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Skihelm kaufen? Diese 5 Kriterien müssen Damen und Herren beim Helm unbedingt beachten!

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Der Skihelm gehört zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen eines jeden Skifahrers. Bei einem Sturz schützt er möglicherweise vor schweren Kopfverletzungen. Daher ist es wichtig, immer und zu jeder Zeit einen Helm zu tragen, unabhängig von den Geschwindigkeiten, die beim Skifahren erreicht werden. Doch wie genau wählst Du den passenden Skihelm aus? In diesem Beitrag besprechen wir einmal alle Faktoren, die zur richtigen Wahl eines Skihelms helfen.

Brauche ich einen Skihelm?

Egal, wo oder wann, diese Frage solltest Du immer mit einem Ja beantworten. Selbst, wenn Du nur ein Anfänger bist und Dich nicht auf lange und steile Pisten traust, ein Helm ist in jedem Fall eine Voraussetzung. Mittlerweile treffen auch immer mehr Wintersportler die Entscheidung, einen Helm zu tragen. Belächelt werden sollte man dafür nicht, sich um seine eigene Sicherheit zu sorgen. Immerhin schützt ein solcher Helm das wohl wichtigste Organ im Körper. Helme vermeiden nachweislich rund 85 % aller Kopfverletzungen und somit auch vor schlimmen gesundheitlichen Folgen.

Das Risiko eines Sturzes besteht selbst bei kleinen Ausflügen ohne ein hohes Tempo. Zudem bist Du mit einem Helm auch von Einwirkungen von oben und von den Seiten geschützt, sei es Schnee, Steine oder eine Kollision mit einem anderen Skifahrer auf der Piste. In allen Fällen ist ein Skihelm eine gute Sache und sollte auf keinen Fall vergessen werden. Der Aufruf gilt besonders für Kinder, die unbedingt einen Helm tragen müssen. Immerhin haben viele nur wenig Erfahrung mit Skifahren und ein Kopfschutz ist daher unheimlich wichtig. In einigen Ländern gibt es sogar eine direkte Helmpflicht für Kinder, darunter Österreich, Italien und Kroatien. In Deutschland gibt es sie nicht, aber trotzdem sollte er von jedem getragen werden.

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5 Kriterien zum Skihelm kaufen für Damen, Herren und Kinder

Wie viele andere Gegenstände sind auch Skihelme in Deutschland separat genormt und müssen vor dem Verkauf entsprechend getestet werden. Aktuell fallen Skihelme unter die DIN-Norm CN EN 1077 A und CN EN 1077 B. Während es sich bei der A-Norm um Vollschalenhelme handelt, findest Du die typischen Halbschalenhelme in der Kategorie B. Das Prüfsiegel solltest Du vor dem Kauf überprüfen und lässt sich mit einem CE-Siegeln auch im Helm selbst finden. Wir gehen auf die wichtigsten Kriterien für einen Kauf ein, die Du auch unbedingt bedenken musst, bevor Du eine Kaufentscheidung triffst.

1. Die Kopfgröße beim Skihelm

Eines der entscheidenden Kriterien ist die Größe des Helmes. Jeder Mensch hat eine andere Kopfform, daher gibt es auch eine große Auswahl an Skihelmen, die daran angepasst sind. Messe dafür immer Deinen Kopfumfang aus, mit einem Maßband an der Stirn und um Deinen Kopf gewickelt. Die Zentimeterangabe ist wichtig und solltest Du Dir für Deinen Einkauf merken. Bei Kindern, deren Kopf sich noch im Wachstum befindet, ist ein regelmäßiges Ausmessen sehr wichtig.

Den Umfang vergleichst Du dann mit der entsprechenden Größentabelle des Helmherstellers. Hier gibt es leider keine direkten Einheitsgrößen, obwohl sich viele doch überschneiden. Abweichungen von wenigen Zentimetern sind jedoch immer gegeben, daher ist es wichtig, bei jedem Kauf immer die entsprechende Tabelle zurate zu ziehen. Die Größen reichen von XS bis XL, sind aber je nach Hersteller unterschiedlich.

Wichtig ist, dass der Helm schon ohne Kinnverschluss fest sitzt, aber noch genügend Spielraum bietet. Er sollte nicht drücken, sodass Du Kopfschmerzen bekommst. Aber zu locker darf er auch nicht sein, sodass er Dir vom Kopf rutscht. Den genau richtigen Skihelm zu finden ist nicht immer so einfach, probiere daher verschiedene Hersteller aus. Mit dem Verstellrädchen am Hinterkopf kannst Du die Größe dann noch genau einstellen.

2. Form vom Skihelm

Typischerweise werden Skihelme in zwei Kategorien eingeteilt. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, daher schauen wir uns einmal beide Varianten an. Egal, für welche Art Du Dich entscheidest, eine große Auswahl an Herstellern und Farben gibt es bei beiden. Ein Helm dient zwar primär dem Kopfschutz, aber kann auch stylisch zum Skioutfit passen.

Halbschalenhelme

Wenn Du an Skihelme denkst, verstehst Du darunter vermutlich die normalen Halbschalenhelme, die es zu kaufen gibt. Wie der Name schon verrät, bedecken diese die obere Hälfte des Kopfes, aber nicht den Nacken und den Kieferbereich. Halbschalenhelme sind für die meisten Skifahrer die erste Wahl, da sie trotz der Form einen guten Rundumschutz bieten und sich sowohl für langsame als auch schnelle Skifahrer eignen.

Die Auswahl ist sehr groß und jeder Hersteller bietet eine etwas andere Form an. Im Grunde sind die Helme aber alle gleich gebaut. Wenn Du also einen Skihelm kaufen willst, dann sollte ein Halbschalenhelm ganz oben auf Deiner Liste stehen. Zu finden sind diese Helme mit der DIN-Norm CN EN 1077 B und eignen sich besonders für Freizeitsportler.

Vollschalenhelme

Für Renn- und Extremsportler gibt es dann noch Vollschalenhelme, die bis über die Ohren gehen und auch den unteren Teil des Kopfes schützen. Dazu gehört auch ein Kiefer- und Kinnschutz. Du solltest einen solchen Helm nur benutzen, wenn Du sehr schnell fährst oder Sprünge vollziehst. Für einige gehören sie aber auch zum Outfit mit dazu, kosten dementsprechend aber auch mehr. Gekennzeichnet sind Vollschalenhelme mit der DIN-Norm CN EN 1077 A.

3. Das Material beim Skihelm

Hardshell-Skihelm

Hardschell-Helme bestehen aus einem gesamten Konstrukt und sind auf eine Außen- und Innenschale aufgeteilt. Damit verteilen sie bei einem Sturz die Wucht auf den gesamten Helm und federn den Aufprall damit ab. Die Außenschale besteht dabei entweder aus Carbon oder aus ABS. Später wird diese dann mit der Innenschale aus EPS-Schaum verklebt, wobei zwischen den beiden Bauteilen Raum für eine gute Durchlüftung geschaffen wird. Der Schutz durch die Hardshell ist sehr hoch, jedoch ist der Helm dank seines Materials vergleichsweise schwer und auch teuer.

Inmould-Skihelm

Bei einem Inmould-Helm werden die Innenschale (aus Styroporkügelchen) und die Außenschale (aus Polycarbonat) unter hohem Druck und Hitze miteinander verbunden, sodass ein gesamter Helm entsteht. Anders als beim Hardshell-Helm gibt es hier also keine Lücke zwischen den beiden Bauteilen und die Belüftung ist schlechter. Erschütterungen werden direkt aufgenommen und vom Styropor abgefedert. Der Helm deformiert sich dementsprechend. Inmould-Helme sind leichter als ihr Gegenstück, aber dadurch auch billiger.

Es gibt mittlerweile auch Hybrid-Helme, die beide Designs miteinander kombinieren und sozusagen das Beste aus beiden Welten zusammenführen. Diese Helme sind leichter, bieten eine gute Durchlüftung und sind stabil, aber auch vergleichsweise teuer.

4. Der Kinnverschluss

Neben der eigentlichen Größe des Helmes muss auch der Kinnverschluss richtig sitzen. Dieser darf nicht zu locker eingestellt sein, aber auch nicht zu fest. Das Band sollte auch nicht an den Ohren stören und nicht in die Haut schneiden. Es gibt verschiedene Verschlussmöglichkeiten und jeder Hersteller setzt hier auf eine andere Variante. Achte darauf, dass der Verschluss nicht aus Versehen aufgeht, damit der Helm auch bei einem Sturz am Kopf sitzt. Zudem gibt es auch Kinnpolster, die einen höheren Komfort bieten.

5. Zusätzliche Accessoires beim Skihelm – Skihelm mit Visir oder ohne?

Ohrenschutz: Da Halbschalenhelme nicht die Ohren bedecken, und einige auch nicht eine Mütze unter dem Helm tragen wollen, sind zusätzliche Ohrenschützer eine gute Wahl. Diese lassen sich direkt beim Hersteller des Helmes kaufen und passen so perfekt an den Skihelm. Die Ohren bleiben auch bei einem längeren Ausflug auf der Piste kuschelig warm.

Brille: Schutzbrillen sind ebenso wichtig und sollten zum Skihelm passen. Am besten ist es, hier auf demselben Hersteller zu vertrauen, damit die Brille auch richtig sitzt. Es gibt sogar Helme mit einem eingebauten Visier. Normale Brillenträger sollten ebenfalls auf die Passform achten und schauen, ob Brille und Bügel auch gut sitzen.

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Skihelm kaufen: Das kosten gute Skihelme

Der Preis vom Skihelm richtet sich hauptsächlich nach der Ausstattung und der Marke. Bei der Qualität kann man sich grundsätzlich auf die Prüfsiegel verlassen und ein günstiger Decathlon Skihelm wird nicht wesentlich weniger Schutz bieten, als ein teuer POC Skihelm oder Red Bull Skihelm. Zuden anderen bekanntesten Skihelm-Marken gehören Giro, Smith, Oakley, Uvex und Alpina. Die günstigsten Skihelme von Decathlon bekommt man schon für knapp 50€, einen guten Markenhelm bekommt man für etwa 100€ und ein Designerhelm von Moncler gibt es für 400€. Bei wem das Budget keine Rolle spielt, kommt vielleicht auch ein uvex invictus Carbonhelm für 1.500€ infrage. In welcher Preisklasse man sich auch orientiert, ein Skihelm Preisvergleich lohnt sich immer, da die Händler in der kurzen Wintersaison möglichst schnell die Helme verkaufen wollen und daher oft mit guten Rabatten locken.

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Die Pflege und Lebensdauer eines Skihelmes

Nach einem erfolgreichen Tag auf der Piste solltest Du den Helm immer auslüften, damit sich Schweiß und Hautpartikel nicht festsetzen. In den meisten Fällen reicht es, ihn mit einem nassen Lappen abzuwischen, um Dreck von der Außen- und Innenschale zu entfernen.

Bei Kindern sollte der Skihelm so wie auch die Ski richtig gelagert und regelmäßig ausgetauscht werden, da sich ihre Kopfgröße schnell ändert. Ansonsten muss der Helm nach jedem Sturz ausgetauscht werden, da er sonst nicht mehr seinen vollen Schutz entfaltet. Dies gilt vor allem für Inmould-Helme, aber auch Hardshell-Helme sind nach einem Unfall nicht mehr zu gebrauchen. 

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