Nicht umsonst gilt die Tough Guy Challenge als härtestes Rennen der Welt. In jedem Jahr treffen sich beim kleinen englischen Dörfchen Perton Tausende Wagemutige, die sich der Herausforderung zwischen Stacheldraht, Matsch und Eiseskälte stellen wollen.
Gut 6.000 Männer und Frauen fanden sich in diesen Tagen beim Tough Guy ein und stellten sich den insgesamt 75 Hindernissen. Es handelt sich natürlich nicht um einen normalen Lauf, sondern ähnelt einem militärischen Parcour der Qualen, der sich über acht Meilen hinzieht. Mitten im Winter kriechen die Sportler nicht nur durch Matsch und müssen Seilgärten bezwingen, sondern müssen auch elektrisch geladene Zäune, Stacheldraht oder brennende Strohballen überwinden.
Jedes Hindernis wird mit einem sogenannten „Schmerz- und Angst-Faktor“ von eins bis zehn bewertet. Gegründet wurde die Tough Guy Challenge 1986 von einem ehemaligen Militärausbilder, der jetzt noch unter dem Namen Mr Mouse als eine Art Schiedsrichter fungiert und zum Beispiel solche disqualifiziert, die sich verirrt haben und daher zu früh ins Ziel straucheln.
In etlichen Ländern gibt es inzwischen ähnliche Veranstaltungen, jedoch bleibt das Original in Perton Kult. Am Ende konnte dieses Jahr ein Deutscher das Rennen für sich entscheiden und trägt stolz wie alle anderen die Wunden und Blessuren des Rennens wie Abzeichen.
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