Strava
Sport

Sportarten, die sich jeder selbst beibringen kann

springseil jump rope fitness urlaub training unterwegs

Runter vom Sofa und rein in die Sportschuhe: Mehr als die Hälfte aller Bewohner der Bundesrepublik sind zumindest gelegentlich sportlich aktiv. Dabei liegen zunehmend auch Aktivitäten im Trend, die ohne kostspieliges Fitnessstudio oder Trainerstunden auskommen.

An erster Stelle auf der Beliebtheitsskala steht weiterhin das Radfahren. Sich in den Sattel schwingen und in die Pedale treten ist auch beim Pendeln zur Arbeit oder ins Klassenzimmer eine gute Möglichkeit, sich fit zu halten. Wenn der Winter kommt und die Straßenverhältnisse im kalten Wetter gegen das Radfahren im Freien sprechen, kann ein Umstieg aufs Heimfahrrad den Sport im Freien ersetzen.

Spazierengehen und das schnellere Walking sind ebenfalls seit Generationen beliebt.

Im Kommen ist dabei das von zwei speziell geformten Laufstöcken unterstützte Nordic Walking, das als besonders gelenkschonendes Ausdauertraining gilt. Allerdings sollte die richtige Technik im Umgang mit den Stöcken unter qualifizierter Aufsicht gelernt werden. Doch sobald Grundschritt und Stockeinsatz beherrscht werden, kann es losgehen, um beim Wandern in freier Natur Herz, Kreislauf und fast alle Muskelgruppen zu stärken. Nordic Walking hat sich mittlerweile vielfach auch als Gruppensport etabliert.

Joggen ist ein weiterer Sport, der leicht zu erlernen ist, wenn auf die richtige Ausführung geachtet wird. Dabei sind Aufwärm- und Abkühlphase, Atemtechnik und langsame Leistungssteigerung wichtig, um tatsächlich den besten Nutzen aus dem Sport zu ziehen und das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Seilspringen ist den meisten Leuten noch aus der Kindheit vertraut. Wer sich mit Skipping fit halten will, braucht dazu nur etwas Platz, das Seil und gute Sportschuhe. Wie für die meisten einfach zu erlernenden Disziplinen ist es leicht, sich im Internet auf YouTube oder über Trainingsapps über die richtige Ausführung zu informieren.

Selbst in den eigenen vier Wänden oder in der Mittagspause bieten sich verschiedene Sportarten fürs Training zwischendurch an.

Dazu gehört auch Denksport, um abzuschalten. Schnelle Wortspiele wie Wordle, Puzzle und Zahlenrätsel wie Sudoku zählen zu den Favoriten bei den Deutschen. Aber auch anspruchsvolle Spiele wie Online Poker, bei dem mathematische Wahrscheinlichkeiten und Psychologie im Vordergrund stehen, sind aufgrund der einfachen Regeln rasch gelernt. Spannend bleibt das Spiel, weil immer neue Feinheiten studiert und das Verständnis vertieft werden können. Hinzu kommt ein besseres Gefühl für Risikoeinschätzung, das auch in anderen Lebensbereichen nützlich sein kann.

Um sich zwischen Spielrunden fit zu halten, helfen sogar so simple Aktivitäten wie Indoor Walking. Wie der Name bereits sagt, ist das eine Sportart, bei der im Wohnzimmer oder einem anderen Raum hin und her gegangen wird.

Um das zum Sport zu machen, kommt es allerdings auf die Körperhaltung und Bewegungsabläufe an. So wie auch beim Walking im Freien sollte der Oberkörper aufrecht bleiben, die Bauchmuskulatur wird angespannt, und die Knie werden nicht durchgestreckt. Der Fuß wird stets über die gesamte Sohle abgerollt.

Regelmäßiger Richtungswechsel trainiert dabei auch auf kleinem Raum die Koordination. So simpel das auch klingt, so effektiv kann Indoor Walking als Ausdauertraining sein, vor allem wenn es mit Gewichten, Bändern, oder im Intervall mit Kniebeugen intensiviert wird.

Yoga oder Pilatesübungen können vor dem Fernseher trainiert werden, wobei allerdings auch hier die korrekte Technik entscheidend ist. Tutorials für jedes Niveau sind im Internet leicht zu finden.

Beide Sportarten erfordern Geduld, Präzision, Konzentration und die Entdeckung der Langsamkeit. Letzteres liegt überhaupt im Trend. Slow Fitness, wo der Schwerpunkt auf Atmung, Balance und kontrollierten Bewegungen gesetzt wird, verringert die Verletzungsgefahr und hilft zudem beim Stressabbau. Die Gelenke werden geschont, während die Muskeln trainiert werden. Das macht Slow Fitness für jede Altersgruppe geeignet.

Wem all das zu rigide ist, der kann sich mit Tanzen fit halten. Selbst wenn nur im Freistil beim Kochen oder Fernsehen getanzt wird, kommen Herz, Kreislauf und Muskulatur in Schwung.

Um die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und das Ausnutzen der Umgebung geht es beim Parkour. Obwohl die im Freien ausgeübte Disziplin in erster Linie als ein Sport für junge Leute gilt, können auch reifere Jahrgänge sich damit fit halten.

Obwohl in erster Linie Extremsportler unter den so genannten Traceuren Schlagzeilen machen, geht es beim Parkour darum, möglichst effizient einen Punkt nach dem anderen zu erreichen. Manchmal genügt es dabei, sich über eine niedrige Mauer zu schwingen oder über einen Baumstamm auf dem Boden zu springen. In anderen Fällen sind die Barrieren und die Herausforderungen größer.

Übung gehört auf jeden Fall dazu, und eine gewisse Risikofreudigkeit verbunden mit realistischer Gefahrenabwägung ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft beim Parkour.

Doch auch sanftes Sporteln ist gut für Körper und Geist, und die meisten Aktivitäten kommen ohne kostspieliges Fitnessstudio oder langfristige Trainerstunden aus. Runter vom Sofa ist der Anfang.

Das könnte dir auch gefallen

Keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Jetzt die Sports Insider App herunterladen:
Bekannt aus: