Seit 2009 vergibt die Verbraucherschutzorganisation Foddwatch in jedem Jahr den Negativpreis „Goldener Windbeutel“ für die „dreisteste Werbelüge“. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung, die kein Konzern wirklich haben will, an das Unternehmen Hipp, das seinen Kinder-Früchtetee kurze Zeit später vom Markt nahm.
Seit wenigen Tagen stehen die Nominierten für den „Goldenen Windbeutel 2013“ fest. Dabei stehen dieses mal nur Kinderprodukte im Fokus, da Kinder laut Foodwatch „Zielscheibe der perfidesten Werbestrategien der Lebensmittelhersteller“ seien. Man versuche den Einfluss der Eltern zu umgehen und Kinder für die Produkte mit den höchsten Gewinnmargen zu begeistern, was Süßigkeiten und Snacks seien.
Nominiert ist in diesem Jahr zum einen „Capri Sonne“ der Wild/SiSi-Werke. Hier würde „Schul-Marketing und Sport-Schwindel“ betrieben. Der Joghurt „Monster Backe Knister“ von Ehrmann hat ebenfalls Chancen auf den Negativpreis. Laut Foodwatch wird dabei ein „überzuckertes Produkt als Spielzeug“ vermarktet. Ähnlich sieht dies auch beim Pudding „Paula“ von Dr Oetker aus. Hier reihen sich zudem „Pom-Bär“ von Funnyfrisch und die Frühstücksflocken „Kosmostars“ von Nestlé ein. Bei Letzterem würde die Zuckerangabe bewusst kleingerechnet.
Für seinen „Favoriten“ kann man noch gut einen Monat lang auf der Website zum „Goldenen Windbeutel“ abstimmen.
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