Eine der schönsten Wanderungen, die man in seinem Wanderurlaub in Imst direkt vom Zentrum in Imst starten kann, ist die Wanderung durch die Rosengartenschlucht. Direkt vom Tourismusbüro in Imst führt ein Wanderweg zur Rosengartenschlucht, in die man dann auch schon nach wenigen hundert Metern einsteigt.
Wir hatten uns für eine geführte Wanderung entschieden, um noch mehr über die Rosengartenschlucht und die Blaue Grotte zu erfahren. Mit dem Urlaub(s)pass von Imst, den man von kostenlos von seinem Hotel bekommt, ist auch diese Wanderung kostenlos. Also hatten wir das Vergnügen, uns zusammen mit unserer Führerin, Silvi Mair, in das kleine Wanderabenteuer zu stürzen.
Wie wir erfahren konnten, hat die Rosengartenschlucht ihren Namen, weil es in dieser Schlucht eine ganz besondere Flora und Fauna gibt, einige der Wildrosen wachsen nur in der Rosengartenschlucht und auch einige Vogelarten kommen nur hier vor. Neben den schönen Blicken in die verwinkelte Schlucht und der tosenden Geräuschkulisse des Wassers, sind es auch die schönen Perspektiven ins Tal und auf die Kirche in Imst, die die Rosengartenschlucht so besonders machen.
Selbst wenn jetzt im Sommer der Wasserstand relativ niedrig ist, bekommt man einen sehr guten Eindruck von der Kraft des Wassers, wenn man sich die Schleifspuren im Fels betrachtet und sieht, wie hoch die maximalen Wasserstände sein können, wenn die Schlucht richtig mit Wasser gefüllt ist. Auch die Größe der Felsbrocken, die vom Wasser ins Tal bewegt werden können, ist wirklich beeindruckend.
Und wenn man sich weiter in der Rosengartenschlucht nach oben vorarbeitet, erreicht man kurz vor Hoch-Imst dann auch die Blaue Grotte. Wie wir von Silvi erfahren konnten, wurde hier vermutlich sogar schon vor der Römerzeit vor mehr als 2.000 Jahren, Erz abgebaut. Vor allem der Bleiglanz hat Imst reich gemacht und war eine Haupteinnahmequelle der Region. Heute ist es kaum vorstellbar, mit welchem Aufwand und welchem geringen, täglichen Fortschritt die Tunnel in den Fels gegraben wurden.
Oberhalb der Blauen Grotte öffnet sich dann die Rosengartenschlucht und man wandert über schmale Waldwege bis nach Hoch-Imst, von wo es über einen gemütlichen Waldweg wieder zurück ins Tal nach ims geht. Natürlich nicht ohne einen kleinen Abstecher am Wetterkreuz vorbei, von dem man einen wunderbaren Blick ins Tal hat.
Und das Schöne daran, daß wir mit Silvi unterwegs sind ist, daß sie uns immer mit kleinen Anekdoten aus der Region versorgt, und wir so auf dem Rückweg auch die Lourdeskapelle passieren und deren geheimnisvolle Entstehungsgeschichte erfahren.
Nach 2:15h sind wir schließlich wieder zurück und haben uns vollgesogen mit den tollen Eindrücken dieser Wanderung, aber auch schon neue Pläne gemacht. Denn in der Schlucht sind uns Kletterhaken und Seile aufgefallen, mit denen man auch Canyoning machen kann. Da wir die Rosengartenschlucht ja nun schon erkundet haben, werden wir uns dafür eine andere Schlucht aussuchen, aber wer Lust hat, statt der Wanderung neben dem Wasserlauf mal mitten durch die Rosengartenschlucht zu klettern – erkundigt euch einfach im Tourismusbüro nach den Touren.
Für uns ist die Rosengartenschlucht eine unbedingte Empfehlung für die Zeit in Imst. Denn die Tour ist recht einfach zu bewältigen und auch für Kinder kein größeres Problem, wenn man vernünftiges Schuhwerk hat.
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