Die Fitnesswelle rollt schon seit einigen Jahren unaufhaltsam über die Konsumwelt. Fitnessstudios schießen nach wie vor wie Pilze aus dem Boden und der Markt für Sportgerät verzeichnet nach wie vor Zuwächse. Natürlich ist es positiv zu bewerten, dass der moderne Mensch die Erkenntnis gewonnen hat, dass er einen Ausgleich benötigt zu vermehrt sitzenden Tätigkeiten und der Tatsache, dass Entfernungen heutzutage meist mit dem Auto überbrückt werden. Muskelaufbau und -erhalt ist unerlässlich, um die Gesundheit des Körpers langfristig zu gewährleisten. Doch das Überangebot an Sportgeräten und auch der Sportstudios sind oft für den Laien verwirrend. Welches Training ist passend für mich und effektiv?
Sogar unter Profis gibt es eine Diskussion um die Vorteile der althergebrachten Trainingsmethoden, wie etwa Klimmzüge und Kniebeugen und dem Hightech-Training, welches dem gegenübersteht. Vor allem Anfänger bevorzugen meist das Training an Geräten, denn hier kann man weniger falsch machen. Der Vorteil ist hier, dass die meisten modernen Geräte schon auf die Bedürfnisse jedes einzelnen zugeschnitten sind. Sie sind gelenkschonend und lassen sich individuell einstellen. Darüber hinaus haben auch einige Geräte Kontrollfunktionen, wie etwa einen Pulsmesser, integriert oder zeigen an, wie viel Kalorien man verbraucht hat. Dies bewahrt den Nutzer vor Überanstrengung und gibt schnelle Erfolgserlebnisse.
Doch sind deswegen herkömmliche Gymnastikübungen von gestern? Ganz eindeutig nicht, denn ein Nachteil des Gerätetrainings kann sein, dass nur die oben liegenden Muskelgruppen trainiert werden. Das führt zwar schneller zu sichtbaren Effekten, baut sich aber auch schneller ab. Dazu kommt, dass es auch die Tiefenmuskeln sind, die unser Skelett tragen. Zur Vorbeugung gegen orthopädische Beschwerden, wie etwa Rückenschmerzen, sind sie deshalb unbedingt nötig. Übungen ohne Gerät zielen meist mehr auf die tiefer liegenden Muskelgruppen ab und sind deswegen nachhaltiger. Die Gefahr hierbei besteht allerdings in der nicht korrekten Ausübung. Gerade Kniebeugen können falsch ausgeführt sogar mehr Schaden anrichten als Nutzen entsteht. Deswegen sind eine ausreichende Einführung und gegebenenfalls auch Kontrollen durch einen professionellen Trainer sehr wichtig.
Eine ausgewogenes Training mit und ohne Geräte, eine eiweißreiche Ernährung und auch Hilfsmittel wie etwa Creatin zur Stärkung der Muskelfasern sind zu empfehlen und führen längerfristig zu einem gesunden Muskelaufbau.
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