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Vorbeugende Maßnahmen gegen das ISG-Syndrom bei Sportlern

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Die Art der körperlichen Aktivitäten, die Sportler ausüben, kann sie für verschiedene Verletzungen oder Funktionsstörungen anfällig machen. Eine relativ häufige Funktionsstörung, an der sie leiden können, ist das ISG-Syndrom, auch bekannt als Iliosakralgelenk-Dysfunktion.

Fachleuten zufolge könnte eine Dysfunktion des Iliosakralgelenks bei Sportlern auf zu viel Bewegung in den Gelenken zurückzuführen sein. Aktivitäten wie Radfahren, Laufen oder andere spezifische Bewegungen im Zusammenhang mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten erfordern asymmetrische und sich wiederholende Bewegungen.

Diese Bewegungen können Ungleichgewichte in der Muskelkraft und Flexibilität eines Sportlers verursachen, insbesondere im Bereich des Iliosakralgelenks, und so eine Funktionsstörung auslösen. Darüber hinaus können Sportarten mit hoher Belastung wie Springen die Belastung für das Iliosakralgelenk eines Sportlers mit der Zeit erhöhen.

Neben den sich wiederholenden, anstrengenden Bewegungen kann es bei Sportlern auch zu Funktionsstörungen des Iliosakralgelenks kommen, wenn sie sich vor intensiven körperlichen Aktivitäten nicht ausreichend aufwärmen oder dehnen sollten. Die Aufgabe des Dehnens vor einem intensiven Training besteht darin, die Flexibilität der arbeitenden Muskeln zu fördern. Ohne ausreichende Muskelflexibilität wird das Iliosakralgelenk zu stark belastet, was zu weiteren Problemen führen kann.

Muskuläre Dysbalancen könnten auch bei Sportlern auftreten, die zu viel trainieren. Dies könnte die Ausrichtung des Beckens eines Sportlers verändern und so das Iliosakralgelenk belasten. Außerdem sollte es möglicherweise bei einem Sportler zu Überlastungsschäden, verminderter Muskelunterstützung und Ermüdung kommen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Iliosakralgelenk Probleme führen könnte.

Sportexperten zufolge können Sportverletzungen, die die Hüfte, das Becken oder den unteren Rücken betreffen, das Risiko einer Iliosakralgelenk-Dysfunktion bei Sportlern erhöhen. Dies liegt daran, dass direkte Stöße, die zum Beispiel durch Stürze verursacht werden, die optimale Funktion des Gelenks beeinträchtigen können.

Darüber hinaus kann unzureichende Regeneration im Laufe der Zeit, insbesondere nach intensiven Wettkämpfen, den Körper daran hindern, sich vollständig zu erholen. Dies bedeutet, dass das Iliosakralgelenk einer ständigen Belastung ausgesetzt ist und sich nur minimal erholen kann, was zu seiner Dysfunktion beitragen könnte.

Was männliche und weibliche Athleten betrifft, so zeigen Untersuchungen, dass Frauen anfälliger für Iliosakralgelenk-Dysfunktionen sein können, vor allem diejenigen, die schon einmal schwanger waren. Während der Schwangerschaft kommt es zu hormonellen Veränderungen, die dazu führen, dass sich die Gelenke durch Lockerung ausdehnen, damit der wachsende Fötus genug Platz hat. Dies könnte zu einer Instabilität der Gelenke während und nach der Schwangerschaft führen und könnte die sportliche Leistung beeinträchtigen.

Einige Sportler können auch aufgrund ihrer genetischen Veranlagung stärker zu einer Funktionsstörung des Iliosakralgelenks neigen als andere. Einige genetische Probleme können Gelenkprobleme verursachen, die ein effektives Training erschweren.

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ISG-Syndrom: Wie Athleten das Auftreten der Iliosakralgelenk-Dysfunktion verhindern können 

Die Vorbeugung einer Iliosakralgelenk-Dysfunktion kann vor allem Sportlern helfen, ihre Leistung zu verbessern. Dieses Gelenk befindet sich zwischen dem Kreuzbein und dem Becken und überträgt die Kräfte zwischen dem Ober- und Unterkörper. Aus diesem Grund könnte jede Beschädigung dieses Gelenks zu einer Ruhigstellung des Sportlers führen.

Darüber hinaus kann die anstrengende Art der sportlichen Übungen dieses Gelenk zusätzlich belasten und so zu einer Dysfunktion beitragen. Daher sollten Sportler präventive Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit des Iliosakralgelenks zu fördern und Probleme wie Schmerzen im unteren Rücken zu minimieren.

Im Folgenden finden Sie einige Präventivmaßnahmen, die Sportler ergreifen können, um ihr Iliosakralgelenk zu schützen:

1. Vor dem Training

Ein einfaches Aufwärmen vor jeder Übung kann dazu beitragen, die Belastung für die Gelenke des Körpers, einschließlich des Iliosakralgelenks, zu minimieren. Die einfachen Aufwärmübungen sollten Bewegungen und dynamische Dehnungen beinhalten, die den Körper auf die Belastung vorbereiten. Dies sollte entscheidend sein, um mögliche Erschütterungen und Belastungen des Gelenks zu minimieren.

Wenn Sie beim Dehnen auf die Kniesehnen, die Gesäßmuskeln und die Hüftbeuger achten, können Sie einen größeren Bewegungsspielraum erreichen. Außerdem kann ein Cool-Down nach einem intensiven Training wichtig, damit der gesamte Körper in den Ruhezustand zurückkehren kann.

2. Kräftigung von Rumpf und Becken

Verschiedene Übungen können zur Stärkung der Körpermitte und des Beckens beitragen. Diese beiden Bereiche sollten stabilisiert werden, damit die Belastung des Iliosakralgelenks minimiert wird. Diese Übungen sollten die Bauchmuskeln, den unteren Rücken und den schrägen Rücken ansprechen. Ein Sportler kann Beckenkippungen, Brücken und Beinheben ausprobieren. Diese Übungen sind entscheidend, um die Instabilität des Beckens und übermäßige Bewegungen zu verringern. Sie sollten damit das Erreichen einer ausgeglichenen Körpermitte unterstützen und das Risiko einer SIJ-Dysfunktion minimieren können.

3. Änderungen der Lebensweise 

Ein Sportler sollte einfache Bewegungspausen einbauen, um eine überwiegend sitzende Tätigkeit während der Arbeit zu kompensieren. Sie können auch im Alltag auf eine korrekte Sitzhaltung achten. Eine neutrale Ausrichtung der Wirbelsäule beim Stehen, Sitzen, Gehen oder Schlafen kann dazu beitragen, die Belastung des Iliosakralgelenks zu verringern.

Darüber hinaus kann das Tragen von geeignetem Schuhwerk dazu beitragen, Fuß- und Kniegelenksprobleme zu beheben. Denn Knieprobleme können zu einem schlechten Gang führen und damit das Iliosakralgelenk beeinträchtigen.

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Können Techniken zur Vorbeugung von Iliosakralgelenk Dysfunktionen bestehende Zustände beeinflussen?

Bestehende Iliosakralgelenk Dysfunktionen bei Sportlern erfordern eher Behandlungstechniken als präventive Maßnahmen. Einige der präventiven Techniken können jedoch auch bei der Behandlung von Iliosakralgelenksbeschwerden eingesetzt werden. So können beispielsweise präventive Techniken wie Dehnübungen, Übungen zur Stärkung der Körpermitte und eine richtige Körperhaltung dazu beitragen, die Symptome eines Sportlers zu minimieren.

Nach Ansicht mehrerer Physiotherapeuten kann eine bestehende Iliosakralgelenk Dysfunktion durch Physiotherapie behoben werden. Bevor die Behandlung beginnt, muss sich der Sportler jedoch verschiedenen diagnostischen Tests unterziehen, um den Schweregrad seiner Erkrankung zu bestimmen. Bei einigen Erkrankungen kann es erforderlich sein, dass der Sportler eine mehrmonatige Pause von seinen sportlichen Wettkämpfen einlegen muss, um sich einer Behandlung zu unterziehen.

Während der Physiotherapie werden dem Sportler verschiedene Übungen beigebracht, die zu einer schnelleren Heilung und Erholung führen können. Diese Übungen könnte von bestehenden Übungen abgewandelt werden, um möglicherweise eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden. Der gesamte Prozess sollte die Anpassung der Trainingsintensität und die Einführung von Aktivitäten und Übungen mit geringer Belastung, die das dysfunktionale Iliosakralgelenk nicht zusätzlich belasten könnten, umfassen.

Als Sportler können Sie auch lernen, ISG-Blockade selbst zu lösen, indem Sie einen Tennisball oder eine Faszienrolle verwenden. Die selbständige myofasziale Entspannung kann die Triggerpunkte ansprechen und die Spannung in den Muskeln, die das Iliosakralgelenk umgeben, lösen.

Fazit

Die Prävention des ISG-Syndroms erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der es den Sportlern ermöglicht, belastende Einflüsse auf ihre Iliosakralgelenke zu minimieren. Darüber hinaus können diese Präventionstechniken, die in erster Linie zur Vorbeugung einer Iliosakralgelenk Dysfunktion eingesetzt werden, auch zur Behandlung bereits bestehender Erkrankungen modifiziert werden.

Die Wirksamkeit dieser präventiven Techniken kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein. Daher ist ein individueller Ansatz mit Hilfe von Trainern, Betreuern oder medizinischen Fachkräften von entscheidender Bedeutung, um für jeden Athleten optimale Ergebnisse zu erzielen.

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