Wir hatten an dieser Stelle bereits vor einiger Zeit berichtet, dass in den USA ein Verfahren gegen Ferrero läuft. Eine Kundin hatte gegen den Konzern geklagt, weil der Brotaufstrich Nutella als gesund und ausgewogen beworben werde, es in Wirklichkeit jedoch nicht ist. Dieser Prozess hat nun zu einem überraschenden Ergebnis geführt: Ferrero USA lenkt ein und entschuldigt sich bei seinen Kunden!
Die Mutter eines Kindes war vor Gericht gezogen, weil sie, wie sie selbst sagte, schockiert war, als sie feststellte, wie fett und ungesund der Brotaufstrich wirklich sei. Zur Klage wurde extra von Ferrero eine eigene Website eingerichtet, auf der nun zu lesen ist, dass man sich außergerichtlich geeinigt habe.
Drei Millionen Dollar will der Konzern als Entschädigung zahlen. Alle Kunden, die zwischen 2008 und 2012 ein Glas Nutella in den USA gekauft haben, können nun umgerechnet rund drei Euro als Entschädigung pro Glas verlangen. Dazu muss man eine Klageschrift einreichen, die Ferrero bis zum 5. Juli auf der Website direkt bereit hält. Zudem hat sich der Konzern offiziell entschuldigt und angekündigt bestimmte Werbebotschaften ändern zu wollen.
Ob das Urteil auch Einfluss auf Deutschland hat? Schließlich wird der Brotaufstrich hier auch als ausgewogen beworben. Natürlich ist an sich gegen Nutella nichts zu sagen. Man muss sich nur klarmachen, dass es sich um eine Süßigkeit handelt und nicht um einen Bestandteil einer gesunden Mahlzeit!
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