Wir alle sind Tag für Tag einer Vielzahl von Sinneseindrücken ausgesetzt. Der Trubel und der Lärm der Großstadt machen uns allen genauso zu schaffen wie die ständige Beschallung mit Musik, egal wo man hinkommt, oder die mediale Überflutung von Informationen. Auch wenn viele Stress durch diese Reize verspüren, können sie sie jedoch im Alltag ziemlich gut ausblenden. Es gibt jedoch auch Menschen, die hochsensibel sind und für die all dies viel zu viel ist.
In den 90er Jahre wurde dieses Phänomen von der US-Psychologin Elaine Aron als Highly Sensitive Person (HSP) beschrieben. So empfinden Betroffene nicht nur laute Geräusche oder Menschenansammlungen als unerträglich, sondern erleben meist auch Gefühle wie Trauer, Wut oder Freude besonders intensiv. Zudem haben sie feine Antennen was ihre Mitmenschen angeht und erkennen bestimmte Umstände, Launen und Gefühle meist früher als andere.
In Fachkreise ist HSP noch umstritten. Während die einen dies als eigenständige Krankheit sehen, halten andere es eher für ein Symptom. Man sollte im Vorfeld auf jeden Fall auch nach anderen Auslösern suchen, denn ein Burnout geht meist ebenso mit einer Übersensibilisierung überein wie angehende Schizophrenie. Wer Züge von HSP merkt, kann sich aber natürlich auch an Gleichgesinnte wenden wie zum Beispiel auf der Seite zartbesaitet.net. Meditation ist ebenfalls eine gute Möglichkeit um seine Wahrnehmung in Balance zu halten.
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