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Run your Way mit Jana Miksch

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Mit der Run Your Way Kampagne läutete New Balance in diesem Jahr die Laufsaison ein und setzte damit ein unverkennbares Zeichen für die Individualität aller LäuferInnen. Wahrscheinlich kennt ihr es selbst von Instagram und den Laufgruppen bei Facebook, wenn Läufer-Klischees aufeinanderprallen. Oft geht es um die Frage, ab wann man ein „richtiger“ Läufer ist und andere Belanglosigkeiten, die häufig aus falschem Einfühlungsvermögen resultieren und der Erinnerung daran, daß man auch selbst nicht einfach eines Tages vom Sofa aufgestanden ist und einen schnellen Marathon gelaufen ist. Sondern gerade der Anfang ist am Schwierigsten, wo man Ermutigung braucht und keine Ablehnung und Ausgrenzung. Bei New Balance bringt es auf den Punkt: „If you run, you`re a runner“. So etwas wie einen „traditionellen Läufer“ gibt es nicht.

Run Your Way wurde auch in Deutschland von einigen bekannten Gesichtern aus den lokalen NB-Communities begleitet und Einige konnten als absolutes Highlight dann auch beim London-Marathon starten. Viele von Euch kennen Jana Miksch sicherlich als aktive Hauptstadt-Läuferin, die bei allen großen Laufevents in Berlin mit am Start ist. Ich hatte die Gelegenheit, sie zu ihrem „Run your Way“ zu interviewen und habe mich gefreut, daß Ihr sie nun auch etwas besser kennenlernen könnt.

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Jana Miksch im Run Your Way Interview

Hey Jana, stell Dich doch kurz vor, wer bist Du, wo kommst Du her, was machst du so?
Ich bin Jana, 34 Jahre, gebürtige Berlinerin und ehemalige Leistungsschwimmerin, die hauptberuflich als Creative Campaigning Manager arbeitet – Sport gehörte schon immer zu meinem Leben, aber für mich ist Laufen tatsächlich nicht zum Abschalten, sondern oft ein kreativer Prozess, der mir bei der Arbeit hilft oder um neue Rezepte zu kreieren. Denn das Kochen ist meine zweite große Leidenschaft neben dem Sport. 

Wie bist Du zum Laufen gekommen? Gab es damals auch schon Läufer-Klischees, die Dir den Start erschwert haben?
Zum Laufen bin ich 2015 gekommen, ich habe zu dem Zeitpunkt Crossfit gemacht und hatte gerade meinen ersten Klimmzug geschafft und brauchte eine neue Herausforderung. Kurzerhand habe ich mich für einen Halbmarathon auf Mallorca angemeldet. Zu dem Zeitpunkt bin ich noch nie mehr als 10km gelaufen. Und es sollten auch nie mehr als 14km in der Vorbereitung werden – ich habe es trotzdem unter 2h ins Ziel geschafft.
Vorurteile gegenüber Frauen im Laufsport gab es vor allem was die Geschwindigkeit anging. Schnelle Gruppen waren vorwiegend von Männern dominiert. Doch das haben wir in Berlin sehr gut widerlegt und ich freue mich jede Woche in einer gemischten Gruppe, ohne Vorurteile mein Training zu absolvieren. 

Gibt es einen „Jana-Way“ of Running? Wie ist Deine eigene Laufroutine und Einstellung zum Laufen?
Mein Way of Running steht vor allem unter dem Motto “alles kann, nichts muss”. Spaß am Training und auf seinen Körper zu hören, ist mir enorm wichtig. Ich möchte immer mit einem guten Gefühl aus dem Lauf gehen. Trainingspläne sind hilfreich, aber wenn ich loslaufe und merke, ich fühle mich nicht gut, meine Form ist nicht optimal oder es tut etwas weh, dann laufe ich auch nach 2 km wieder nach Hause. 

Was sind Deine drei wichtigsten Tipps für Leute, die mit dem Laufen anfangen wollen?

  • Nicht zu schnell starten, statt Musik lieber mit Podcast laufen, so kann man kontinuierlich Ausdauer aufbauen.
  • Macht mehr Krafttraining! Auch beim Laufen ist eine gute Muskulatur wichtig. Egal ob es die Rumpfmuskulatur ist, die euch hilft, mit aufrechtem Oberkörper zu laufen und so der Lunge Platz zum Atmen bietet, oder die Oberschenkel- und Pomuskulatur. Viele Läufer haben Knieprobleme, weil die Oberschenkelmuskulatur nicht ausgeprägt genug ist, um das Knie zu stabilisieren. Ein starker Körper ist genauso wichtig wie ein starker Wille. 
  • Verabredet euch zum Laufen oder seit mutig und sprecht Leute an, die ihr auf Laufstrecken immer wieder seht – das motiviert enorm, ihr werdet euch wundern, wie viel Spaß das gemeinsame Laufen macht und wie viel mehr Energie man dadurch bekommt. Auch wenn es vielleicht nur der Partner als Bikesupport ist. 

Du konntest ja im April beim London-Marathon starten. Was hat Dir am besten gefallen und was sind die größten Unterschiede zu den großen Laufevents in Berlin?
Ich liebe Berlin und die Stimmung an der Strecke, aber gerade in London war die Akzeptanz und Stimmung gegenüber Laufevents riesig. Ganze Familien, von jung bis alt, von zwei bis Vierbeinern standen an der Strecke – bei Wind und Wetter. In Berlin hat man oft das Gefühl, die Leute sind genervt von der Straßensperrung. Im Ausland ist es eher ein Happening und die Leute fragen im Ziel “ Wie war es?” statt nach deiner Zielzeit zu fragen. Das ist der Spirit, der Berlin noch fehlt. 

Mit welchem Schuh hast Du das Marathontraining gemacht und mit welchem bist du den Marathon gelaufen?
In entspannten Trainings wie Longruns habe ich den NB Fresh Foam 1080 v12 genutzt – mein absoluter Lieblingsschuh, von Minute eins an. Letzte Woche bin ich den sogar ohne Socken gelaufen, da ich auf Dienstreise war und Laufsocken vergessen hatte.
Im Rennen selbst und für Intervalleinheiten laufe ich den NB FuelCell SuperComp Elite, ich liebe das leichte und schnelle Gefühl, das man dadurch bekommt. 

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Wie geht’s für Dich weiter mit dem Laufen? Hast Du noch große Wettkämpfe geplant?
Für mich ist und bleibt Laufen Teil des täglichen Lebens, ich versuche kleine Wege, Verabredungen oder Reisen mit dem Laufen zu verbinden. Aktuell trainiere ich für den Berlin Marathon im September und einen Traillauf in Österreich im Juli. Auf meiner Liste stehen aber auch noch der New York Marathon, Boston Marathon und der 56 km lange Two Oceans Marathon in Südafrika. 

Vielen Dank für diesen Einblick und Deine tolle Einstellung zum Laufen. Ich wünsche Dir allzeit flinke Beine und viel Erfolg für die Marathonpläne im Herbst!

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