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10 typische Fehler beim Radfahren, die Du vermeiden solltest

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Fotos: Sports-Insider

Der Frühling ist auf dem Vormarsch und die Natur erwacht zu neuem Leben. Was kann es jetzt schöneres geben, als eine Radtour an der frischen Luft? Damit Du dabei wirklich Freude hast, solltest Du folgende Fehler vermeiden

1. Der Sattel ist verkehrt eingestellt
Die richtige Körperhaltung ist entscheidend für eine entspannte Tour. Ist Dein Sattel zu hoch oder zu niedrig eingestellt, kann die Kraft nicht optimal auf die Pedale übertragen werden. Der Sattel hat genau dann die richtige Höhe, wenn Du sitzend mit der Ferse auf dem Pedal das Bein fast strecken kannst. Du solltest in der gleichen Haltung mit den Zehen auf beiden Seiten des Rades den Boden berühren können.

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2. Das Rad passt nicht zu Dir
Die korrekte Rahmengröße ist sehr individuell, da es nicht nur auf die Körpergröße, sondern auch auf die Beinlänge, Armlänge und weitere Faktoren ankommt. Du solltest beim Kauf Deines Rades nicht online mit Schnäppchen sparen, sondern zum Fachhändler gehen. Wenn Du mit richtig eingestelltem Sattel auf dem Rad sitzt, sollte der Abstand zum Lenker so sein, dass Arme und Oberkörper einen 45° Winkel bilden. Mach eine Probefahrt, damit Du später lange bequem im Sattel sitzen kannst.
Wenn Du leistungsmäßig mit Deinem Rad fahren willst, solltest Du ein Bike-Fitting machen lassen. Dabei wird Dein Rad und Deine Leistung beim Radfahren vom Profi vermessen und Dein Rad optimal eingestellt. Wenn Du möchtest werden auch Komponenten getauscht, um Deine Performance zu optimieren – wie z.B. der Vorbau, Kurbeln, Sattel oder Pedale.

3. Du steckst Dir zu hohe Ziele
Radfahren macht Spaß, aber es ist auch ein echter Sport. Damit Du nicht die Freude am Radeln verlierst, setze Dir realistische Ziele. Wenn Du während einer Tour bemerkst, dass heute nicht der Tag für diese Strecke ist, verkürze den Weg. Das ist nicht schlimm. Ein konstantes Training wird Deine Leistungsfähigkeit schnell steigern.
Gerde zum Saisoneinstieg ist es besser, lieber kleinere Runden zu fahren. Wenn es gut läuft, fährt man die Runde einfach mehrmals und falls man das Training abbrechen muss, hat man nicht das Problem sich noch stundenlang nach Hause schleifen zu müssen, obwohl man schon nicht mehr kann.

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4. Zu wenig Verpflegung
Auch wenn Du vielleicht ein paar Kilo durch das Fahren abtrainieren möchtest – versorge Deinen Körper vor der Fahrt mit ausreichend Energie. Wie viel genau Du benötigst, wirst Du über die Zeit herausfinden. Iss gesunde, leicht verdauliche Kost und trinke ausreichend Wasser. Für die Tour solltest Du ein Getränk und kleine Snacks einpacken.
Vor Radrennen solltest Du die Verpflegung schon im Training ausprobieren. Es ist leider ein Klassiker, daß ein Übermaß an Gels, Riegeln und isotonische Getränke zu Magenproblemen oder Durchfall führen und Du deshalb aus dem Rennen aussteigen musst. Teste also unbedingt, wie Dein Körper auf bestimmte Produkte reagiert.

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5. Fehlendes Werkzeug
Es ist ärgerlich, eine Radtour wegen einer Panne abbrechen zu müssen. Daher achte vor Antritt der Fahrt darauf, dass Du alle notwendigen Werkzeuge dabei hast. Die Minimalausrüstung besteht aus:
– Miniluftpumpe
– Flickzeug oder Ersatzschlauch
– Multitool
Vergiss nicht die Bedienungsanleitung, falls Du Dich damit nicht auskennst. Ein Multitool ist ein sehr praktisches Werkzeug. Es wird aber nichts nützen, wenn Du nicht weißt, wie es eingesetzt wird.

6. Schlechte Wartung
Vernachlässige nicht die Pflege des Rades. Sie ist unerlässlich, wenn Du lange Freude daran haben möchtest. Neben dem Reinigen von Lenker, Reifen, Bremse und Kette gehört noch ein wenig Öl an die entsprechenden Stellen und schon ist der kleine Aufwand mit der großen Wirkung erledigt. Einmal im Jahr solltest Du das Rad zum Fachhändler bringen und dort eine Wartung machen lassen.

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7. Ungeeignete Kleidung
Achte vor Antritt der Fahrt auf geeignete Auswahl der Kleidung. Sie sollte auf jeden Fall atmungsaktiv und bequem sein. Unterschätze nicht den Fahrtwind. Es kann schnell unangenehm ziehen. Für den Notfall solltest Du immer eine leichte Regenjacke mitnehmen. Für die Übergangszeiten im Frühling und Herbst eignen sich auch Armlinge perfekt, weil Du so in Sekunden Dein kurzes Radshirt in eine wärmere Variante mit langen Ärmeln versehen kannst. Es gibt auch Beinlinge, aber das finde ich persönlich nicht so praktisch, da man an den Beinen auch nicht so schnell friert.

8. Vollbremsungen
Grundsätzlich ist vorausschauendes Fahren die beste Prävention. Solltest Du jedoch trotz aller Vorsicht zu einer Vollbremsung gezwungen sein, beachte die folgenden Regeln:
– Bremse möglichst kontrolliert und behalte die Nerven
– Bremse mit Hinter- und Vorderradbremse möglichst gleichmäßig
– Dein Gewicht wird schlagartig verlagert, daher stütze Dich gegen den Lenker ab, um nicht darüber zu stürzen

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9. Bremsen in Kurven
Ein typischer Anfängerfehler ist das Bremsen in der Kurve. Solltest Du das Gefühl haben, dass Deine Geschwindigkeit zu hoch ist, bremse ab, bevor Du in der Kurve bist. Ein ruckartiges Bremsen in der Kurve, kann leider dazu führen, daß Du einen Abflug machst.
Aber sei vorsichtig – gehst Du zu langsam in die Kurve, läufst Du Gefahr, in den Stillstand zu kommen und zu stürzen. Also fahre vorausschauend und bremse rechtzeitig und mit Gefühl auf die passende Geschwindigkeit herunter.

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10. Verkehrtes Schalten
Schaltfehler während der Fahrt können ärgerlich sein. Wie Du individuell schalten magst, wirst Du mit der Zeit herausfinden müssen. Der richtige Moment für einen leichteren Gang ist erreicht, wenn Du merkst, dass Du Dich sehr anstrengen musst, um die Geschwindigkeit zu halten. Anders herum solltest Du hochschalten, wenn Du ohne Anstrengung in die Pedale trittst, aber trotzdem immer langsamer wirst. Am Ende ist die Trittfrequenz aber auch ein gewisses Maß an persönlicher Vorliebe. Der eine kann mit einer langsameren Trittfrequenz und einem höheren Gang bessere Leistungen erzielen und ein anderer Fahrer kommt mit höheren Trittfrequenzen und niedrigeren Gängen besser zurecht. Als hohe Trittfrequenzen gelten in der Regel zwischen 90 und 130 Umdrehungen pro Minute, als niedrige 50 bis 90 Umdrehungen pro Minute.

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