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Garmin Powermeter: Neue Rally Pedale für Rennrad und MTB

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Ein optimal ausgesteuertes Training bietet nicht nur für Profisportler die ideale Chance, die Leistung dauerhaft und nachhaltig zu steigern. Auch unter Hobbysportlern wird das Streben nach der perfekten individuellen Leistung immer größer, um letztlich in Radrennen bessere Zeiten auf die Straße zu bringen.
Im Radsport lässt sich das Training vor allem über Trainingscomputer steuern, die stets die genauen Daten der Trainingsfahrt anzeigen können und meist auch als Navigationsgerät und Kommunikationstool funktionieren. Neben klassischen Methoden, wie dem Training in den verschiedenen Herzfrequenzzonen, haben sich im letzten Jahrzehnt vor allem Leistungsmesser als objektive Größe für die Überprüfung des Trainingsniveaus etabliert.
Einer der Marktführer in diesem Segment ist die US-amerikanische Marke Garmin, welche sich durch die Herstellung von Trainingscomputern und Sportuhren, sowie modernen Pedalsystemen für das Fahrrad international einen Namen gemacht hat.
Mit der Entwicklung der neuen Garmin Rally Pedalen setzt das Unternehmen dabei erneut Maßstäbe. Wir möchten die Details selbiger etwas genauer unter die Lupe nehmen und auf die Vor- und Nachteile von Garmins neustem Powermeter-System eingehen. Außerdem schauen wir uns die besten Argumente für den Kauf eines Leistungsmessers an und sagen dir, warum sich ein Upgrade in diesem Bereich lohnt.

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Was bringt ein Leistungsmesser?

Wenn du noch nicht ganz im Bilde bist, warum ein Leistungsmesser einen erheblichen Fortschritt für dein Training bedeutet, möchten wir dir dafür einige Punkte aufzeigen. Mit Sicherheit kennen bereits die meisten Radsportler die Vorzüge eines Trainings mit Computer, um stets einen Überblick über die aktuelle Geschwindigkeit zu haben. Allerdings ist diese ein Wert, der sehr stark von mehreren Variablen beeinflusst wird. Ein stetiger Rückenwind verfälscht das Resultat des Trainings meist zu unseren Gunsten, während Gegenwind oftmals das Gefühl aufkommen lässt, dass wir uns verschlechtern würden. Ebenso wird bei der Geschwindigkeitsmessung das Höhenprofil nicht berücksichtigt, was natürlich gerade bei steilen Bergpassagen das Trainingsergebnis komplett verfälscht. Ähnlich sieht es bei wechselnder Witterung aus, sodass der Parameter der Geschwindigkeit schnell an seine Grenzen kommt und nur sehr bedingt zur Überprüfung des Trainingsfortschritts geeignet ist.
Etwas besser im Blick haben wir unsere Leistung dagegen schon mit einem Herzfrequenzsensor. Dieser sorgt dafür, dass wir während der Fahrt einen Überblick über unsere individuelle Belastung haben und hilft uns dabei das Training entsprechend zu steuern. Über Fahrten in den unterschiedlichen Herzfrequenzzonen kann bereits ein strukturiertes Trainings geplant und durchgeführt werden, wodurch wir es auf ein deutlich objektiveres Niveau heben können. Das Limit dieser Methode liegt allerdings darin, dass das Herz sehr sensibel auf äußere Einflüsse reagiert und dementsprechend ebenfalls verzerren kann. So gehen kältere Bedingungen meist einher mit einem verringerten Herzschlag, höhere Temperaturen erfordern mehr Leistung des Herzens. Nervosität, zum Beispiel vor einem Rennen, führt ebenfalls zu einer erhöhten Herzfrequenz, wodurch wir schnell die gewohnten Bereiche verlassen und eventuell die Kräfte nicht optimal einteilen.

Ein Leistungsmesser hingegen garantiert die Möglichkeit, immer einen objektiven Wert über unsere erbrachte Leistung zu bekommen. Der Begriff Wattmesser oder auch Powermeter ist dabei etwas irreführend, da ein Leistungsmesser am Fahrrad nicht nur die tatsächlich getretene Leistung in Watt, sondern auch die Trittfrequenz.

Durch die Erfassung von Leistung, Trittfrequenz und Herzfrequenz lässt sich der perfekte Trainingsplan zusammenstellen und jeder kann für sich das Maximum aus dem Training herausholen. Gerade Zusammenarbeit mit der Herzfrequenzmessung steht einem strukturierten Training nichts mehr im Wege, denn als Trainingsziel gilt vor allem die Erhöhung der Leistung bei gleichbleibender Herzfrequenz.
Diese Möglichkeiten haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass vermehrt Hobbyfahrer auf das Thema Leistungsmessung aufmerksam geworden sind. Durch einige technische Verbesserungen sind die Geräte mittlerweile auch auf einem Preisniveau angekommen, dass für viele Fahrer akzeptabel ist. Daher stellt sich meistens nicht mehr die Frage, ob, sondern welcher Leistungsmesser an den Weg ans eigene Rad finden soll.
Die meisten Leistungsmesssysteme werden als Kurbel-Powermeter oder Pedal-Powermeter angeboten, aber auch Naben-Powermeter werden angeboten, sind aber weit weniger beliebt, als die Leistungsmessung über die Pedale oder die Kurbel

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Garmin Rally – Kompatibilität als Stärke

Nachdem nun die Vorteile einer Leisungsmessung geklärt sind, kommen wir zum eigentlichen Kern des Themas. Denn Garmin bietet mit seinem neuesten Produkt eine weitere Entwicklungsstufe des Leistungsmessersegmentes. Der Garmin Rally Leistungsmesser versteht sich als Verbesserung der älteren Garmin Vector Pedale, welche sich in der Radsport-Community großer Beliebtheit erfreuen.

Es stehen mehrere Optionen für dich als Fahrer zur Auswahl. Dass dabei eine größere Preisspanne besteht, kann durchaus als Vorteil gewertet werden, da sowohl Neulinge, die in das Training mit einem Powermeter hineinschnuppern wollen, als auch alte Hasen voll auf ihre Kosten kommen. Die Montage der Pedale erfordert lediglich einen 15er Maulschlüssel und ist auch ansonsten so unkompliziert wie bei den meisten Pedalen. Dies ermöglicht auch den schnellen Wechsel der Pedale zwischen verschiedenen Fahrrädern ohne großen Zeitaufwand.

Die Einrichtung gestaltet sich intuitiv und die Koppelung mit dem Radcomputer stellt dank der soliden Übertragung durch Bluetooth und ANT+ kein Problem dar. Garmin gibt die Batterielaufzeit der Pedale mit 120 Stunden an, wodurch unangenehme Ausfälle während der Fahrt praktisch ausgeschlossen sind. Die Abweichung der gemessenen Werte fällt mit einem Prozent marginal aus und wurde in mehreren Tests auch bestätigt. Ebenfalls von großem Vorteil ist die Kompatibilität mit mehren Pedalsystemen, sodass die Umrüstung leicht fällt. Wir zeigen dir, welche Modelle Garmin konkret zu bieten hat und auf welche Preise du dich einstellen kannst.

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Garmin Rally RS 100 und Garmin Rally RS 200

Wie bereits erwähnt haben die Pedale von Garmin den Vorteil, dass sie mit mehreren gängigen Pedalsystemen kompatibel sind. Die Garmin Rally RS 100 sind speziell für Shimano SPD-SL Pedale konzipiert und eignen sich daher bestens für die Nutzung am Rennrad. Die 100 gibt dabei an, dass die Messung der Leistung lediglich durch ein Pedal erfolgt. In diesem Fall wird die erbrachte Leistung des linken Pedals gemessen und anschließend hochgerechnet. Im Lieferumfang sind natürlich auch hier beide Pedale enthalten. Der Vorteil dieser minimalistischeren Technik ist der geringere Preis. Wem diese Basis Variante genügt, kann die Garmin Rally RS 100 für 649,99 Euro erwerben. Anzumerken ist außerdem, dass die spätere Umrüstung auf das duale System problemlos möglich ist. Daher kannst du dich mit dieser Variante zunächst herantasten und später upgraden, wenn du detailliertereInformationen über dein Training erhalten möchtest.
Wer gleich in den Genuss dieser zusätlichen Details kommen will, greift direkt zu den Garmin Rally RS 200 Pedalen. Hier erfolgt die Messung an beiden Pedalen und ist daher etwas genauer. Außerdem geben sie beispielsweise auch Aufschluss über die Verteilung der Leistung auf die beiden Pedale während der Fahrt. Dies bietet weitere Chancen, das Training zu optimieren, insbesondere wenn man eine große Dysbalance zwischen beiden Beinen hat. Der Kostenpunkt für diese Ausführung beläuft sich auf 1099,99 Euro.

Garmin Rally RK 100 und 200

Bei den Garmin Rally RK 100 und 200 handelt es sich um das Äquivalent für das Look Keo Pedalystem. Diese sind bei Garmin ein echter Klassiker, da auch schon die älteren Garmin Vector für dieses System ausgelegt sind. Die Preise sind mit denen der Shimano SPD-SL Version identisch und daher ebenfalls für 649,99, beziehungsweise 1099,99 Euro erhältlich. Gleich ist auch die Konzeption der unterschiedlichen Versionen. Die Garmin Rally RK 100 erlauben die Messung am linken Pedal, während du mit den Rally RK 200 komplett beidseitig ausgestattet bist.

Garmin Rally XC 100 und 200 für MTB und Gravel Bikes

Eine Neuerung stellen die Garmin Rally XC Pedale dar. War bisher die Leistungsmessung hauptsächlich auf den Rennradsport ausgelegt, trägt der Hersteller mit diesen Varianten auch neuen Entwicklungen Rechnung. Die Rally XC Pedale sind mit SPD Pedalen kompatibel und deshalb für den Einsatz im Gelände, also an Mountainbikes oder Gravelbikes geeignet. Der Preis dieser Versionen ist mit 699,99 und 1199,99 Euro etwas höher als bei den Rally RS und Rally RK Pedalen.

Fazit zu den neuen Garmin Rally Pedalen: Ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene

Abschließend lässt sich über die neuen Garmin Pedale sagen, dass sie mit vielen Vorteilen bestechen. Die Leistungsmessung als zuverlässiger Kern des Produkts wird gepaart mit der Möglichkeit eines schnellen Wechsels der Pedale zwischen mehreren Rädern. Die Tatsache, dass sich die ermittelten Werte wie gewohnt einfach mit der Garmin App auswerten lassen, erhöht die Attraktivität nochmals zusätzlich. Die Wahlmöglichkeit zwischen einem Basispaket mit einfacher Leistungsmessung und einer doppelten Messung an beiden Pedalen macht das Produkt schließlich für so ziemlich jeden Radsportler auf allen Territorien interessant. Ob auf der Straße oder im Gelände – die Garmin Rally Pedale schaffen überall die Voraussetzung für ein optimales Training.

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