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Nike vs Adidas – So unterscheiden sich die Sportriesen

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Swoosh oder drei Streifen? Das ist die große Frage in der Sportwelt. Nike und Adidas sind die beiden Big Player in der Sportartikelindustrie. Doch was unterscheidet die beiden Weltmarken? Welcher Ausstatter ist in welcher Sportart breiter vertreten? Wir machen den ultimativen Vergleich.

Zwei Global Player teilen den Markt auf

Nike stammt aus dem US-amerikanischen Oregon und Adidas aus dem bayrischen Herzogenaurach. Die Zeiten, in denen Nike in erster Linie auf dem amerikanischen Markt und Adidas in Europa aktiv waren, sind mittlerweile vorbei. Beide Unternehmen liefern sich einen harten Kampf um globale Absatzahlen. In den 1990er Jahren festige Nike seinen Vormachtstatus in den USA. Vor allem Michael Jordan war in dieser Zeit eines der Zugpferde von Nike. Mittlerweile ist es der Marke mit den drei Streifen aber gelungen, in den USA mit Nike gleichzuziehen. Dafür wurden auch keine Kosten und Mühen gescheut.

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Marketing ist das A und O

Ob Nike, Adidas oder sonst ein Sportartikelhersteller – Marketing ist das A und O. Wenn die Athleten in den passenden Schuhen oder Trikots Erfolge erzielen, schießen auch die Verkaufszahlen in die Höhe. Bereits bei der WM 1954 in Bern hat Adidas die deutsche Nationalmannschaft mit Ausrüstung versorgt. Fritz Walter hat die deutsche Elf in Adidas zum Weltmeistertitel geführt. Das Sport-Sponsoring war geboren! Franz Beckenbauer gilt als eine der ersten Werbeikonen für Adidas. Auf ein ganz neues Level hieb das Sportmarketing dann allerdings Nike in den 1990er Jahren. Mit Michael Jordan und seinem Air Jordan generiert das Unternehmen bis heute Milliardenumsätze. Doch nicht nur im Basketball wurden Sportler zu Werbeikonen stilisiert. Ob Ronaldo, LeBron James oder Tiger Woods – stets hat Nike die herausragenden Größen der verschiedensten Sportarten unter Vertrag. Aber auch Adidas steht dem in nichts nach. Vor allem im Fußball ist die Marke mit den drei Streifen nach wie vor der Platzhirsch. Von Lionel Messi bis hin zu Manuel Neuer und Thomas Müller stehen bei dem deutschen Unternehmen nationale wie internationale Stars unter Vertrag. Auch der FC Bayern wird von Adidas ausgerüstet. Dass der Verein ein sehr begehrter Werbepartner für sportliche Unternehmen wie Adidas ist, ist definitiv nicht verwunderlich. Schließlich ist das Team auch dieses Jahr wieder auf Erfolgskurs. Laut den Sportwetten sind die Bayern beispielsweise mit einer Quote von 1,10 (Stand: 03. 03.) wieder die Topfavoriten auf den Bundesliga-Titel. 

Nike führt im US-Sport, Adidas hat im Fußball die Nase vorn

Auch wenn Adidas in den Vereinigten Staaten langsam etwas weiter zu Nike aufgeschlossen hat, ist die Marke mit dem Swoosh immer noch die Benchmark. Das gilt vor allem für die US-Sportarten. In allen vier Major-Ligen ist Nike die am breitesten vertretene Marke. Da Adidas allerdings den Fußballmarkt beherrscht und Fußball global gesehen immer noch die populärste Sportart ist, braucht sich das deutsche Unternehmen nicht zu verstecken.

Unterschied Nike und Adidas: Schlachtfeld Fußball

Das der Fußball sowohl die Eintrittskarte für weiteres Wachstum in Europa und gleichermaßen die Archillesferse von Adidas ist, hat auch Nike erkannt und versucht beharrlich weitere Topclubs aus den europäischen Fußballligen unter Vertrag zu bekommen.

Der wohl spektakulärste Coup gelang Nike im Frühjahr 2024, als Adidas gerade mit der Marketingkommunikation rund um das deutsche Nationalmannschaft-Trikot für die EURO 2024 begonnen hatte und von der Nachricht überrascht wurde, daß sich der DFB und Nike auf einen neuen Sponsorenvertrag ab 2027 geeinigt hatten. Damit ist dann nach 70 Jahren in drei Streifen das nächste EM-Trikot dann eines mit einem Swoosh. Viel Kritik gab es vor allem für den DFB für das Timing dieses Deals. Schließlich ist es nach 70 Jahren Partnerschaft nicht gerade nett, so eine gravierende Änderung unabgestimmt direkt vor einer EM zu kommunizieren. Immerhin gibt es für die Adidas-Fans nun also noch die EURO 2024 in Adidas und auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Amerika und Kanada wird noch mit Adidas stattfinden. Trotzdem zeigt die Art, wie dieser Deal abgelaufen ist, einmal mehr das Verständnis vom DFB und Adidas zum Thema „Fair Play“.

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Globale Musikstars und Influencer: Über die Grenzen des Sports hinaus

Beide Marken haben mittlerweile über die Welt des Sports hinaus Eingang in die Popkultur gefunden. Dabei setzt Adidas auch ganz offensiv auf Zusammenarbeiten mit Künstlern aus anderen Bereichen. Am bekanntesten ist wohl die Adidas-Kollaboration mit Kanye West, aus der der berühmte Yeezy entstanden ist. Doch auch die Hip-Hop-Kombo Run DMC hat bereits in den 1980er Jahren für einen wahren Run auf den Adidas Superstar gesorgt. Zuletzt war Pharrell Williams immer wieder mit spektakulären Kollektionen bei Adidas am Start.

Die gleichen Mechanismen haben allerdings auch schon bei Nike funktioniert. Der Skateschuh Janoski avancierte in den 2010er Jahren zu DEM Schuh der in der Sneaker-Kultur und aktuell handelt wohl jeder zweite Deutschrapsong von weißen Nike Airs.

So haben die beiden Marken ihren Eingang in die Popkultur gefunden und mit dem Kauf von Ivy Park, der Sportmarke von Beyoncé hatte sich Adidas erneut einen ganz großen Namen aus dem Entertainment gesichert.

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