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E-Rennrad kaufen? Darauf muss man beim E-Bike Rennrad achen!

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Hast du auch schon mal darüber nachgedacht, ein E-Bike zu kaufen? Schließlich sind diese auch in der Variante als Rennräder mit E-Motor aktuell absolut im Trend: Inzwischen ist der Motor sogar im Rennradsport ein echtes Thema geworden. Und immer mehr Sportler und Profis nutzen ein E-Rennrad.

Sogar bei Jedermannrennenn werden inzwischen elektrische Räder zugelassen. So dürfen bei den Cyclassics in Hamburg bereits seit 2019 Pedelecs und elektrische Rennräder mitfahren. Natürlich werden mit solchen Rädern bessere Ergebnisse erreicht und daher starten die E-Bikes meist vom letzten Startblog aus. Aber E-Rennräder stellen die FahrerInnen auch vor ganz neue Herausforderungen. Die längeren Strecken und das schnelle Tempo bedeuten eine Umstellung der Trainingsgewohnheiten.

Zudem erfordern die neuen, elektrischen Bikes eine ganz besondere Technik und Präzision. Wo liegen aber die genauen Vorteile und Unterschiede der verschiedenen E-Rennräder? Hier erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema E-Rennräder.

Die wichtigsten Eigenschaften eines E-Bike Rennrades

Im Allgemeinen zeichnen sich klassische Rennräder ja durch ihre Leichtigkeit, Wendigkeit sowie Schnelligkeit aus. Das Gewicht der Rennräder spielt bei der Leistung also eine wichtige Rolle, weshalb sich ultraleichte Carbonräder in den letzten Jahren immer weiter durchgesetzt haben. Auf den ersten Blick sind der Motor und Akku also erst einmal Zusatzgewichte, die das Fahren ohne Motorunterstützung erschweren.

Diese Tatsache wurde von den Rennradexperten einst heiß diskutiert. Wie soll ein guter und leistungsstarker Motor optimal an ein leichtes Rennrad angebracht werden? Die extraleichten und schmalen Rahmen schienen für einen Zusatzmotor nicht ausgerichtet zu sein.

Doch die Fachleute haben inzwischen exzellente Lösungen für diese Problematik erfunden und die höheren Ansprüche eines solchen Motors perfekt erfüllt. Die neuen elektrischen Rennräder haben eine optimale Balance zwischen der neuen Technik und den alten Rennradeigenschaften gefunden.

Bei den meisten neuen E-Rennrädern werden beispielsweise der Motor und der Akku im Rahmen oder Sattelrohr verbaut. Dadurch ist er oft verdeckt, was einerseits die klassische Rennrad-Silhouette nicht zu stark verändert. Andererseits sorgt diese Bauart aber auch für eine gleichmäßigere Verteilung des Gewichtes und macht das Handling des E-Rennrades einfacher. Die Gewichtsunterschiede zwischen einem herkömmlichen Rennrad und einem E-Rennrad betragen je nach Akkukapazität zwischen 10 bis 20 kg, aber das zusätzliche Gewicht wird durch die Hilfsleistung des Motors aufgewogen.

Zudem werden die Rahmen von E-Bike Rennrädern zusätzlich stabilisiert und hochwertiger gebaut, um den höheren Geschwindigkeiten problemlos standhalten zu können. Oftmals werden jetzt anstatt der leichten Carbonrahmen solide Alurahmen verwendet. Auch bei den Bremsen wurde nachgerüstet und verbessert, weshalb E-Rennräder ausnahmslos mit Scheibenbremsen ausgerüstet sind.

Die neuen Bremsen haben eine noch bessere Leistung und können schnell reagieren. Die klassischen Felgenbremsen sind kaum an den modernen E-Rennrädern zu sehen, da sie in der Regel nicht mehr genug Bremskraft für die schnellen Bikes aufbringen können. Bei klassischen Rennrädern gibt es hingegen viele Anhänger beider Bremssysteme, obwohl sich auch dort die Scheibenbremse immer weiter durchzusetzen scheint.

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Das E-Rennrad: Fortschritt und Leistung

Die Idee des E-Rennrades ist klar: Technischer Fortschritt, Innovation und mehr Leistung. Das elektrische Rennrad entstand natürlich durch den Fortschritt in der Radentwicklung. Nachdem sich die klassischen E-Bikes auf dem Markt erfolgreich durchgesetzt hatten, wurde es nach der Erfindung des E-Mountainbikes auch Zeit für das E-Rennrad.

Diese neuen Bikes erlauben den Fahrern, weitere Distanzen und große Höhenunterschiede leichter zu bewältigen. Gerade für ältere FahrerInnnen oder solche, die in der köperlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, wird es so möglich, das Hobby des Rennradfahrens auch weiter auszuüben. In den letzten Jahren wurden die elektrischen Rennräder immer besser. Inzwischen sind auf dem Markt zahlreiche sehr gute E-Rennräder erhältlich, die die Vorteile von E-Rennrädern immer deutlicher machen:

  • größere Distanzen
  • höhere Schnelligkeit
  • schwierige Anstiege meistern
  • neue Technik
  • mehr Fahrspaß

Die ersten Modelle wurden im Jahr 2011 verkauft. Damals waren die Räder aber noch in der Anfangsphase und noch nicht wirklich bekannt. Erst in den letzten Jahren wurden die neuen technischen Herausforderungen erfolgreich bewältigt und die E-Rennräder konnten die Herzen der Sportler erobern.

2016 war ein wichtiges Jahr für die E-Rennräder. Die Modelle aus diesem Jahr waren bereits sehr präzise und leistungsfähig. Aus diesem Grund fanden die ersten erfolgreichen Veranstaltungen mit E-Rennrädern statt. Wettkämpfe mit elektrischen Rädern wurden aber noch nicht organisiert.

Im Jahre 2019 wurden noch stärkere Motoren erfunden und die Akkuleistungen verbessert. Seitdem sind noch größere Distanzen möglich. Der technische Fortschritt ist nicht aufzuhalten, denn jedes Jahr werden die E-Rennräder leistungsstärker. Und für die nächsten Jahre ist damit zu rechnen, daß die Akkus immer leistungsfähiger, aber gleichzeitig auch leichter werden. Damit wird sich auch das Fahrgefühl von elektrischen Rennrädern weiter an das der klassischen Bikes annähern.

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E-Rennrad oder klassisches Rennrad? Dein Geschmack entscheidet!

Bei E-Rennrädern entscheidet oft der persönliche Geschmack die Kaufentscheidung, da die Meinungen auf diesem Gebiet geteilt sind. Für viele Sportler sind die Motoren eine gute Hilfe, um lange Strecken zu bewältigen und für andere Sportler gelten sie als unzulässig, weil sie die körperlichen Mühen erleichtern und schwierige Rennradstrecken auch ohne intensives Training zugänglich machen.

Aber die elektrischen Rennräder haben viele Vorteile für Rennradfahrer. Vor allem Sportler, die vor allem den Fahrspaß oder die Geschwindigkeit genießen, können von dem Hilfsmotor profitieren. Auch körperliche Schwächen können mit dem Motor ausgeglichen werden.

Aber auch für gesunde Sportler sind längere Strecken mit weniger Kraftaufwand möglich. Selbst schwere Bergstrecken oder schwierige Strecken können leichter bewältigt werden. Der Motor kann je nach körperlicher Verfassung individuell eingestellt werden.

In der Trainingszeit können längere Strecken zurückgelegt werden. Daher eignen sie sich auch dazu, die Umgebung zu erkunden. Dies erhöht den Freizeitwert immens. Zudem können mit einem elektrischen Rennrad auch das Tempo und die Ausdauer trainiert werden.

Die E-Rennräder sind daher ideal, um ein normales Rennradtraining zu optimieren und zu ergänzen. So kann man beispielsweise an harten Trainingstagen mit dem klassischen Rennrad fahren und an Entlastungstagen auf das E-Rennrad wechseln, um den Körper nicht an der Erholung zu hindern. Wie jedes andere Sportgerät hat ein elektrisches Rennrad aber auch einige Nachteile, die du vor dem Kauf bedenken solltest.

Im Vergleich mit den normalen Rennrädern sind elektrische Modelle schwerer und in der Anschaffung auch teurer. Für die Verschleißteile und die Akku- und Motorwartung sind zusätzliche Kosten zu erwarten. Da bei einem elektrischen Rennrad sehr hohe Geschwindigkeiten entstehen können, steigt der Akkuverbrauch, insbesondere aber auch bei steilen Anstiegen und schwereren Fahrern.

Elektrische Rennräder oder elektrische Mountainbikes haben schon aufgrund der Bauart häufig eine eingeschränktere Reichweite, da die verbauten Akkus kleiner sein können, um den Gewichtsanstieg zu optimieren. Wenn du also lieber sehr lange Strecken zurücklegen möchtest und es dir weniger auf die Geschwindigkeit und sportliche Optik ankommt, wäre ein klassisches E-Bike besser als ein elektrisches Rennrad.

Auch wenn du gern durch den Wald fährst oder deine Wege steinig sind, lohnt sich eher ein Mountainbike oder ein Gravelbike. Generell solltest du vor dem Kauf erst einmal ein E-Rennrad ausleihen, um auszuprobieren, ob sich die Anschaffung für dich persönlich wirklich lohnt. Mit einem Leihrad kannst du wichtige Erfahrungen sammeln.

Die rechtlichen Grundlagen der E-Rennräder

Elektrische Rennräder wurden für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Die Schnelligkeit des Rades spielt eine große Rolle. Viele der elektrischen Rennräder unterstützen bis zu Geschwindigkeiten über 40 km/h.

Beim Bergabfahren sind noch viel höhere Geschwindigkeiten möglich. Diese hohen Geschwindigkeiten haben natürlich rechtliche Konsequenzen. In Deutschland unterscheidet der Gesetzgeber grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Klassen: S-Pedelecs und E-Bikes.

Die S-Pedelecs unterstützen den Fahrer nur beim Treten. Mit diesen Rädern darfst du schon keine Radwege mehr nutzen und es herrscht bereits eine Helmpflicht. Zudem benötigst du für die Fahrt einen AM-Führerschein, eine Versicherung und sogar ein Kennzeichen.

Die E-Bikes unterstützen den Fahrer auf Knopfdruck. Der Fahrer wird also auch unterstützt, wenn er nicht selbst in die Pedale tritt. Aus diesem Grund darfst du mit einem elektrischen Rennrad ebenfalls nur Radwege benutzen, auf denen E-Bikes ausdrücklich erlaubt sind.

Auf diesen Wegen darfst du zudem nicht schneller als 25 km/h fahren. Neben der Versicherung, der allgemeinen Helmpflicht und dem offiziellen ist auch das Einhalten der Promillegrenze verpflichtend. Rechtlich gesehen sind E-Bikes aufgrund des Motors, also Fahrzeuge und keine Räder.

In Deutschland und in Österreich wurden daher eine Vielzahl neuer Regelungen für E-Bikes eingeführt. Der Grund ist vor allem die Sicherheit der Fahrer und der Bürger. Da elektrische Räder sehr schnell sind, erhöht sich automatisch auch die Gefahr von schweren Unfällen.

Die Fahrer benötigen also Helme und einen Führerschein. Zudem dürfen sie nicht unter dem Einfluss von Alkohol stehen. Für Anfänger lohnen sich auch ein Fahrsicherheitstraining und ein Kurs, um die Regeln zu lernen und Unfälle zu vermeiden.

Ohne Führerschein lassen sich aber E-Bikes fahren, die eben nur unterstützen, während man selbst in die Pedale tritt und die sich bei 25km/h selbst abriegeln. Auch eine gesonderte Versicherung ist hier nicht erforderlich, da man über seine Haftpflichtversicherung abgesichert ist. Daher sind diese E-Bike-Klassen auch am beliebtesten und S-Pedelecs eher die Ausnahme.

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Die Zukunft der elektrischen Rennräder

Mehr Leistung, mehr Reichweite, leichtere Akkus und noch mehr Schnelligkeit. Dies sind die Ziele in der elektrischen Rennradtechnik. Vor allem, wenn es um das Gewicht geht, versuchen sich die Hersteller gegenseitig immer wieder zu übertreffen. Die Konkurrenz sorgt für ständige Weiterentwicklung.

Die Kapazität und Leistung stehen im Fokus. Aktuell liegen die neuen Gewichte bei rund 10 Kilogramm. Dies ist bereits ein großer Fortschritt, wenn man bedenkt, dass früher 20 Kilogramm Zusatzgewicht keine Ausnahmen waren. Auch die Akkuleistung wurde extrem verbessert.

Viele der modernen Modelle schaffen inzwischen 200 Kilometer. Dies ist eine ordentliche Leistung. Inzwischen diskutieren die Veranstalter auch schon über Wettkämpfe mit Motoren. Bei großen Radrennen wie der Tour de France sind Hilfsmotoren noch nicht gestattet, aber dies bedeutet nicht, dass dies so bleiben muss.

Der Fortschritt kann schließlich nicht aufgehalten werden. Viele Veranstalter setzen inzwischen schon Scanner ein, um versteckte Motoren aufzuspüren. Die Suche nach manipulierten Fahrrädern ist im Radsport bereits sehr relevant, darum ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, wann Motoren offiziell erlaubt werden, um den Radsport noch spektakulärer zu machen.

Wenn du jetzt Lust auf ein E-Bike bekommen hast, dann sieh dir einfach mal die Top E-Bikes der letzten Monate an und informiere dich über deinen Favoriten.

E-Rennrad Test: Worauf achten beim Kauf eines E-Rennrades?

  • Gesamtgewicht des Rades
  • Akkuleistung
  • S-Pedelecs: Bauteile wie Rückspiegel und Halterung für das Kennzeichen
  • stabiler Rahmen
  • Scheibenbremsen
  • gute Sitzhaltung
  • harte Reifen
  • freie Kette

Beim Kauf solltest du vor allem auf das Gesamtgewicht, die Akkuleistung und die Verarbeitung achten. Bei den neuen Modellen ist der Motor oftmals eher unauffällig eingebaut, aber es gibt Ausnahmen. Der Bosch Performance Speed Motor mit 350 Watt unterstützt bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h und ist direkt an der Kurbel verbaut.

Um das Gewicht zu reduzieren, verwenden viele Hersteller für das Grundmodell ein leichtes und ausbaufähiges System mit einem kleinen Akku. Nachrüstungssätze sind dann separat erhältlich. So kannst du das Gewicht selbst nach Bedarf regulieren.

Im Lieferumfang sollten bei S-Pedelecs auch die notwendigen Bauteile wie Rückspiegel, Kennzeichen-Halterung und und seitliche Reflektoren enthalten sein. Achte bei Aufbau auch auf die Leichtgängigkeit und Windanfälligkeit. Der Rahmen muss aufgrund der Geschwindigkeiten sehr stabil sein, auch wenn er filigran wirkt.

Zudem sind schmale und harte Reifen wichtig. Die Sitzhaltung muss zudem optimiert sein, um den Widerstand niedrig zu halten. Richte beim Kauf auch einen Blick auf die Kette. Sie sollte frei laufen. Inwieweit mischt sich der Antrieb in die Schaltvorgänge ein? Achte auch darauf!

Viele Rennräder aus den Jahren 2018 und 2019 haben noch einen großen Akku, der fest in den Rahmen eingeschlossen ist. Der Vorteil ist hierbei die hohe Reichweite. Grundsätzlich musst Du abschätzen, ob Du planst auch viel ohne Motorunterstützung zu fahren oder eben überwiegend mit dem elektrischen Zusatzantrieb. Probiere also vor dem Kauf unbedingt aus, wie sich das E-Rennrad ohne Motorunterstützung fährt. Denn im Zweifelsfalls musst Du es auch so nach Hause schaffen, falls der Akku unterwegs aufgebraucht wird.

Inzwischen bieten die meisten bekannten Rennradmarken auch E-Rennräder an und Du wirst E-Bike Rennräder von Basso, Bianchi, Cannondale, Giant, GT Bicycles, Kona, Lapierre, Orbea, Raymon, Specialised, Wilier und vielen anderen Herstellern finden. Sicherlich hat also auch deine Lieblings-Rennradmarke bereits ein E-Rennrad im Programm. Die meisten E-Rennräder der bekannten Marken kosten ab 3.000€, wobei vereinzelte Modelle auch schon knapp unter diesem Preis zu finden sind. Wie auch bei den klassischen Rennrädern, ist natürlich auch bei den E-Rennrädern preislich nach oben kaum eine Grenze gesetzt. Wer ist sich leisten kann, wird auch E-Rennräder für weit über 10.000€ im Fahrradhandel finden.

Fazit zum den neuen E-Rennrädern
Ob sich ein elektrisches Rennrad für dich lohnt oder Du als Rennrad-Purist eher beim klassischen Rennrad bleibst, musst du selbst entscheiden. Die Vorteile von E-Rennrädern haben aber bereits viele Radsportler überzeugt. Sie erfreuen sich an dem technischen Fortschritt und genießen die langen Reichweiten und hohen Geschwindigkeiten. Gerade im bergigen Gelände können sie es ermöglichen, auch im höheren Alter oder mit körperlichen Einschränkungen schwierige Anstiege und Touren zu meistern.

Die E-Rennräder sind eine wichtige Bereicherung im Ausdauertraining für Anfänger. Zudem unterstützen sie Hobbyfahrer bei der Bewältigung von schwierigen Strecken. Probiere die Zukunft des Rennrades einfach mal aus. Aber sei vorsichtig, der Geschwindigkeitsrausch und der Komfort machen schnell süchtig.

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