Vor allem fitnessbegeisterte Menschen kennen das Problem: anstatt sich nach dem Training fit und gesund zu fühlen, fühlt man sich schlapp, müde und komplett erschöpft. Man befindet sich in einer Phase des sogenannten „Übertrainings“. Spätestens wenn diese Warnzeichen eintreten, ist es an der Zeit, eine Trainingspause einzulegen. Doch wodurch entsteht eigentlich dieser sportliche Burn-Out, und wodurch kann man ihm vorbeugen?
Gerade in unserer heutigen Fitnesskultur geht sportlich zu sein über alles. Gelegenheiten, den eigenen Körper zu trainieren bieten sich einige: egal ob Sportverein, Schwimmhalle oder Fitness-Clubs, zur gesundheitlichen Leistungssteigerung tragen sie alle bei. Vor allem Anfänger (aber auch Fortgeschrittene) begehen jedoch oft den Fehler, es mit dem Training zu übertreiben. Entweder wird zu schnell, zu viel gemacht, oder ab das Training wird zu oft absolviert. Dies führt dazu, dass der Körper keine Chance hat, schnell genug auf das Training zu reagieren, und die sogenannte Regenationsphase nicht abgeschlossen wird. Das daraus resultierende Übertraining führt nicht zum Leistungsaufbau, sondern zum Leistungsabfall – der Sportler wird immer erschöpfter.
Als Richtlinie wird von den Fitnessclubs oft 48 Stunden als Mindest-Regenerationszeit zwischen zwei Trainingseinheiten genannt, denn das ist die Zeit die die Muskeln benötigen, um sich zu regenerieren. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass es sich bei dieser Angabe um einen Durschnitt handelt, der auf gesunde Personen mit einem normalen Stoffwechsel bezogen wird. Viele Faktoren können die Zeit, die der Körper zur Regeneration benötigt, beeinflussen. Vor allem Trainings-Neulinge sollten nicht überrascht sein wenn sie feststellen, dass ihre Regenerationszeit fast das Doppelte beträgt.
Auch Krankheit, beziehungsweise gesundheitlich bedingter längerer Ausfall müssen unbedingt beachtet werden. Hier gilt es, langsam mit dem Training zu beginnen, und die Trainingszeit sowie –belastung langsam zu steigern. Während einer akuten Krankheit (dazu zählen auch Erkältungen) sollte möglichst komplett auf das Training verzichtet werden.
Wichtig ist, sich selber zu beobachten, und seinen eigenen Wohnfühl-Rhythmus beim Sport zu finden. Fühlen Sie sich bei 3-mal Sporttraining pro Woche eher ausgelaugt, schlapp und müde, reduzieren Sie das Training auf 2-mal pro Woche und versuchen Sie sich langsam zu steigern. Fitness und Sportgeist sind ein Lifestyle der Spaß machen soll, und bei der richtigen Körperbeobachtung tut er das auch und bringt zudem gesundheitlichen Nutzen.
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