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Ernährung

Erneuter Lebensmittelskandal in China

Fotos: Fleisch | px

Und wieder einmal ein Lebensmittel-Skandal: Inzwischen dürfte es sich bei allen herumgesprochen haben, dass Firmen häufig nicht um unsere Gesundheit besorgt sind, sondern eher um den eigenen Profit. So werden dem Essen etliche chemische Stoffe beigemischt, die für den Hersteller billig, aber für uns alles andere als gut sind.

So manch einer wird sich noch an den Lebensmittel-Skandal 2008 in China erinnern, als aufgrund der Chemikalie Melamin in Milchpulver etliche Babies starben oder erkrankten. Nun wird das Land von einem weiteren Skandal erschüttert: Der Schweinefleischproduzent Shuanghui hat zugegeben, dass seine Tochterfirma Shineway Tiere mit dem gefährlichen Wachstumsmittel Clenbuterol gefüttert habe.

Bei den Schweinen verringert das Mittel die Fettbildung und verstärkt gleichzeitig die Muskelbildung- Nur blöd, dass es für Menschen giftig ist. Es kann zu Schwindel, Herzrasen und Schweißausbrüchen führen. Immer wieder kommt es vor, dass jemand durch Clenbuterol erkrankt oder sogar stirbt.

Die Fleischproduktion von Shineway wurde nun eingestellt, doch man weiß ja nie, was auch die anderen Hersteller so für Methoden haben. Daher gilt auch hierzulande: Lieber weniger Fleisch, denn das ist auch gut für die Figur!

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2 Kommentare

  • Antworten gebranntes Kind 18. April 2011 um 08:28

    Ich habe aus meiner Zeit in China (mehrere Jahre!) folgendes gelernt:
    Lebensmittel aus China wenn möglich meiden.
    Bioprodukte aus China – geht überhaupt nicht. Selbst wenn Landwirte nach den Richtlinien anbauen, ihre direkten Nachbarn tun es nicht. Zudem sind die Böden stark belastet durch die Schadstoffe, die mit dem Regen herunter kommen. Und das Grundwasser ist selbst laut Regierungsberichten sehr stark belastet.
    Und als Letztes: statt im Laufe der Zeit die Qualitätskontrollen zu lockern, diese im Gegenteil verschärfen. Leider ist es in China eine moralische Wertigkeit, den Geschäftspartner zu überlisten. Das hat jetzt nichts mit ‚China-Bashing‘ zu tun, sondern es hängt einfach damit zusammen, daß die Moralvorstellung der Chinesen zu 180° anders ist, als die Unsrige. Das sollten wir endlich einmal kapieren und uns auch danach richten.
    Wenn wir im Westen auf die zum Teil hochgradig belasteten Waren aus China konsequent verzichten, helfen wir auch den Menschen dort aus gesundheitsgefährdeten Produktionsstätten herauszukommen. Wir sollten einfach weniger konsumieren und nur noch fair hergestellte Produkte kaufen. Und natürlich auch genau auf die Zutatenliste gucken, was tatsächlich drin ist.

  • Antworten Daniel 12. Dezember 2018 um 18:34

    Hey, danke für das Feedback. Da stimme ich komplett zu. Am Ende haben wir Verbraucher es in der Hand, was wo und wie produziert wird!

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