Bei ihrer ersten Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Ringen der Frauen hat die erst 17-jährige Aline Focken sich sensationell direkt den Titel in der Klasse bis 59 Kilo geholt und damit nahtlos an ihre Erfolge im Jugendbereich angeknüpft. Bei den 14 – 17-jährigen war die Ringerin des KSV Germania Krefeld bereits in den vergangenen zwei Jahren Deutsche Meisterin geworden.
Mit einer fantastischen Turnierleistung entthronte sie in Heusweiler nicht nur die bis dahin amtierende Deutsche Meisterin Yvonne Englich, Ehefrau des Olympischen Silbermedaillengewinners Mirko Englich, in zwei Runden mit 1:0 und 1:0, sondern behielt auch im Finalkampf gegen Christiane Knittel vom ASV Freiburg die Nerven. Knapp, aber verdient gewann die Krefelderin mit 1:0, 0:1 und 1:1.
Besonders freute es Aline zudem, dass ihr großes Vorbild, die 14-fache Deutsche Ringermeisterin und fünffache WM-Medaillengewinnerin Stephanié Groß, sie in einem Interview als eines der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente in Deutschland bezeichnete. Unglücklich agierte dagegen die zweite Krefelder DM-Teilnehmerin Svenja Stapper. Nach zwei Niederlagen landete sie in der Klasse bis 63 Kg auf dem 5. Platz.
Gold für Ibro Cakovic, Niklas Laumen und Sohayb Musa
Bei der am Wochenende parallel ausgerichteten NRW-Landesmeisterschaft der C-Jugend und Junioren im griechisch-römischen Stil in Mülheim/Ruhr holten gleich drei Ringer des KSV Germania Krefeld Gold. In 34 Kg dominierte Niklas Laumen seine Gegner nach Belieben, gewann alle vier Kämpfe auf Schulter und gab nicht einen einzigen Wertungspunkt ab. In 42 Kg blieb Sohayb Musa ebenfalls ohne Verlustpunkt und siegte in drei seiner vier Kämpfe vorzeitig.
Im mit 15 Teilnehmern sehr stark besetzten Feld der Junioren bis 66 Kg setzte sich Ibro Cakovic souverän durch, gewann alle sechs Kämpfe und hatte am Ende 25:1 Punkte auf der
Habenseite. Das Erfolgswochenende der Krefelder „Germanen“ komplettierten die C-Jugendlichen Joel Beckmann in 38 Kg und Tolga Alkan in 76 Kg mit Bronze.
Keine Kommentare