Wer sich auf dem Laufband eine größere Herausforderung wünscht, weil das Geradeauslaufen nicht intensiv oder effizient genug ist, kann sich mittlerweile für ein Gerät mit Steigung entscheiden. Es verspricht ein Gefühl wie bei einem Berglauf und macht das Heimtraining nicht nur abwechslungsreicher, sondern auch deutlich anspruchsvoller. Doch lohnt sich ein sogenanntes Incline-Laufband wirklich? Wie sinnvoll ist die Anschaffung und welche Vorteile bringt sie?
Wie funktioniert ein Laufband mit Steigung?
Hochwertige Geräte der aktuellsten Generation sind üblicherweise mit einer motorisierten Steigungsverstellung ausgestattet. Das bedeutet, dass Sie die Neigung nach Belieben und nach Ihren individuellen Vorlieben anpassen können. Die Einstellung verändern Sie ganz einfach per Knopfdruck. Bei vielen Geräten ist eine Neigung von bis zu 15 Prozent möglich: Da kommt fast jeder ordentlich ins Schwitzen. Oft gehören zur Ausstattung auch automatische Programme. Je nach Trainingsphase passt das Gerät die Steigung dann selbst an. Das kann beispielsweise bei einem Intervalltraining sinnvoll sein, bei dem sich flache Abschnitte mit Steigungen abwechseln. Auf diese Weise simulieren Sie das Laufen im hügeligen Gelände. Es gibt sogar Modelle, bei denen Sie eine negative Steigung einstellen können, um das Bergablaufen zu trainieren. Dies erlaubt Ihnen, sich auf spezifische Strecken gezielt vorzubereiten.
Welche Vorteile bietet ein Laufband mit Steigung?
Zum einen ist der Kalorienverbrauch beim Laufen mit Steigung natürlich höher. Wer ein Laufband sucht, um gezielt abzunehmen, findet in einem solchen Gerät somit den idealen „Trainingspartner“. Allerdings sind Steigungen auch für den Muskelaufbau gut. Vor allem die Oberschenkel und das Gesäß profitieren von dem Training. Und weil der Puls etwas stärker in die Höhe steigt, pusht das Laufband mit Steigung sogar das Herz-Kreislauf-System. Bedenken Sie zudem, dass die Geräte eine gelenkschonende Alternative zum Laufen im Gelände darstellen. Der Trainingsreiz ist zwar ebenso hoch wie draußen, die Stoßbelastung dafür aber deutlich geringer. Und wem beim Laufen auf gerader Strecke schnell langweilig wird: Die eine oder andere Steigung zwischendurch sorgt für eine anhaltende Fokussierung und fördert den Spaß und die Freude am Training.

Wie trainiere ich am besten auf einem Incline-Laufband?
Falls das Gerät über individuelle Einstellungsmöglichkeiten verfügt, was bei den meisten Modellen der Fall ist, sollten Sie als Einsteiger mit einer moderaten Steigung von maximal drei Prozent starten. Auch als Alternative zum Walking im Freien ist diese Einstellung ideal. Für ein Grundlagentraining und/oder die Fettverbrennung wählen Sie am besten eine Steigung von drei bis sechs Prozent. Wer dagegen gezielt die Muskeln in den Beinen und am Gesäß trainieren will, braucht einen stärkeren Reiz. In diesem Fall empfehlen Experten eine Steigung von sechs bis zehn Prozent. Bis zwölf Prozent dürfen es bei einem Intervalltraining sein, während fortgeschrittene Läufer und erfahrene Sportler gerne eine Steigung von bis zu 15 Prozent wählen.
Was sollte beim Kauf beachtet werden?
Achten Sie vor allem auf eine sehr gute und stabile Qualität. Gerade beim intensiven Bergauflaufen kommt es auf eine sichere und robuste Verarbeitung an. Die Lauffläche sollte relativ groß sein, damit sie Ihnen auch bei steileren Neigungen eine maximale Trittsicherheit gewährleistet. Der Motor muss natürlich leistungsstark sein und viel Power mitbringen. 2,5 PS sollten das Minimum sein. Möchten Sie noch mehr aus Ihrem Training herausholen, entscheiden Sie sich für ein Laufband, das eine Konnektivität mit diversen Apps bietet oder wie das Peloton Tread, gleich ein komplettes Programm an Lauftrainings und Entertaintmentinhalten bietet.
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