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Sherlocks Falle – Berlins spannendster Escape Room überzeugt mit Herzklopfen und Gänsehaut

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Wenn Du in Berlin wohnst oder dort zu Gast bist, kannst Du vieles erleben. Das Aufklären mysteriöser Kriminalfälle gehört üblicherweise aber nicht dazu. Oder mittlerweile etwa doch? Immerhin bietet Dir Escape Berlin einen neuen, umfangreichen Escape Room, der in Größe, Umfang und Ausstattung nahezu einzigartig sein dürfte. Zum Austesten schlüpfen wir für Dich in die Rolle von niemand Geringerem als Sherlock Holmes.

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Wir betreten eine Londoner Villa – mitten in Berlin

In der deutschen Hauptstadt ist das Angebot an Escape Rooms nicht eben gering. Doch wenn Du auf etwas Spannung und echten Nervenkitzel stehst, sind die meisten dieser Räume, denen Du durch das Lösen von Rätseln entkommen musst, schnell bewältigt. Umso besser, dass mit Sherlocks Falle nun ein neues Spiel bereitsteht – das vielen anderen Escape Rooms deutlich überlegen sein soll. Bei ihm begeben wir uns auf die Spuren des Londoner Meisterdetektivs Sherlock Holmes. Er ist gerade verhindert und benötigt unsere Hilfe. So bittet er uns in eine große Londoner Villa. Um sie zu erreichen, fahren wir in die Landsberger Allee 117a in Berlin zu Escape Berlin und kümmern uns persönlich um Sherlocks Falle.

Sherlocks Falle: Eine fast schon cineastische Ausstattung

Was von außen wie ein mehrstöckiges Shopping- und Bürogebäude aussieht, verbirgt im Inneren als das Wohnhaus einer englischen Adelsfamilie. Schnell werden zwei Dinge klar. Einerseits ist die Zahl der Räume und Gänge, die wir in den kommenden 60 Minuten durchlaufen werden, wirklich großartig. Andererseits fällt uns bereits beim Eintreten die originalgetreue Dekoration auf: Die alten Möbel, die verschlissenen Tapeten, das Knarren der Dielen – hier wurde jedes Detail aufeinander abgestimmt, um reale Stimmung zu erzeugen.

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Jedes Spiel wird individuell entwickelt

Tatsächlich können sich bis zu zwölf Teilnehmer gleichzeitig in Sherlocks Falle begeben, allerdings fand ich unser Viererteam ziemlich optimal und würde nicht vorschlagen mit mehr als 6 Spielern zu arbeiten, da es sonst etwas zu chaotisch wird. Und um das direkt zu sagen: Der Name Sherlocks Falle orientiert sich schon recht konkret an allem, was uns Besucher in der nächsten Stunde erwartet. Obwohl wir derlei Spiele kennen und schätzen, werden wir doch überrascht. Denn die liebevolle Ausstattung wird durch cineastische Effekte erweitert und auch viele innovative Rätsel, die man nicht von anderen Escape Rooms kennt, sorgen für neue knifflige Momente. Dank moderner Technik werden wir mit Tönen, Beleuchtungen und Ähnlichem konfrontiert, die uns alles Erlebte durchaus real empfinden lassen. Mehrmals fährt uns der Schock in die Glieder. Was wir erst später erfahren: Keines der Spiele gleicht dem anderen. Je nach Zahl und Alter der Gäste sowie dem gewählten Schwierigkeitsgrad wird Sherlocks Falle individuell gestaltet.

Wir werden zum Tatort gebeten

Angesichts des geschilderten Aufwands, der den Teilnehmern hier geboten wird, erscheinen die rund 25 bis 85 Euro pro Person – je mehr Mitspieler erscheinen, desto stärker sinkt der Preis – durchaus angemessen. Anmeldungen kannst Du am besten über die Webseite von Escape Berlin vornehmen, auf der auch Gutscheine für das Event zum Verkauf stehen. Vor Ort geht dann somit alles ganz schnell: Wir werden stilecht von einem britischen Butler empfangen, der nicht nur unsere Namen überprüft, sondern der uns direkt in den Kriminalfall einführt: In der Villa ereignet sich Mysteriöses, das bislang nicht entschlüsselt wurde. Genau das ist unsere Aufgabe.

Nur der Anfang ist uns bekannt

Der Butler erscheint uns jedoch etwas dubios. Ist er in die Taten verwickelt, die es aufzuklären gilt? Immerhin führt er uns in einen Raum, in dem es stockduster wird, nachdem er uns wieder verlässt. Wir sitzen fest – und erleiden wohl jenes Schicksal, das eigentlich Sherlock Holmes zugedacht war. Weiß der Fallensteller denn nicht, dass wir diesen nur kurzzeitig vertreten und wir in dessen Arbeit überhaupt nicht eingeweiht sind? Das Gute ist: Wie benötigen zum Lösen der Rätsel keinerlei Vorwissen. Nur etwas Mut, Freude am Ausprobieren – und Teamwork. Sinnvoll ist es, die bis zu zwölf Begleitpersonen zuvor genau auszuwählen: Das Starten in einem dunklen Raum ist zwar von anderen Escape Rooms bekannt, kann aber bei ängstlichen Menschen etwas gruselig werden.

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Es beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Es werde Licht – möchten wir verzweifelt sagen. Zwar würden die Gestalter des Spiels auf echte Hilferufe reagieren und die Teilnehmer sofort befreien. Doch wo blieben dann Spaß und Nervenkitzel? Auf uns allein gestellt müssen wir zusehen, wie wir die Lampen zum Leuchten bringen. Dafür stellen wir fast die gesamte Einrichtung des Escape Room auf den Kopf, um an die Karte zu gelangen, die wir in den Lichtschalter stecken müssen. Damit ist es zwar hell – doch befinden wir uns noch immer hinter verschlossenen Türen. Abermals durchwühlen wir die Dekoration. Wenn es schon keinen Schlüssel gibt, müssen ja Hinweise vorhanden sein, wie es nun weitergeht.

Wir laufen durch ein Labyrinth

Was nun folgt, gleicht dem Erkunden eines alten, verlassenen Hauses. Wir wissen nicht, wohin wir uns begeben müssen oder was uns dort erwartet. Von den Gängen aus stehen uns unterschiedliche Räume zur Verfügung, einige davon besitzen eine angegliederte Nische. Schnell löst sich unsere Gruppe in ihre Einzelteile auf. Doch so funktioniert es nicht. Sherlocks Falle basiert auf dem Prinzip der Zusammenarbeit. Jede teilnehmende Gruppe muss daher für sich eine Strategie entwickeln, um die ihr gestellten Fragen zu beantworten, die zur Tat gehörenden Puzzlestücke zu finden und sich Raum für Raum zu erschließen – und das alles unter Zeitdruck, der den Stresspegel rasant in die Höhe schnellen lässt.

Unsere Aufgaben erledigen wir gewissenhaft

Das Schwierige dabei: Alle Eindrücke überwältigen uns. Regen und Donner scheinen über dem Haus zu stehen, die alten Ledermöbel riechen etwas muffig und hinter jeder Tür wartet Unbekanntes auf uns. Gerne würden wir uns die Zimmer genauer betrachten, aber dann kämen wir dem hier zu lösenden Geheimnis kaum auf die Spur. Sollte alles Miteinander doch einmal nicht helfen, können die Gestalter des Spiels mit kleinen Hinweisen ein wenig Unterstützung bieten. Heraus schafft es letztlich also noch jeder Gast. Und wenn es Dir zunächst auch nicht so scheint: Auf jedes Rätsel gibt es die passende Antwort – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Ein Paar von zwei Personen kommt dabei genauso auf seinen Gruselgenuss wie eine zwölf Personen umfassende Gruppe. Und dass die Londoner Villa eigentlich in einer Berliner Shopping-Mall steht, hast Du auch schnell vergessen.

Fazit zu unseren Erfahrungen im Sherlocks Falle Escape Room

Neben der ja schon erwähnten liebevollen Dekoration, sind es auch die vielen zusätzlichen Zusätzflächen, die man neben dem Hauptraum entdecken kann, die diesen Escape Room so spannend machen. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Rätseln, die man so noch nicht und eben auch nicht in ähnlicher Form aus anderen Escape Rooms kennt. Das macht dann für erfahrene Escape Room Spieler auch noch einmal extra viel Spaß. Zu guter letzt war es aber auch das wirklich exzellent abgestimmte Schwierigkeitslevel, was uns begeistert hat. Es war keinesfalls zu leicht, aber eben auch nicht so verrückt und kompliziert, daß man ständig stocken bleibt. Und so ergibt sich ein schön gestaltetes Szenario, daß man mit konstant hoher Spannung flüssig durchspielen kann. Also beide Daumen hoch von uns für Sherlocks Falle!

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