Heute widmen wir uns einmal den funktionellen und optischen Komponenten der Sportbekleidung und haben dazu ein frisches Sportoutfit zusammengestellt und dieses auch bei einem kleinen 10km Lauf getestet.
Die Füße werden frühlingshaft farbig in Merrell Allout Fuse Schuhen eingekleidet. Dieser minimalistische Laufschuh ist nur mit einer mit einer leichten Auftrittsdämpfung in der Zwischensohle ausgestattet und sorgt für viel Gefühl für die Bodenbeschaffenheit und verbindet ein natürliches Laufgefühl mit Stabilität und dem nötigen Grip. Mit nur 454 Gramm sind die Schuhe wirklich angenehm leicht zu tragen und auch das atmungsaktive Mesh-Obermaterial sorgen für ein luftiges Gefühl. Insgesamt ergibt sich so ein sehr stimmiges Gesamtbild aus gutem Bodengefühl durch die Vibram-Sohle, das leichte Gewicht und die luftigen, atumungsaktiven Materialien.
Als untrainierter Läufer sollte man es mit wenig gedämpften Schuhen ruhig angehen lassen und ich würde auch davon abraten mit solchen Schuhen sehr lange Strecken oder sehr kompliziertes Gelände zu laufen, da die zusätzliche Belastung auf Füße, Waden und Knie schon spürbar ist und die stabilisierenden Eigenschaften des Schuhs auch begrenzt sind. Das soll so ein Schuh ja aber auch nicht leisten.
Gerade für kleinere und mittlere Trainingseinheiten ist der Schuh wegen des gigantischen Tragegefühls sehr zu empfehlen und wegen der Trainingswirkung vor allem auf den Fuß. Beim Laufen spürt man wirklich natürlich die Auftrittspunkte und die Abrollbewegung über den Fuß und hat damit ein sehr naturnahes Laufgefühl und trainiert die feinsten Muskeln zum Beispiel im Mittelfuß, die durch das Tragen von Businessschuhen oder anderem fest besohltem Schuhwerk in der Regel sehr unterentwickelt ist.
Die Waden werden gestützt von den neuen CEP Calf Sleeves. Gerade gegenüber den bekannten Kompressionsstrümpfen von CEP sind die Calf Sleeves sehr einfach an und wieder auszuziehen und beschränken die Kompressionswirkung vor allem auf den Bereich der Wade. Gerade jetzt im Frühling, wenn man wieder richtig ins Training einsteigt, ist die Unterstützung durch die Kompression für die bessere Durchblutung und bessere Stabilität sehr angenehm. Außerdem sorgen die CEP Calf Sleeves dafür, daß man auch an kälteren Tagen schon mit einer kurzen Hose raus auf die Strecke kann.
Als Hose kommt bei unserem Outfit die La Sportiva Gravity Short zum Einsatz. Die kurze, federleichte Laufhose aus der Mountain Running-Kollektion von La Sportiva folgt dem Prinzip „jeder Körperzone ihr Gewebe“: Mehrere hoch funktionelle Gewebearten sind so verarbeitet, dass sie den Bewegungsabläufen unterstützen, die Bewegungsfreiheit nicht einschränken und dir auch bei langen, anstrengenden Läufen hohen Tragekomfort bieten. Was gerade an der Gravity Short interessant ist, ist daß sie zwar optisch schmaler geschnitten ist als andere Laufhosen und dafür einfach besser aussieht (andere Hosen sehen ja gern mal nach Seidenröckchen aus) und trotzdem klare Bewegungsfreiheit gibt.
Ansonsten kommt hier eine professionelle Ausstattung mit Silbersalzen gegen Geruchsbildung und Bakterien, reflektiverende Elemente zur höheren Nachtsichtbarkeit, Schnelltrocknungsmaterial, Tasche mit Reißverschluss und ein besonders strapazierfähiges und abriebfestes Gewebe zum Einsatz.
Oben trage ich das Houdini Track Hood – eine Kapuzenjacke aus Eco Circle, Track Stretch und Delta Base. Praktisch an diesem Powerstretch-ähnlichen Material ist nicht nur, daß es hauptsächlich aus recycelten und recycelbaren Fasern besteht, sondern dass es genau dann zum Einsatz kommt wenn ein herkömmliches Fleece oder Powerstretch zu warm sind. Und damit haben wir hier wieder ein Teil, welches genau zur Frühlingssaison passt. Neben dem excellenten Wärme- Gewichtsverhältnis transportiert das Material des Track Hood natürlich auch Feuchtigkeit vom Körper und trocknet schnell. Außen ist es dicht gewebt um robuster zu sein, während die Innenseite schön weich ist um neben der Isolation auch für Tragekomfort zu sorgen. Die Kapuze ist mit einem hohen Kragen und Zippergarage ausgestattet. Innen gibt es zwei Taschen, die wegen des weichen Materials aber nicht besonders belastbar scheinen – dafür gibt es aber noch zwei Außentaschen für Schlüssel, MP3-Player oder Sonstiges. Leider hat die neue Version des Houdinie Track Hood, keine Daumenlöcher mehr an den Ärmeln, die besonders beim Radfahren hilfreich sind. Beim Laufen überzeugt vor allem das Material wegen des geringen Gewichts und den hervorragenden Klimaeigenschaften. Mal abgesehen davon ist der Schnitt einfach sehr gut. Außerdem gibt es Sonderpunkte, weil die Jacke aus recyceltem Material hergestellt wurde und auch wieder komplett recycelbar ist. Zudem wird ausschliesslich in Europa produziert.
Eine riesige Überraschung und neues Lieblingsstück ist das super.natural Base Layer. Eigentlich bin ich ja mehr der Gadgettyp und immer wieder angetan von den neuesten High-Tech-Materialien. Allerdings zeigt das super.natural Base 140 wieder einmal, daß die Natur es eben doch oft am besten kann. Dieses Merino-Langarm-Unterhemd besteht zu 48% aus feinster Merinowolle und ist mit Lycra und Performance Polyester kombiniert. Dadurch passt es sich allen Gegebenheiten seh gut an. Angenehm wärmend bei Wind und Kälte, leicht und kühlend bei Hitze. Dadurch wird es strapazierfähig und robust und ist dabei aber immer weich und angenehm auf der Haut zu tragen – ganz ohne Kratzen. Gerade das Tragegefühl ist einfach phänomenal. Es fühlt sich sehr weich auf der Haut an und gibt eine natürliche Wärme ab. Gleichzeitig ist aber der Feuchtigkeitsabtransport sehr gut, so daß man immer weitgehend trocken unterwegs ist. Ich hätte nicht gedacht, daß die Wärme-Kälte-Regulation und die Feuchtigkeitssituation bei einem hohen Naturfaseranteil so gut ist und bin begeistert vom Tragegefühl. Auch hier handelt es sich wieder um ein Teil, daß perfekt ist für die mittelwarmen Frühlingstage und in Kombination mit dem Houdini dann auch für die kalten Morgenstunden.
Ich hoffe, daß Euch das Ouftit gefällt und freue mich über Eure Erfahrungsberichte mit den gezeigten Produkten.
Fotos: Sebastian Kreinau
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