Gebrauchte Fahrräder sind nicht automatisch ein Fall für den Flohmarkt. Der Wiederverkaufswert fällt bei gefragten Modellen in einem guten Zustand zudem überraschend hoch aus. Planst Du aktuell bereits den Kauf eines neuen Bikes, ist der Verkauf ein simpler Weg, um Dein Budget zu erhöhen. Der Teufel liegt jedoch wie fast immer im Detail. Wie Du es schaffst, für Dein Secondhand-Fahrrad einen guten Preis zu bekommen, zeigen Dir die Tipps. Also, worauf muss man achten?
Fahrrad verkaufen: Die Vorbereitung ebnet Dir den Weg zu einem höheren Verkaufspreis
Ein verstaubter Drahtesel aus dem Keller ist kein Bestseller, der möglichst viele Käufer auf sich aufmerksam macht. Ist es Euch wichtig, ein gebrauchtes Bike zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen, heißt es zunächst die Ärmel hochzukrempeln. Mit den folgenden drei Schritten ist das Fahrrad startklar für die ersten Verkaufsverhandlungen.
1. Die Reinigung
Staub und andere Verschmutzungen hinterlassen auf Kaufinteressenten keinen guten Eindruck. Der erste Schritt führt deshalb über eine gründliche Reinigung des kompletten Fahrrads. Dazu gehören Rahmen und Sattel ebenso wie die Reifen. Die Reinigung erlaubt es Dir deutlich einfacher, Beschädigungen oder andere Defekte zu erkennen. Die kleinen und größeren Makel stellen eine Wertminderung dar und sollten daher der Fairness halber ebenfalls dem späteren Käufer bekannt sein.
Um den Verkaufserlös nicht in Gefahr zu bringen, ist es häufig unnötig, in ein spezielles Reinigungsmittel für Fahrräder zu investieren. Reinigungsmittel aus Eurem Haushalt wie Spülmittel oder Glasreiniger sind ebenfalls in der Lage dazu, selbst hartnäckige Verschmutzungen zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund ist es besser, auf die Nutzung von Bürsten für die Reinigung zu verzichten und stattdessen lieber zu einem Mikrofasertuch zu greifen. Letztere verursachen keine Kratzer und sind besser für den Zweck des Verkaufs geeignet.
2. Kleinere Reparaturen
Sobald ein Secondhand-Fahrrad noch einen realistischen Verkaufspreis von mehreren hundert Euro besitzt, ist es angebracht, die Vorbereitung nicht bei einer Reinigung zu belassen. Zur Liste an Reparaturen gehört das Flicken von Löchern in den Reifen ebenso wie die Überprüfung des Reifendrucks oder der Austausch des Fahrradsattels. Mit jeder einzelnen dieser Maßnahmen weckst Du das Interesse von Käufern, die ein gebrauchtes Fahrrad suchen, welches kaum zusätzliche Kosten und Aufwand verursacht und mit dem man sofort losfahren kann.
3. Die Wertermittlung
Der dritte Schritt führt mithilfe der Identifikation der wichtigsten Daten des Fahrrads direkt zur Wertermittlung. Diese Daten umfassen den Hersteller, das Modell sowie das Baujahr des Rades. In Verbindung mit dem allgemeinen Zustand ist es möglich, eine erste Einschätzung zu erhalten, welcher Verkaufspreis als angemessen gilt. Als Hilfestellung empfiehlt es sich, kostenlose Preisrechner aus dem Internet zu nutzen, die anhand der eingegebenen Daten Empfehlungen für das Ansetzen des Preises erstellen.
Diese Orte vereinfachen Dir den Offline Secondhand-Verkauf
Nach dem Abschluss der Vorbereitung stellst Du Dir automatisch die Frage, wo Du Dein gebrauchtes am besten an den Mann oder die Frau bringst. Als Lösung für dieses Problem bieten sich zwei Optionen an. Der erste Weg führt über lokale Verkaufsoptionen in Deiner Nähe. Als zweite Option helfen Dir Verkaufsportale aus dem Internet, Käufer auf Dein Fahrrad aufmerksam zu machen. Die Vor- und Nachteile, die mit beiden Optionen verbunden sind, sehen wie folgt aus.
Der lokale Verkauf ist für Privatverkäufer mit weniger Aufwand verbunden
Je mehr Distanz zwischen Dir und dem Käufer Deines Fahrrads besteht, umso mehr entwickelt sich die Logistik des Verkaufs zu einem Problem. Um diesem Problem vorzubeugen, gehören Fahrradshops mit Gebrauchtankauf zu einer der ersten Anlaufstellen für private Verkäufer. Die Inhaber dieser Geschäfte nehmen die gebrauchten Bikes genau unter die Lupe und schließen bei Interesse noch vor Ort den Kauf ab. Aufgrund der von den Shops benötigten Gewinnmarge ist bei diesen Verkäufen nicht mit dem Höchstpreis zu rechnen. Im Gegenzug ist die Zeitersparnis ein Punkt, der Dich dazu bringen kann, diese Option als Favorit zu betrachten.
In Großstädten und Regionen mit einer hohen Anzahl an Fahrradfahrern hat sich ebenfalls der Verkauf auf dem Flohmarkt als eine Alternative zu anderen Formen des Verkaufs erwiesen. Die besten Chancen für einen zeitnahen Verkauf bestehen auf Fahrrad-Flohmärkten, die ab dem Frühjahr starten. Allerdings wirst Du auch hier nicht unbedingt den besten Preis für Dein gebrauchtes Fahrrad bekommen, insbesondere wenn Du ein besseres Markenrad oder ein spezielles Rad, wie ein Triathlonrad oder ein Gravel Bike gebraucht verkaufen willst. Hier auf einem Flohmarkt einen Kenner zu erwischen, der den Wert zu schätzen weiss, wird fast unmöglich.
In Onlineportalen weckt der erste Eindruck überregionales Kaufinteresse
Hast Du mit dem Verkauf von Kleidung oder Elektroartikeln über das Internet bereits gute Erfahrungen gesammelt, ist das Internet auch der Ort von Verkaufsportalen, die sich für den Verkauf Eurer Fahrräder eignen. Dazu gehören die klassischen Kleinanzeigen, ebenso wie Portale, die sich komplett auf den Verkauf von Secondhand-Bikes spezialisiert haben.
Unabhängig für welches dieser Angebote Du Dich entscheidest, beginnt der Verkauf zuerst mit einer aussagekräftigen Beschreibung. Käufer suchen darin neben den Informationen zu Modell und Marke ebenfalls alle relevanten Fakten, die sich aus dem Alter und der bisherigen Nutzung des Bikes ergeben. Diese Informationen vorab zur Verfügung zu stellen, erspart es Dir, die immer gleichen Fragen beantworten zu müssen. Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls die angebotenen Optionen für Bezahlung sowie Abholung oder Versand. Sind den Käufern alle Fakten vorab bekannt, sinkt das Risiko von Missverständnissen, die auf beiden Seiten Frustration verursachen.
Die Grundlage für jede Onlineanzeige besteht daraus, das Fahrrad nicht zu beschreiben, sondern auf optisch in Szene zu setzen. Fotos oder sogar Videos des Fahrrads solltest Du nach Möglichkeit bei Tageslicht und in Nahaufnahmen anfertigen. Kritische Kaufinteressenten bilden sich auf diesem Weg einen ersten Eindruck und entscheiden sich, ob Sie in Kontakt mit Dir treten oder nach anderen Angeboten Ausschau halten.
Das Internet hält spezialisierte Alternativen für den Fahrradverkauf bereit
Refurbished ist ein Wort, welches Dir vielleicht durch den Kauf von gebrauchten Smartphones bekannt ist. Diese Option besteht jetzt auch für den Verkauf von Fahrrädern im Internet. Plattformen für das Fahrrad verkaufen, wie Buycycle, fungieren hierbei ähnlich wie der Verkauf im lokalen Fahrradladen. Ihr verkauft Eure Räder direkt an die Plattform und diese übernehmen alle weiteren Schritte. Das bedeutet für Dich, dass Du Dir neben der Reinigung alle weiteren Schritte sparen kannst. Buycycle übernimmt die Reparaturen und lässt die gebrauchten Bikes für den Wiederverkauf in neuem Glanz erstrahlen. Zu diesem Zeitpunkt hast Du Dein Geld bereits ausgezahlt bekommen und musst nicht selbst auf die Suche nach einem Verkäufer gehen.
Die rechtlichen Aspekte sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen beim Fahrrad verkaufen
Ein Punkt, der im Rahmen des Privatverkaufs von Fahrrädern leicht zu übersehen ist, besteht aus dem sich daraus ergebenden Rechtsgeschäft. Als Verkäufer ist es aus diesem Grund ratsam, eine rechtliche Absicherung in Form eines Kaufvertrags nach Abschluss des Geschäfts in den Händen zu halten. Diese Verträge enthalten die Namen und Unterschriften von Dir ebenso wie dem Käufer. Des Weiteren sind der Kaufpreis, das Datum und der Zustand des Fahrrads festgehalten und natürlich die Seriennummer. Vordrucke für diese Art von Verträgen sind zahlreich im Internet zu finden.
Viele Verkäufer legen zudem weitere Dokumente wie aktuelle Fotos zum Zeitpunkt des Verkaufs bei. Ebenfalls von Interesse sind die Originalrechnung des Kaufs als auch alle Papiere, die sich auf die Herstellergarantie beziehen. Auf diesem Weg sind von vorneherein Zweifel ausgeräumt, dass es sich um ein gestohlenes Fahrrad handeln könnte. Je lückenloser diese Dokumentation ist, umso weniger Risiko besteht, dass Du mit dem Verkauf des Fahrrads eine negative Erfahrung machst.
Gerade um Manipulationen oder Betrugsversuche zu vermeiden, ist der Verkauf an eine spezialisierte Platform wie BuyCycle der sicherste und schnellste Weg für den Fahrradverkauf. Dadurch, daß man nicht mit dem finalen Käufer zu tun hat, kann man Themen wie Falschgeld, Betrugsversuche, nachträgliche Preisverhandlungen und andere nervige Aspekte des Fahrradverkaufs einfach ignorieren, da sich die Verkaufsplattform um die sichere Abwicklung kümmert.
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