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Testbericht: Activity Tracking mit dem Polar Loop

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Fotos: Polar

Ich bin ja ein großer Fan von allem, was meinen Lifestyle dokumentiert. Zurückgelegte Kilometer, verbrannte Kalorien beim Sport, aufgenomme Nahrungsmittel und die Makronährstoffverteilung – tatsächlich vergeht kaum ein Tag, an dem ich keinen Überblick über diese Werte habe. Nicht, weil ich ein Kontrollfreak bin, sondern weil ich festgestellt habe, dass das Tracken, das mittlerweile schon ganz automatisch passiert, meine Motivation erhöht. Vor allem bei sportlichen Aktivitäten gibt der Blick auf die Display-Anzeige häufig noch den Anstoß, einen Kilometer mehr zu laufen oder schnell noch die Pace zu verbessern. Da freut sich das kleine Sportlerherz!

Warum sollte ich meinen Alltag tracken?

Ich habe schon viele Apps, Pulsmesser und Sportuhren getestet. Neuland war dagegen für mich das Activity Tracking im Alltag. Was verbrennt man beim Staubsaugen oder Fernsehen? Wie viele Schritte laufe ich eigentlich zum Supermarkt und generell an einem ganz normalen Tag? Wie wirkt es sich auf mein Tages-Aktivitätslevel aus, wenn ich konsequent auf den Fahrstuhl verzichte und immer die Treppe nehme? Um es vorweg zu nehmen: Ich habe die Antworten bekommen. Ich habe den Loop von Polar getestet, ein kleines, dezentes und intelligentes Armband, das meine Aktivitäten misst – und sich sogar dank unmissverständlicher Ansagen als Bewegungs-Motivator entpuppt hat.

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Wenn am Ende des Tages noch so viel Balken übrig ist…

Nachdem man das Armband aktiviert und mit Daten wie Größe, Gewicht und Geschlecht gefüttert hat, spuckt das Touch-Display allerhand interessante Informationen aus: verbrannte Kalorien, zurückgelegte Schritte, sogar Auskunft über die Schlafqualität sowie die allgemeine Tagesaktivität erhält man. Die Darstellung der Tagesaktivität finde ich sehr gelungen, denn statt irgendwelcher Zahlenwerte leuchtet ein leerer roter Balken auf, der zu Beginn des Tages noch leer ist und im Idealfall am Ende des Tages komplett gefüllt ist. Damit wäre das Tagesziel erreicht. Auf der faulen Haut liegen wird da schnell ungemütlich, wenn am Ende des Tages noch so viel Balken übrig ist. Denn jetzt werden konstruktive Vorschläge gemacht, etwa „Laufe noch 35 Minuten“ (Jog), „Gehe noch eine Stunde“ (Walk) oder „Übe noch 3 Stunden und 20 Minuten eine stehende Tätigkeit aus“ (Up).

 

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 Alles fällt ins Gewicht

Damit kann der Loop wesentlich mehr als beispielsweise das NikeFuel Band, das lediglich so genannte Fuel-Punkte zählt. Mich hat überrascht, wie unterschiedlich die Tagesbilanz ausfällt, wenn man nur etwas öfter die Treppe nimmt oder zu Fuß geht. Meistens hat man hinsichtlich des Tagesumsatzes nur sportliche Betätigungen im Auge, dabei fallen die vielen kleinen alltäglichen Aktivitäten auch ins Gewicht (im wahrsten Sinne des Wortes). Somit funktioniert der Loop für mich wunderbar als kleiner Motivator und erinnert mich an Möglichkeiten, meinen Stoffwechsel ganz nebenbei auf Trab zu halten, auch wenn ich mal keine Zeit für ein Workout habe. Das Band appeliert also nicht nur an das Gewissen bei zu wenig Bewegung, sondern wirkt einem schlechten Gewissen an sportfreien Tagen durch konstruktive Vorschläge entgegen.

Mein Fazit: Der Loop ist kein Ersatz für einen Pulsmesser beim Sport, aber eine tolle Spielerei (und mehr) für alle, die einen aktiven Lebenswandel anstreben – mit oder ohne Sport. Für Bewegungsmuffel eine tolle Möglichkeit, sich etwas mehr zu bewegen.

Den Polar Loop (UVP 99,95) gibt es inzwischen in drei Farben: Blackcurrant, Smokey Black und Misty Blue.

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