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Schlechte Ernährung steigert Brustkrebs-Risiko

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Fotos: Brustkrebs | px

Möglicherweise steigert eine schlechte Ernährung das Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Eine Studie aus Deutschland hat nun Anhaltspunkte dafür geliefert, dass neben Alkohol und Übergewicht auch der Konsum von zuviel Fleisch, Wurst und Fett einen Beitrag zu der häufigsten Krebserkrankung bei der Frau beiträgt.

Deutschlandweit erkrankt circa jede zehnte Frau, oftmals nach den Wechseljahren, an einem Tumor in der Brust. Das Erkrankungsrisiko kann laut Monika Reuss-Borst, tätig in der Rehabilitationsklinik am Kurpark in Bad Kissingen, durch die Ernährung gesteigert werden.
Alkohol und ein erhöhter Körper-Masse-Index (BMI) nach den Wechseljahren gelten als gesicherte Risikofaktoren. Die Kurklinik hat nun eine Studie an 165 Patientinnen durchgeführt. Diese Studie kam zu dem Ergebnis, dass ein häufiger Verzehr von rohem Fleisch, Eiern oder Wurstwaren und ebenfalls eine sehr fettreiche Ernährung nach den Wechseljahren eine große Rolle spielen.
Besonders auffällig war, dass 76 Prozent der Teilnehmerinnen übergewichtig oder sogar fettleibig waren. Laut Reuss-Borst wird das Übergewicht vor allem nach den Wechseljahren zu einem Risiko. Das Fettgewebe produziert Östrogen, was wiederum das Wachstum des Krebsgewebes fördert.
Darüber hinaus geht das Übergewicht oftmals mit einer zu geringen Insulin-Wirkung einher, die dann vom Körper als eine Mehrproduktion ausgeglichen wird. Auch hierdurch wird die Bildung von Östrogen stimuliert und demzufolge könnte das Brustkrebsrisiko gesteigert werden.

Mit durchschnittlich 657 Gramm pro Woche verzehrten die Brustkrebs-Patientinnen in der Studie überdurchschnittlich viel Fleisch und Wurstwaren. Empfohlen wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zwischen 300 und 600 Gramm. In Baden-Württemberg liegt der Mittelwert der Frau aktuell bei 595 Gramm. Reuss-Borst sieht in der stationären Anschlussbehandlung eine sehr gute Möglichkeit bei den bereits erkrankten Frauen die Ernährung zu ändern. Denn in der Regel falle es den Menschen in ihrem gewohnten Umfeld zuhause sehr schwer die eingefahrenen Gewohnheiten zu verändern.

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