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Die verschiedenen Formen der Grippe

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Da nun in der Herbst-Winter-Saison wieder gehäuft Erkältungen und Grippeerkrankungen auftreten, ist es Zeit für einen kleinen Grippe – Ratgeber, um die verschiedenen Grippearten besser unterscheiden zu können.

Die „echte“ Grippe (Influenza) ist sehr ansteckend und mit einer gewöhnlichen Erkältung, auch unter dem medizinischen Fachbegriff „grippaler Effekt“ bekannt, nicht vergleichbar. Sie äußert sich in einem sehr ernst zu nehmenden Krankheitsbild: Wer sich mit einer Grippe ansteckt, der wird sich zunächst sehr abgeschlagen fühlen, dazu gesellen sich sehr schnell hohes Fieber, Kopfschmerzen und starker trockener Husten. Influenza breitet sich in der Regel vor allem während der Winterzeit aus, also zwischen Dezember und April. Das liegt daran, dass der Mensch sich im Winter die meiste Zeit in geschlossenen Räumen aufhält, wo die Ansteckungsgefahr durch Tröpfchenbildung sehr groß ist. Außerdem leiden viele Menschen während der Winterzeit sowieso schon an einem grippalen Effekt.

Die Grippe wird durch Influenza-Viren, die sich im Körper sehr schnell vermehren und die Schleimhaut der Atemwege schädigen sowie die Abwehrkräfte mindern, ausgelöst. So wird der Körper anfällig für lebensgefährliche Krankheiten wie beispielsweise eine Lungenentzündung. Die Influenza ist ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild, an dem bundesweit jährlich Tausende von Menschen erkranken und viele davon, etwa 15000 Menschen sterben jährlich an den Folgen der Krankheit. Deswegen wird vor allem älteren Menschen empfohlen, sich gegen Influenza impfen zu lassen.
Die Grippe (saisonale Grippe bzw. Influenza) wird seit dem Auftreten von anderen Grippeformen, wie beispielsweise der „Neuen Influenza“ und der sogenannten Vogelgrippe von diesen abgegrenzt.
Die „Neue Influenza“, fälschlicherweise auch oft Schweinegrippe genannt, wird durch das Influenza-Virus A/H1N1 ausgelöst, das genetische Abstriche von Influenza-Viren, die bei Vögeln, Schweinen und Menschen vorkommen, enthalten. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Die Auswirkungen der „Neuen Influenza“ sind meist milder als bei der saisonalen Grippe und äußern sich durch hohes Fieber, Husten, Atemnot, Kopfweh, Halsweh und Gliederschmerzen. Komplikationen treten eher bei jungen Erwachsenen mit einer Grunderkrankung und bei Schwangeren auf. Die „Neue Influenza“ tritt nicht nur wie es in der Regel bei der saisonalen Grippe der Fall ist in der Winterzeit auf. Wer sich gegen die „Neue Influenza“ impfen lassen möchte, kann dies seit 2009 tun, wobei die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.

Bei Vögeln, die an Grippe erkranken, spricht man von einer so genannten aviären Influenza, umgangssprachlich auch als Vogelgrippe oder Geflügelpest bezeichnet. Die Viren, welche die Vogelgrippe hervorrufen gehören zur Gruppe der Influenza-A-Viren, von denen die Subtypen H5 und H7 besonders gefährlich sind. Das beunruhigende an diesen Viren ist, dass sie möglicherweise mit menschlichen Grippeviren genetisches Material austauschen sprich sich mit ihnen kreuzen können. Wenn dies zuträfe, würde ein Virus entstehen, dem unser Immunsystem machtlos ausgeliefert wäre, da es ihm völlig unbekannt sein würde. Zudem schützt hier eine Impfung gegen die saisonale Grippe nicht.

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