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Rad statt Auto: 20 Tage für Gesundheit und Umwelt

mit dem rad zur arbeit 2009

Fotos: adfc

Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC und AOK gestartet

Arbeitnehmer können sich ab dem 1. Juni wieder an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ beteiligen. Im Schnitt reicht es, in den Sommermonaten alle drei Tage in den Sattel zu steigen, um Gesundheit, Klima und der eigenen Haushaltskasse etwas Gutes zu tun. Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmer müssen bis 31. August an mindestens 20 Tagen per Rad ins Büro, an die Werkbank oder die Ladentheke kommen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die Gesundheitskasse AOK läuteten heute in Frankfurt am Main zum neunten Mal die Gesundheitsaktion ein.

In der Regel bilden sich für „Mit dem Rad zur Arbeit“ in den Betrieben kleine Teams. Jeder Teilnehmer markiert in seinem Aktionskalender die Tage, an denen er das Rad nutzt oder es mit Bus und Bahn kombiniert. Vor dem Start erhalten die Teilnehmer ihre Unterlagen direkt bei der AOK und dem ADFC oder bequem über das Internet. Die ausgefüllten Kalender senden die Teilnehmer nach Aktionsschluss an die AOK zurück, die dann wertvolle Preise von Sponsoren verlost.

Im vergangenen Jahr hatten sich für „Mit dem Rad zur Arbeit“ über 168.000 Menschen in 16.000 Betrieben angemeldet und verspürten vor allem positive gesundheitliche Effekte. So zeigte eine Umfrage der Deutschen Sporthochschule Köln, dass sich 32 Prozent der Befragten nach der Teilnahme „fitter“ fühlten, und 51 Prozent gaben an, im Alltag „entspannter“ anzukommen. Mehr als neun Prozent konnten sogar ihr Gewicht spürbar reduzieren. Neben dem Bundesverkehrsministerium unterstützt dieses Jahr erstmals das Bundesgesundheitsministerium die Aktion und integriert „Mit dem Rad zur Arbeit“ in die Bewegungskampagne „inform“.

„Gesunde Mitarbeiter zahlen sich auch für die Betriebe aus“ sagte Rainer Dittrich, Geschäftsbereichsleiter Markt beim AOK Bundesverband, und verwies beim Auftakt in Frankfurt auf eine Studie des niederländischen Forschungsinstituts TNO. Arbeitnehmer, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, seien seltener krank geschrieben. Sie versäumten durchschnittlich einen Arbeitstag weniger pro Jahr als nicht Rad fahrende Kollegen. Würde die Zahl der Angestellten, die regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren, nur um ein Prozent zunehmen, hätten die Arbeitgeber rund 27 Millionen Euro pro Jahr mehr zur Verfügung. Auf Deutschland bezogen kämen jährlich 145 Millionen Euro zusammen.

„Natürlich sind auch ‚Geld sparen und Umwelt schützen‘ zwei gute Gründe für das Radfahren, die für die Menschen zuletzt immer stärkeres Gewicht bekommen haben“, sagte Bertram Giebeler, stellvertretender ADFC-Bundesvorsitzender. Der stärkste Faktor für das Fahrrad als Alltags-Verkehrsmittel bleibe aber die eigene Gesundheit.

Dass dies insbesondere für die klassischen Schreibtischtätigkeiten gilt, betonten die Mitarbeiter, die beim Auftakt in der Bankenmetropole vom Rathaus Römer in einem Fahrradkorso zum Messegelände fuhren. Die Stadt Frankfurt, der ADFC Hessen und zahlreiche Unternehmen aus der Rhein-Main-Region engagieren sich im Projekt „bike and business“, um die Bedingungen für den Alltagsverkehr von Radfahrern zu verbessern.

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