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Primal Movement: Ist das der nächste Fitnesstrend?

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Sport und Bewegung sind ein wichtiger Bestandteil für ein gesundes Leben eines jeden einzelnen. Aber welche Bewegung ist gut und welche kann eventuell auch zu Verletzungen führen? Dabei gibt es keine einheitliche Antwort. Auch hier kommt es auf das aktuelle Fitnesslevel oder beispielsweise Vorerkrankungen an. Aktuell greift der Fitnesstrend Primal Movement immer mehr um sich. Aber was ist Primal Movement überhaupt und wann ist es für Dich geeignet?

Beim Sport trainiert man verschiedene Muskelgruppen. Je nach Sportart oder Belastungssteuerung liegt der Fokus jedoch teilweise nur auf bestimmten Muskelgruppen. Daher muss man sich zunächst die Frage stellen, welche Muskelgruppen man in den Fokus rücken möchte oder ob man generell und umfassend fitter werden möchte. Der Trend Primal Movement hingegen legt den Fokus auf die Bewegung des ganzen Körpers, sodass alle Muskelgruppen trainiert werden.

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Was ist Primal Movement?

Wie der Name Primal Movement bereits vermittelt, geht es bei dem neuen Fitnesstrend darum, Bewegungen durchzuführen, die früher alltäglich für den Menschen waren. So sollen Abläufe trainiert werden, die ein wenig in Vergessenheit geraten sind. Wann bist du beispielsweise das letzte mal auf allen vieren über den Boden gekrabbelt? Vermutlich als Kind oder vielleicht auch mal beim putzen, aber als sportliche Betätigung wahrscheinlich eher weniger.

Diese Bewegungsabläufe kann man dann in verschiedenen Variationen ausführen, um verschiedene Muskelreize zu setzen. Der Gesundheit sind diese Bewegungen jedenfalls zuträglich. Probiere den Trend doch mal aus und schau, ob er etwas für dich ist. Neben der Fitness trainierst du durch diverse Übungen auch deine motorischen Fähigkeiten. So wird beispielsweise dein Gespür, dein Reaktionsvermögen oder dein Gleichgewichtssinn gestärkt.

Übungen, die durchgeführt werden, sind Monkey Hops, Inchworms, Crab Walks Bear Crawls oder Bear Planks. Du hast sicher schon festgestellt, dass viele Übungstitel durch Tiernamen geprägt sind. Das liegt daran, dass diese Übungen auch durch die Bewegungsabläufe jener Tiere inspiriert sind. Eben Bewegungsabläufe, die auf der aktuellen Evolutionsstufe des Menschen nicht zu den alltäglichen Bewegungen zählen.

Viele davon werden auf allen Vieren durchgeführt. Diese Fortbewegungsart ist bei vielen Tieren zu sehen und auch der Mensch hat sich früher mehr auf allen vieren fortbewegt und hat sich erst nach und nach zum aufrechten Gang weiterentwickelt. Babys starten noch heute mit dem Krabbeln, bevor sie irgendwann zum laufen übergehen. Das Primal Movement fokussiert sich auf eben solche Bewegungsabläufe, die für verschiedene Tiere oder auch früher den Menschen normal waren.

Was wird beim Primal Movement trainiert?

Der Fitnesstrend bedeutet nicht, dass du ab jetzt lieber nur noch krabbeln statt laufen solltest. Letzten Endes ist es aber so, dass jede Bewegung, die nicht alltäglich ist, Muskelreize setzt. Das merkst du dann in Form eines Muskelkaters. Daher sind die Primal Movements in Form eines Workouts durchaus sinnvoll.

Der Bewegungsablauf ist ungewohnt und trainiert zugleich den ganzen Körper, wodurch das eigene Fitnesslevel insgesamt steigt. Diese Bewegungen schaffen einen Ausgleich zum Alltag, in dem die meisten Menschen nur sitzen oder repetitive Aktivitäten ausführen. Bänder und Muskeln, die dabei nicht genutzt werden, verkürzen sich oder werden weniger stark. Für die langfristige Fitness unseres Körpers braucht es aber auch andere Aktivitäten.
Diesem Trend solltest du ganz gezielt entgegenwirken, da er deine Gesundheit beeinträchtigen kann. Mit den tierischen Übungen forderst du deinen Bewegungsapparat und deine Koordination heraus und bleibst mobil.

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Welche Übungen gibt es im Primal Movement und wie führe ich sie durch?

Die Bewegungsabläufe innerhalb der Übungen sind relativ simpel gehalten. Auch Tiere machen bei ihren Bewegungsabläufen keine komplizierten Verrenkungen. Da das Ziel natürliche Bewegungen sind, bestehen die Trainingsmethode vornehmlich aus einfachen, aber unüblichen und daher effektiven Moves. Im Verlaufe des Artikels wurden bereits einige Übungen genannt. Außerdem sind auch die Ausfallschritte oder auch Lunges und Squats Teil des beliebten Fitnesstrends. Genauso helfen Mobilitätsübungen, welche die Bänder dehnen sollen. Geeignet sind hier zum Beispiel Drehbewegungen sowohl für die Beine als auch für die Arme, Hüfte, Wirbelsäule und Nacken. Setzte deinen ganzen Körper ein und spüre Muskelgruppen, die dir vorher nicht einmal bekannt waren. Die Ausführung der Übungen schaust du dir am besten auf Youtube an, da die Beschreibung der einzelnen Abläufe zumeist weniger intuitiv ist als die Vorführung im Video.

Ich verlinke dir hier ein paar Beispiel Videos, an denen du dich gut orientieren kannst. Die Trainer zeigen und erklären die Übungen. So kannst du sie ideal nachmachen und dein Workout durchziehen.

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Natürlich gibt es beim Primal Movement wie in jedem Sport auch verschiedene Schwierigkeitsgrade. Steige mit leichten Übungen ein und komme in einen entsprechenden Flow. Wenn dir die Übungen zu einfach werden, wechselst du zu schwierigeren Workouts. Die Übungen sind zu leicht für dich, wenn sie kaum noch eine Herausforderung darstellen und der Muskelkater kaum noch spürbar ist. Bleibe aber bei Entwicklungsschritten, die du kannst. Es bringt nichts, dich durch viel zu schwere Übungen zu quälen und diese dann falsch auszuführen. Dennoch musst du stets an deine Grenzen gehen. Finde hier den richtigen Mittelweg für dich.

Was sind die Vorteile von Primal Training?

Primal Training ist als Fitnesstrend nicht grundlos populär geworden. Die Trainingsmethoden bieten einige Vorteile:

1. Stärkung des Cores

Die Ausführung der Übungen in den Workouts benötigen viel Kraft, Stabilität und Gleichgewicht in der Körpermitte. Durch regelmäßiges Training des Cores wird dieser gestärkt. Gerade Bewegungen wie die Crab Kicks oder der Bear Plank trainieren den Bauch besser als herkömmliche Sit-ups. Diese Bewegungen werden vornehmlich durch die Tiefenmuskulatur vorgenommen. Da diese im Alltag eher selten genutzt wird, ist der Trainingseffekt hier besonders groß. Ein stabiler Core hilft auch gegen Rückenbeschwerden und verringert die Verletzungsanfälligkeit. Die Stabilität im Hüft- und Oberkörper ist daher enorm wichtig.

2. Verbesserung der Körperhaltung und der Mobilität

Die verschiedenen Trainingsmethoden zielen nicht nur auf einen starken Core ab, sondern erweitern auch die Mobilität in den Gelenken. So erweiterst du deinen gesamten Bewegungsspielraum. Durch verkürzte Bänder kann die Körperhaltung negativ beeinflusst werden. Beispielsweise werden die Schultern nach vorne gezogen und es entsteht der sogenannte Rundrücken. Durch die Übungen kannst du deine krumme Körperhaltung korrigieren und wirst merklich beweglicher im Hüft- und Schulterbereich. Neben dem gesundheitlichen Aspekt profitierst du auch in deinem Auftreten durch die verbesserte Körperhaltung. So wirkst du auch auf andere Menschen selbstbewusster und gesünder. Du wirst den positiven Einfluss also sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben merken.

3. Kopf-Training

Die Bewegungsabläufe in den Workouts trainieren jedoch nicht nur deinen Körper. Durch die achtsame Ausführung der Übungen entwickelst du ein außergewöhnlich gutes Körpergefühl. Die exakte Ausführung benötigt Konzentration, welche dich auf neuromuskulärer Ebene fordert und fördert. Das Workout hilft daher nicht nur bei der Stärkung deines Körpers, sondern befreit auch den Geist und fördert die Konzentration.

Also probiere die Workouts gerne mal für dich aus. Das einzige, was du brauchst, ist etwas Platz, das passende Video und ein wenig Motivation. Du wirst die Unterschiede merken, wenn du die Workouts über längere Zeit durchziehst.

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