Schon längst hat die Lebensmittelindustrie erkannt, dass man mit der Bezeichnung Bio ein gutes Geschäft machen kann. Auf diese Weise wird die eigentlich gute Sache mehr und mehr verwässert, was es für so manch einen Verbraucher nicht unbedingt leichter macht. Dennoch muss man natürlich sagen, dass echte Bio-Produkte trotz aller Marketing-Tricks immer noch die erste Wahl sein sollten, da sie meist kaum oder gar keine Schadstoffe enthalten.
Dies gilt ab sofort auch für Mineralwasser, wie der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschied. Konkret ging es um eine bayerische Getränkefirma, die mit Bio-Mineralwasser warb. Die Richter betonten, dass es zwar in der Landwirtschaft gesetzliche Regelungen für die Bio-Produktion gebe, dies jedoch kein Grund sei, warum die Bio-Bezeichnung in Bereichen ohne gesetzliche Regelung verboten werden muss.
Dabei gelte jedoch, dass ein Bio-Mineralwasser deutlich geringere Schadstoff-Werte vorweisen müsse als das Gesetz vorsieht. Zudem müsse es frei von Zusatzstoffen sein. Man kann also schon damit rechnen, dass wir bald im Supermarkt auch „Bio-Wasser“ finden werden – gleiches gilt übrigens für „Veganes Wasser“.
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