Bike Polo, das ist im Prinzip der Punkrock unter den sonst doch eher spießigen Polo-Turnieren. Traben sonst Blaublüter und die, die es gerne wären, elegant mit einem Pferd über den Rasen, so treffen sich zum Bike Polo harte Jungs und Mädels auf der Straße zum Wettkampf.
Allein schon das Wort Bike Polo klingt eigentlich ziemlich unspektakulär, doch dieser Sport hat es in sich. Blaue Flecken sind an der Tagesordnung, aber eben auch jede Menge Spaß!
Zwei Mannschaften mit jeweils drei Spielern treffen mit Rad und Schläger bewaffnet aufeinander. Ganz klar, der Ball muss ins Tor, dabei darf man den Boden mit den Füßen nicht berühren und versuchen, auch mit Drängeln, den Gegner vom Tor abzuhalten. Wer als erstes fünf Tore hat, gewinnt. Hier nur mal die kleine Kurzform der Regeln.
Was in den Ohren vieler nach modernem Trendsport klingt, geht eigentlich auf eine lange Tradition zurück: Anfang des 20. Jahrhunderts war Fahrradpolo das Polo des einfachen Mannes und 1908 sogar olympische Disziplin. Ein Sport, der zum Glück wieder entdeckt wurde. Ach ja, das Gerede von ein paar Fahrradkurieren aus Seattle, die für sich behaupten, Erfinder des Sports zu sein, stimmt demnach nicht!
In Deutschland hat sich inzwischen eine rege Bike-Polo-Szene entwickelt. In fast jeder großen Stadt gibt es Clubs, bei denen Anfänger und Interessierte immer willkommen sind. In Berlin treffen sie sich zum Beispiel regelmäßig am Wassertorplatz in Kreuzberg und in München dreimal die Woche hinter dem Verkehrsmuseum. Einfach mal nachfragen!
3 Kommentare
Werde einmal ein wenig den Blogg weiterempfehlen
Sehr interessant! Muss mal vorbei schauen…
Danke Lena und Expekt!