heute noch schwere Bikes auf das Autodach wuchten? Zumal die zulässige Dachlast gerade bei elektrisch betriebenen Rädern schnell überschritten wird. Heckträger haben sich deshalb klar durchgesetzt, nicht nur bei Sportlern. Hier erfährst du, wie Kupplungsträger funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie gegenüber anderen Systemen haben und welche drei Modelle aktuell besonders empfehlenswert sind.

Vorteile und Nachteile von Kupplungsträgern gegenüber anderen Modellen

Sogenannte Heckträger sind bei Radfahrern äußerst beliebt – und das aus gutem Grund. Sie werden direkt auf der Anhängerkupplung montiert. Dadurch sitzen sie besonders stabil und die Fahrräder schwingen während der Fahrt kaum hin und her. Viele Modelle lassen sich sogar abkippen, sodass du auch bei montierten Rädern noch problemlos an den Kofferraum kommst. Allerdings klappt das nicht bei jedem Fahrzeug gleich gut, insbesondere bei Autos mit großen Heckklappen kann es Schwierigkeiten geben. Hier spielen Faktoren wie die Höhe der Kupplung, der Einbauwinkel und der Abstand der Heckklappe zum Kugelkopf eine Rolle.

Ein wichtiger Vorteil: Kupplungsträger können auch schwere Lasten sicher tragen. Zwei E-Bikes zu transportieren, stellt für viele Modelle kein Problem dar, da sie eine deutlich höhere Traglast haben als Dach- oder reine Heckklappenträger.

Die Vorteile zusammengefasst:

• Einfache Montage und Demontage meist ohne Spezialwerkzeug
• Keine Veränderung der Fahrzeughöhe, ideal für Parkhäuser oder Garagen
• Weniger Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu Dachträgern, weil der Luftwiderstand geringer ist
• Hohe Tragkraft, auch für schwere E-Bikes geeignet
• Viele verschiedene Systeme und Modelle erhältlich
• Bei den meisten Varianten bleibt der Kofferraum zugänglich, dank praktischer Kippfunktion

Natürlich gibt es auch einige Nachteile:

• Der Zugang zum Kofferraum kann eingeschränkt sein, je nach Fahrzeug und Trägermodell
• Eine Anhängerkupplung ist Voraussetzung, was eine teure Nachrüstung erfordern kann
• Die Sicht nach hinten kann eingeschränkt werden, besonders bei beladenem Träger
• Nicht alle Fahrzeuge sind für jeden Kupplungsträger geeignet, da die Kupplungstypen unterschiedlich ausfallen

Fahrradträger für die Anhängerkupplung Test: Die drei besten Modelle

Wenn du dich für einen Kupplungsträger entscheidest, hast du die Qual der Wahl. Es gibt mittlerweile unzählige Modelle, die sich in Ausstattung, Preis und Bedienung deutlich unterscheiden. Damit du nicht stundenlang recherchieren musst, stellen wir dir hier drei besonders empfehlenswerte Fahrradträger vor, die in vielen Tests und Erfahrungsberichten gut abschneiden. Egal ob du mit dem Wohnmobil, Van oder normalen Pkw unterwegs bist – diese Modelle haben für fast jeden Einsatzzweck das passende Feature an Bord.

Platz 1: Fahrradträger Eufab SD260

Der Eufab SD260 richtet sich an alle, die mit größeren Fahrzeugen wie Campern, Kastenwagen oder Familienbussen zu ihren Radtouren aufbrechen. Gerade bei Modellen mit Flügelhecktüren punktet dieser Träger durch eine besondere Lösung: Er lässt sich auf Gleitschienen um etwa 70 Zentimeter nach hinten verschieben. So kannst du größere Klappen auch bei montierten Rädern noch öffnen, die bis zu 85 Zentimeter breit sind.

Die Montage geht leicht von der Hand. Der Träger wird einfach auf die Kupplung gesetzt und über ein abschließbares Hebelsystem fixiert. Auch für klassische Pkw eignet sich der SD260 hervorragend. Zwei Fahrräder lassen sich problemlos transportieren, bei Bedarf kannst du den Träger sogar für ein drittes Rad erweitern.

Einen sicheren Halt bieten abnehmbare Rahmenhalter mit Ratschensystem, die sich auch für dickere Rohre wie Oversize- oder Y-Rahmen eignen. Zusätzlich schützen Gummieinlagen empfindliche Lacke vor Kratzern. Der Eufab SD260 bringt zudem robuste Aluminiumschienen mit Kunststoffhalterungen mit, die die Räder zuverlässig fixieren.

Zur Ausstattung gehört ein 13-poliger Stecker für die Stromversorgung der Beleuchtung. Der Kennzeichenhalter entspricht der europäischen Norm und lässt sich in der Höhe verstellen.

Wichtige Merkmale im Überblick:

• Für zwei Fahrräder, erweiterbar auf drei
• Verschiebbar um etwa 70 cm für Flügeltüren
• Traglast bis 60 Kilogramm
• Abnehmbare und abschließbare Rahmenhalter
• Kompatibel mit Oversize- und Y-Rahmen
• 13-poliger Stecker inklusive
• Kennzeichenhalter höhenverstellbar

Platz 2: Fahrradträger rameder. TowBike PRO 2

Der TowBike PRO 2 von rameder ist die richtige Wahl für alle, die Wert auf modernes Design, Sicherheit und Komfort legen. Er ist für zwei Fahrräder oder E-Bikes ausgelegt und punktet mit einer durchdachten Handhabung. Die Montage erfolgt in nur drei Schritten, was gerade für Gelegenheitsnutzer eine enorme Erleichterung ist.

Mit einer maximalen Tragkraft von 60 Kilogramm – 30 Kilogramm pro Schiene – eignet sich der TowBike PRO 2 auch für schwere E-Bikes. Ein Fußpedal ermöglicht das Abklappen des Trägers, sodass du problemlos an den Kofferraum kommst, selbst bei Fahrzeugen mit großen Heckklappen wie Vans oder Transportern.

Praktisch sind die extra breiten Reifenbänder, mit denen du auch Bikes mit bis zu drei Zoll breiten Rädern sicher befestigen kannst. Die Rahmenhalter sind abnehmbar und lassen sich abschließen. Damit eignet sich der Träger auch für Fahrräder mit größeren Rahmenquerschnitten bis zu zehn Zentimetern Durchmesser.

Das Highlight: moderne LED-Rückleuchten mit dynamischen Blinkern, die nicht nur optisch was hermachen, sondern auch für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Der Träger lässt sich außerdem kompakt zusammenklappen und platzsparend verstauen.

Wichtige Merkmale im Überblick:

• Für zwei Fahrräder
• Traglast bis 60 Kilogramm
• Abklappbar per Fußpedal
• LED-Rückleuchten mit dynamischen Blinkern
• Für Rahmen von drei bis zehn Zentimetern Durchmesser
• Zusammenklappbar für platzsparende Lagerung
• 7- und 13-poliger Stecker verfügbar
• Höhenverstellbarer Kennzeichenhalter

Platz 3: Fahrradträger Thule EasyFold XT 2 – 933

Der Thule EasyFold XT 2 macht seinem Namen alle Ehre: In wenigen Sekunden ist er auseinandergeklappt und bereit für den Einsatz. Mit einer Traglast von bis zu 60 Kilogramm transportiert er auch schwere E-Bikes sicher ans Ziel. Dabei überzeugt er vor allem durch eine besonders einfache Montage. Eine Einhandkupplung, die ohne großen Kraftaufwand schließt, sorgt dafür, dass der Träger schnell und sicher auf dem Kugelkopf sitzt.

Große Rahmenhalter fassen sowohl runde als auch ovale Rohre mit einem Durchmesser zwischen 22 und 80 Millimetern. Dank des stabilen Schienensystems bleiben die Fahrräder selbst bei längeren Fahrten fest an ihrem Platz. Ein weiteres Highlight ist der Fußpedal-Abklappmechanismus, der es ermöglicht, den Kofferraum sogar bei montierten Rädern zu öffnen.

Für noch mehr Flexibilität sorgen integrierte Tragegriffe, die den Transport und das Verstauen erleichtern. Reifenbänder halten Reifen bis zu drei Zoll Breite sicher fest, und für besonders breite Räder bis 4,7 Zoll gibt es optional längere Haltebänder.

Auch der Thule EasyFold XT 2 nutzt einen 13-poligen Stecker, der in vielen Ländern Pflicht ist. Der Kennzeichenhalter entspricht der europäischen Norm.

Wichtige Merkmale im Überblick:

• Für zwei Fahrräder
• Traglast bis 60 Kilogramm
• Schnell faltbar und platzsparend verstaubar
• Einhandkupplung für einfache Montage
• Für Rahmen mit 22 bis 80 Millimetern Rohrdurchmesser
• Fußpedal zum Abklappen für Kofferraumzugang
• Integrierte Tragegriffe
• 13-poliger Stecker
• Kennzeichenhalter nach EU-Norm

Worauf du beim Fahrradträger für die Anhängerkupplung achten solltest

Ein Fahrradträger ist schnell gekauft – doch damit er wirklich zu dir und deinem Fahrzeug passt, solltest du ein paar wichtige Punkte im Blick haben. Denn die Unterschiede liegen oft im Detail. Hier findest du die wichtigsten Aspekte, die du vor dem Kauf unbedingt prüfen musst.

Montage und Erstaufbau

Viele moderne Fahrradträger kommen nahezu einsatzbereit aus dem Karton. Das heißt, du kannst sie direkt auf deine Anhängerkupplung setzen und loslegen. Es gibt jedoch Modelle, bei denen zunächst kleinere Montageschritte notwendig sind. Bei manchen Herstellern müssen beispielsweise Haltearme oder Verkabelungen noch angebracht werden. Das dauert selten länger als eine halbe Stunde, kann aber nervig sein.

Auch die Art der Befestigung unterscheidet sich. Einige Träger lassen sich mit einem simplen Hebelsystem fixieren, bei dem ein Mechanismus umgelegt wird, um den Träger festzuspannen. Andere Varianten erfordern etwas mehr Fingerspitzengefühl oder sogar Werkzeug, etwa einen Inbusschlüssel, um die Spannkraft korrekt einzustellen. Besonders komfortabel ist das System mancher Premium-Hersteller, bei dem der Träger zunächst auf die Kupplung gesetzt wird und dann durch Herunterklappen quasi selbstständig einrastet.

Fix4Bike-Systeme

Eine interessante Weiterentwicklung ist das sogenannte Fix4Bike-System. Hier wird der Fahrradträger nicht mehr klassisch über eine Klemmung auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung befestigt. Stattdessen sorgen zwei seitliche Pins unterhalb des Kugelkopfs dafür, dass der Träger präzise geführt und sicher arretiert wird. Das macht die Montage extrem einfach: Träger aufsetzen, einrasten lassen, fertig.

Allerdings hat diese Technik einen Haken: Sie erfordert eine spezielle Anhängerkupplung, die von Werk aus mit dieser Vorrichtung ausgestattet sein muss. Solche Kupplungen sind zum Beispiel bei neueren Modellen von Volvo oder Tesla serienmäßig vorhanden. Für viele andere Fahrzeuge lässt sich eine passende Variante nachrüsten, das ist jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Außerdem passen Fix4Bike-Träger nicht ohne Weiteres auf klassische Kupplungen, die diese Zapfen nicht besitzen. Umgekehrt können klassische Träger aber meist problemlos auf Fix4Bike-Kupplungen montiert werden.

Gewicht und Zuladung

Ein Punkt, den viele beim Kauf unterschätzen, ist das Gewicht des Trägers selbst. Denn das geht direkt in die sogenannte Stützlast ein, die auf der Anhängerkupplung ruht. Diese darf bei keinem Fahrzeug überschritten werden. Generell gilt: Je leichter der Träger, desto mehr Gewicht bleibt für die Fahrräder übrig.

Sehr leichte Modelle bringen um die 13 Kilogramm auf die Waage. Andere Träger wiegen bis zu 21 Kilogramm. Auch das ist noch alltagstauglich, gerade wenn du zwei E-Bikes transportieren möchtest, die selbst oft je rund 25 Kilogramm wiegen. Hier lohnt es sich, die Fahrzeugpapiere zu checken, damit du nicht über die maximal zulässige Last hinauskommst.

Halterungen und Fahrradtypen

Nicht jedes Fahrrad passt auf jeden Träger. Unterschiedliche Rahmenformen, Rohrdurchmesser oder Reifengrößen können schnell zum Problem werden. Besonders bei Mountainbikes mit breiten Pneus oder Rennrädern mit schmalen Profilen lohnt es sich, vor dem Kauf zu prüfen, ob die Haltearme und Schienen des Trägers dafür geeignet sind.

Viele Hersteller bieten mittlerweile flexible Halterungen, die sich an verschiedene Rohrdurchmesser anpassen lassen. Dennoch: Wenn du ein spezielles Bike hast – etwa mit besonders breitem Rahmen oder mit sehr großen Reifen – solltest du den Heckträger unbedingt vorher testen. Im Fachhandel gibt es oft die Möglichkeit, die eigenen Bikes einmal probeweise auf dem gewünschten Modell zu montieren.

Auch die Breite der Schienen ist entscheidend. Sind sie zu schmal, wird es schwierig, dicke Mountainbike-Reifen sicher zu platzieren. Bei Rennrädern wiederum kann es sein, dass sehr schmale Reifen nicht fest genug eingespannt werden. Hier hilft nur ausprobieren, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Vorschriften für Kupplungsträger im Ausland

Wenn du mit deinem Fahrradträger auch ins Ausland fahren möchtest, solltest du unbedingt die dort geltenden Regeln kennen. Ein drittes Kennzeichen ist – wie in Deutschland – in den meisten Regionen Pflicht. Dieses muss jedoch nicht abgestempelt werden. Warntafeln sind mancherorts ebenfalls vorgeschrieben, hierzulande aber nicht. Eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es rechtlich nicht, allerdings raten Hersteller oft dazu, nicht schneller als 130 km/h zu fahren. Außerdem dürfen die Fahrräder seitlich maximal 40 Zentimeter über die Schlussleuchten hinausragen – und die gesamte Fahrzeugbreite inklusive Ladung muss unter 2,55 Meter bleiben.

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