Also, ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber wenn ich mir ein Stück Schokolade oder Pizza vorstelle, bekomme ich schneller Appetit darauf als wenn ich den Gedanken beiseite schiebe und mich ablenke. Doch offenbar stelle ich mir das Essen nicht genau genug vor, denn eine neue psychologische Studie hat ergeben, dass wir mit bildlichen Vorstellungen vom Naschen die Lust auf das Essen selbst verringern können.
Für den Test wurden 51 Studenten eingeladen. Sie dachten es handle sich um einen Geschmackstest. Zu Beginn musste sich eine Gruppe genau vorstellen wie sie drei bekannte Schoko-Nuss-Kugeln hintereinander essen. Sie sollten ganz genau die einzelnen Schritte so intensiv wie möglich in Gedanken durchspielen und diesen Vorgang wiederholen.
Die andere Gruppe sollte es 30 Mal machen. Danach bekamen beide Gruppen die leckeren Kugeln in echt vorgesetzt und siehe da: Diejenigen, die in Gedanken 30 Stück verputzt hatten aßen alle weniger als die, die nur drei gedanklich gegessen hatten.
Offenbar können wir so unser Verlangen auf Essen beeinflussen. Isst man ein Stück Schokolade real, ist das Verlangen beim zehnten Stück auch nicht mehr so groß wie beim ersten. Offenbar können wir diesen Prozess auch alleine durch die Vorstellung steuern.
Nun ja, für eine komplett neue Diät wird dieser Ansatz sicherlich nicht ausreichen, aber vielleicht ist er als kleines Hilfsmittel gut.
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