Der Tennisschläger ist bekanntlich der verlängerte Arm des Tennisspielers. In den letzten Jahren haben die großen Ausrüster weder Kosten noch Mühen gescheut, ihre Rackets auf ein neues Niveau zu heben. Der US-amerikanische Hersteller Wilson hat dabei jedoch stets versucht, sich treu zu bleiben. Mit dem Clash V3 bringt er nun die dritte Variante seines Verkaufsschlagers Wilson Clash auf den Markt. Wenn Du wissen willst, welche Stärken und Schwächen der Schläger mitbringt und ob er für Dein Spiel geeignet ist, dann geben wir Dir hier die Antworten.
Was macht die Wilson Clash Tennisschläger so beliebt?
Als Tennisspieler ist Dir die Marke Wilson sicherlich längst bekannt. Ebenso wirst Du bereits in der Vergangenheit auf die Schläger der Clash-Reihe gestoßen sein. Sie haben sich in den letzten Jahren als Allrounder im mittleren bis gehobenen Preissegment etabliert. Für die unterschiedlichen Varianten ist es egal, ob Du Anfänger oder Profi bist, ob Du im Einzel oder im Doppel spielst und ob Du eher über Kraft oder Technik agierst. Gleich ist allen Clash-Schlägern, dass sie dank ihres leicht flexiblen Rahmens gerne bereit sind, Fehler zu verzeihen. Immer wieder berichten Spieler, dass dieser Vorteil bereits genügte, um ihnen Sicherheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu vermitteln – und sich auf dieser Basis stetig zu verbessern. Mit der Weiterentwicklung des V3 bleibt Wilson diesem Weg nun treu.

Diese 4 Modelloptionen bietet der Wilson Clash V3
Gleich vorab sei Dir aber empfohlen, bei der Auswahl des Wilson Clash V3 die Kaufentscheidung nicht zu überstürzen. Immerhin wird Dir der Schläger in vier voneinander abweichenden Varianten angeboten. Während der Clash 100 V3 auf Vielseitigkeit ausgelegt ist, unterstützt der Clash 100 Pro V3 das druckvolle Angriffsspiel. Der im Gewicht reduzierte Clash 100L V3 richtet sich dagegen an die technisch begabten Spieler, die vielleicht auch manchen Ball kunstvoll schlagen möchten. Noch einmal leichter präsentiert sich der Clash 100UL V3, der sich schonend für Muskeln und Gelenke bewegen lässt – und der dennoch eine hohe Krafteinwirkung auf den Ball erlaubt. Jedes dieser Modelle wird in unterschiedlichen Größen und Farben angeboten, zudem kann das Gewicht des bespannten Schlägers zwischen 265 und 305 Gramm variieren.

Unterschiede und Verbesserungen im Vergleich des Wilson Clash V2 und V3
Übrigens findest Du jeden dieser Tennischläger im Fachhandel innerhalb einer Preisspanne von 200 bis 250 Euro. Im Vergleich zum Clash V2 müsstest Du für den Clash V3 also etwas tiefer in die Tasche greifen. Doch lohnt sich das überhaupt? Wilson wirbt mit einem gänzlich überarbeiteten Rahmendesign, das Racket wurde vollständig aus dem Element Graphit hergestellt. Bedeutet konkret, dass der Schläger künftig stabiler in der Hand liegt, er aber dennoch flexibel zu Bewegungen in alle Richtungen neigt. Zudem treffen Deine Schläge auf weniger Luftwiderstand, Du kannst schneller und kraftvoller agieren sowie den Ball besser kontrollieren. Dabei ist es egal, ob Du direkt am Netz stehst oder von der Grundlinie aus vorgehst. Der Wilson lässt Dich nicht im Stich.
Wilson Clash V3: Zwischen vergrößertem Sweet Spot und einer besseren Dämpfung
Alle Schläger richten sich an ein Skill-Level von 3.0 bis 4.0 auf der NTRP-Skala. Gemeint ist das US-amerikanische National Tennis Rating Program, das Dir dabei hilft, Deine Ausstattung ganz Deinem Niveau anzupassen. Ein Bereich von 3.0 bis 4.0 bedeutet, dass Du bereits in der Lage sein solltest, Schläge ganz bewusst zu setzen, dabei zwischen Kraft und Technik zu wechseln sowie mit Vor- und Rückhand relativ genau schlagen zu können. Und wenn Du den Ball dennoch einmal nicht richtig triffst, hilft Dir der verbesserte Sweet Spot: Du musst die kleine Filzkugel nicht mittig mit dem Schläger erwischen, um die größte Kontrolle auszuüben. Zudem werden dank der ausgefeilten Dämpfung und der verbesserten Griff-Ergonomie die Vibrationen bei jedem Spielzug minimiert – Müdigkeit und Schmerzen in den Handgelenken lassen nach.





Wilson Clash V3: Mit weichem Rahmen zum Erfolg
Dass für das Racket der Werkstoff Graphit genutzt wurde und die Entscheidung somit gegen Aluminium oder jedes andere Metall ausgefallen ist, kommt zudem nicht zufällig. Wilson wollte den Rahmen des Clash V3 ganz gezielt etwas weicher aufbauen, als das bei vielen vergleichbaren Modellen der Fall ist. Neben der bereits erwähnten Fehlerverzeihung und dem kraftsparenden Spiel verspricht sich der US-amerikanische Tennisausstatter davon eine hohe Power, die Du auf den Ball ausüben kannst. Trotzdem sollen Deine Muskeln und Gelenke dadurch sogar vor Verletzungen geschützt werden. Ob das gelingt, kann natürlich nur ein Langzeittest beweisen. Dennoch zeigt Wilson einmal mehr, dass die Gesundheit der Spieler ein wichtiges Kriterium für den im Bundesstaat Ohio ansässigen Konzern darstellt.
Wilson Clash V3 mit mehr Fokus auf Nachhaltigkeit
Sicherlich gibt es relevantere Kriterien für die Auswahl eines Tennisschlägers. Und doch geht uns der Umweltschutz eben alle an. Während frühere Rackets oft aus Metallen und die Bespannung aus synthetischen Fasern hergestellt wurden, möchte Wilson mit dem Clash V3 einen neuen Weg beschreiten. Er sieht vor, dass auf Plastik als Komponente so gut wie möglich verzichtet wird. Während für den Schläger selbst das den Metallen ähnliche Element Graphit ausgewählt wurde, kommen für die Saiten vorwiegend Materialien zum Einsatz, die zum überwiegenden Teil aus pflanzlichen Fasern gefertigt sind. Für Endkappen, die Ösen und Ösenbänder wurde zum sogenannten Agiplast gegriffen. Hierbei handelt es sich um einen Kunststoff, der auf Basis natürlicher Bestandteile gewonnen wird. Mit jedem Schläger trägst Du also zur Nachhaltigkeit bei.

Bumper und Grommet mühelos wechseln beim Wilson Clash V3
Ebenso aus biologisch abbaubaren Komponenten bestehen Bumper und Grommet. Bei ihnen handelt es sich um Schutzvorrichtungen für das Racket und die Sicherung für die feste Bespannung. Immerhin unterliegen die Saiten beim regelmäßigen Spielen einer konstanten Belastung, die zu Verlängerungen der einzelnen Fasern führt und die ab einem gewissen Punkt die Kraftausübung auf den Ball erschwert. Der Bumper hingegen kann wörtlich aus dem Englischen übersetzt werden: Er ist der Stoßdämpfer für den Schläger, falls dieser mal zu Boden geht. Beide Bestandteile können jedoch selbst im Laufe der Zeit beschädigt werden. Wer sich die Kosten eines professionellen Wechsels sparen möchte, tauscht Bumper und Grommet künftig selbst aus: Wilson liefert Dir für wenig Geld das benötigte Zubehör, um auch während des Matches derlei Veränderungen mit einem Klick vornehmen zu können.

Kritik am Wilson Clash V3
Wilson bewirbt den Clash V3 gerne als Allrounder, der fast unabhängig des Geschlechtes, der Leistungsstufe, des Spielstils oder der Größe der Anwender zum Einsatz kommen kann. Ganz falsch ist das nicht, dennoch gibt es einige Besonderheiten. Die Wahl des weichen Rahmens hat zur Folge, dass Du ein wenig die Kontrolle über den Ball verlieren kannst. Das punktgenaue Platzieren der Filzkugel ist dann kaum noch möglich. Setzt Du allgemein auf präzise Schläge, die unmittelbar vor der Linie landen sollen, wäre das bereits ein Risikofaktor. Messungen zeigen zudem, dass der Ball beim Kontakt mit dem Schläger eine vergleichsweise lange Berührung der Saiten aufweist. Er könnte dadurch an Tempo verlieren und ein etwas langsameres Match auslösen. Ebenso bemängeln Kritiker, dass das direkte Spielgefühl zwischen Hand und Ball beeinträchtigt wird.
Dass sich der Schläger an Spieler richtet, die über einen Wert zwischen 3.0 und 4.0 auf der NTRP-Skala verfügen, heißt im Umkehrschluss, dass die Zielgruppe in zwar geübten, keinesfalls aber professionellen Akteuren gesehen wird. Das muss nichts Negatives bedeuten, sondern zeigt vielmehr, dass sich Dein Spiel in einigen Facetten noch verbessern lässt. Insofern kannst Du für Dich entscheiden, ob der Nachteil einer relativ hohen Streuung bei den Schlägen wirklich so schwer ins Gewicht fällt – oder ob Du diesen Mangel nicht über ein schnelles und kraftvolles Agieren ausgleichen kannst. Gerade als Spieler im Amateurbereich wirst Du ohnehin einen höheren Lerneffekt erzielen, wenn Du mit den immer wieder auftretenden Fehlern in Deinen Matches konstruktiv umgehst und eine Anpassung Deines Spielstils vornimmst.
Fazit zum Wilson Clash V3 Test: Mit Vielseitigkeit zur Verbesserung
Mit dem Clash V3 zeigt der Tennisausstatter Wilson, dass er stetig bemüht ist, an einer Fortentwicklung seiner Schläger zu arbeiten. Dass er Dir mit dem Clash 100UL V3, dem Clash 100L V3, dem Clash 100 V3 sowie dem Clash 100 Pro V3 vier unterschiedliche Modelle anbietet, die Du in Größe und Farbauswahl ganz Deinen Wünschen und Bedürfnissen anpassen kannst, deutet auf die zunehmende Individualisierung bereits im Amateurbereich hin. Mit dem Clash V3 erhältst Du ein vielseitig einsetzbares Racket, das etwas mehr auf ein kraftvolles Spiel ausgelegt ist, das im Gegenzug aber leider durch den weichen Rahmen ein wenig an Geschwindigkeit einbüßen kann. Gerade für Einsteiger und Fortgeschrittene jedoch ein toller Schläger, der den Fokus auf das eigene Können und die damit verbundenen Verbesserungen legt.
Wilson Clash V3 kaufen
Die Tennischläger der Wilson Clash V3 Serie findest Du zu Preisen von 210€ für den Clash 100UL V3 und 250€ für den Clash V3 und V3 Pro direkt bei Wilson. Der Clash 100L V3 ist mit 230€ preislich übrigens genau dazwischen platziert. Bis der Clash V3 auch im Wilson Store bei Amazon verfügbar ist, wird es noch ein wenig dauern. Wer ein wenig sparen will, sollte sich einmal bei Tennispoint umschauen, wo es sehr attraktive Rabatte auf die V2-Serie gibt. Aber auch für die Clasg V3 lassen sich ein paar Euros sparen, wenn man bei Tennispoint bestellt.
No Comments