Die Mercedes-Benz Arena war am 04. Februar 2017 komplett ausverkauft, denn dort stellten 12 Extremsportler aus 6 Nationen in der zweiten Runde der FIM Freestyle MX World Championship ihr Können unter Beweis. Unter Ihnen zeigte auch Remi Bizouard, der bereits beim WM-Kickoff in Basel dabei war, was er kann. Leider landete er ohne Egg Roll, Volt oder Hartflip damit nur auf Platz 10. Die Egg Roll präsentierte dann jedoch der Berliner Kai Haase und sorgte damit für Spannung bei der Night of the Jumps. Die Fans waren mehr als begeistert, doch es reichte dennoch nicht für die Endrunde. Den Einzug ins große Finale schaffte jedoch Dany Torres, der dort auch sein Comeback feierte. Als Newcomer aus Australien zeigte Ryan Brown mit einem grandiosen Switchblade Flip und dem Flair sein Talent. Damit erreichte er den 5. Platz bei der Qualifikation und durfte wohl mehr als zufrieden sein. Über den Einzug ins Finale durften sich auch Maikel Melero und Pat Bowden freuen, nur Petr Pilat schied mit einem erfolglosen Flair aus der Qualifikationsrunde aus. Einen außergewöhnlichen Sprung ins Finale machte Marc Pinyol, denn er präsentierte einen legendären Surfer Tsunami Transferflip.
Im Battle um den Sieg beim LifeProof Best Whip Wettbewerb konnte sich Marc Pinyol gegen seine Konkurrenten Filip Podmol, Pat Bowden, Kai Haase, Massimo Bianconcini und Leonardo Fini durchsetzen. Der Maxxis Highest Air Contest war zudem überaus aufregend, denn der Italiener Massimo Bianconcini und der Franzose Brice Izzo erreichten eine sensationelle Höhe von 9 Metern. Die Anzahl der Fehlerversuche brachte die Entscheidung und so holte sich der Italiener den Sieg.
Die Endrunde wurde in diesem Jahr zum Aufreger, denn es mussten 11 Sprünge inklusive dem Double up vollzogen werden. Im Vergleich zu den Vorjahren bedeutete das für die 6 Finalisten, dass sie zwei Tricks mehr vorzeigen mussten. Diese Änderung sorgte jedoch bereits bei den ersten 4 Startern für Verwirrung, weshalb Marc Pinyol bei der Inside Roll zu Sturz kam. Ähnliches passierte Ryan Brown bei seinem Flair, zudem vergaß er auf den zweiten Trick. Auch Pat Bowden war nicht erfolgreich, da er keinen der beiden zusätzlichen Tricks vollführte. Aufgrund eines spitzen Doublegrab Flips erreichte er jedoch zumindest noch den vierten Platz. Platz 3 erreichte Dany Torres aufgrund der Punktezahl, denn der Oxecutioner Backflip und der Lazyflip waren erfolgreich, auch wenn er den Flair nicht landen konnte.
Der Tscheche Libor Podmol versuchte mit einer California Roll, einem Surfer Tsunami Flip, einer Egg Roll und der Volt den Tagessieg gegen den spanischen Weltmeister Maikel Melero zu erzielen. Dieser konterte mit einer California Roll, einem Seatgrab Flip und dem Nac Flair und errang den Sieg mit nur vier Punkten Vorsprung. Somit durfte er sich über seinen 12. Sieg innerhalb eines Jahres freuen und sicherte sich die Führung in der WM-Wertung. Er liegt somit mit 40 Punkten an der Spitze, gefolgt von Pat Bowden, der weit abgeschlagen mit 30 Punkten den zweiten Rang belegt. Insgesamt war die Night of the Jumps in Berlin also ein voller Erfolg für die meisten Rider und sorgte für Hochspannung bei den Fans.
Die Night of the Jumps ist auch noch weiter auf Tour und stoppt beispielsweise am 22. April wieder in München.
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