Wohl keine Besteigung eines Berges hat für so viel Aufsehen gesorgt, wohl keine ist über so viele Jahre hinweg so kontrovers diskutiert worden. Der Bergsport schreibt viele Geschichten, aber nur wenige sind so tragisch wie die Besteigung des Nanga Parbat der beiden Brüder Messner 1970.
Nun wird die Geschichte erneut aufgerollt, denn in diesen Tagen kommt der Film „Nanga Parbat“ von Joseph Vilsmaier in die Kinos.
1970 besteigen die beiden Brüder Günther und Reinhold Messner den Nanga Parbat (8.125 m) über die legendäre Rupalwand. Oben angekommen gehört ihnen die Welt, doch auf dem Rückweg geschieht die Tragödie: Nur Reinhold kommt lebend am Fuß des Berges an. Günthers Leiche wird erst vor fünf Jahren gefunden.
Von Anfang an werden die Aussagen von Reinhold Messner von gewissen Seiten bezweifelt und etliche Gerichtsprozesse folgen. Es heißt er haben seinen Bruder mit Absicht dort oben liegen gelassen, was Messner natürlich vehement bestreitet.
Der Film „Nanga Parbat“ lüftet das Geheimnis leider auch nicht, denn er ist in Zusammenarbeit mit Reinhold Messner entstanden und beruht somit vollständig auf seinen Aussagen.
Nanga Parbat ist ein Film für passionierte Bergsteiger, das Geheimnis des Berges wird er aber auch nicht lüften.
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