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Supersize Me – Der Film zum Abnehmen

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Fotos: Supersize Me

Der von Morgan Spurlock gedrehte Dokumentarfilm hat das Übergewicht durch regelmäßiges Essen in Fast-Food-Ketten zum Thema. Im Selbstversuch nahm Morgan Spurlock 30 Tage lang nur Produkte von der Fast-Food-Kette McDonald’s nach vordefinierten Regeln zu sich. Die Veränderungen, die sein Körper dabei durchlief, dokumentierte er in seinem Film. Seine Regeln im Einzelnen: drei komplette Mahlzeiten täglich, wurde er danach gefragt, dann als SuperSized-Menü. Er durfte nur Produkte von McDonald’s essen. Um die Ernährung ausgewogen zu halten, so wie damals der Tenor der Werbung war, musste er jedes Produkt auf der Karte mindestens einmal essen. Den Bewegungsmangel des Durchschnittsamerikaners ließ er ebenfalls in den Selbstversuch einfließen. Er durfte nicht mehr als 2000 Schritte am Tag gehen. Der gesamte Selbstversuch wurde ärztlich begleitet, sodass die Ergebnisse eine gewisse Beweiskraft erhielten.

Begleitende Interviews im Film und Ergebnisse des Selbstversuches:
Im Film dokumentiert Morgan Spurlock die mit Ärzten und einer Ernährungsberaterin geführten Gespräche über die Folgen einseitiger Ernährung bei gleichzeitigem Bewegungsmangel. Ferner beschäftigt er sich mit der Versorgungslage an den Schulen und den generellen Folgen ausgelassenen Fast-Food-Konsums für den Konsumenten. Auch einige Informationen zu den Marktstrategien der Konzerne im Bezug auf die Kundenwerbung und Kundenbindung werden aufgegriffen. Besonders eindrucksvoll ist natürlich die eigene körperliche Entwicklung Morgan Spurlocks zu beobachten. In nur 30 Tagen hat er mehr als 11 kg zugenommen, dies entsprach 13 % Gewichtszunahme. Im Laufe der Dreharbeiten verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dermaßen dramatisch, dass ein vernünftiger Mensch den Selbstversuch abgebrochen hätte.

Folgen des Films und Nominierungen
Neben den Folgen für Morgan Spurlock der am Ende des Films wirklich mitgenommen wirkt, hatte der Film, wenn auch ohne Anerkennung dessen, Auswirkungen auf die Speisekarte von McDonald’s. Die Menüs konnten danach in veränderten Varianten mit Salat statt Pommes-Frites bestellt werden. In Deutschland wollte der Wettbewerber Subway den Film für eine eigene Werbekampagne nutzen. Dieser Versuch wurde jedoch von Morgan Spurlock in soweit vereitelt, als er öffentlich äußerte, dass sich der Film auf alle Fast Food Ketten übertragen lässt. Er trifft nicht nur speziell auf McDonald’s zu. Filmische Ehren wurden der Produktion, die am 15. Juli 2004 in Deutschland startete, viele zu teil und auch die Filmkritiken sind sehr gut. Die wichtigste der insgesamt sechs hochrangigen Ehrungen dürfte die Nominierung für den Oskar im Jahr 2005 gewesen sein.

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