Während Nike ja für immer mit dem Claim „Just do it“ verbunden ist, scheint man bei H&M beim Thema Sportkollektionen eher dem Motto „Let´s try again“ zu folgen. Schon 2014 gab es große Meldungen, daß man den H&M Sportbereich verstärken würde und mit einigen prominenten Namen sollte es richtig losgehen. Bei mir ist davon nachhaltig nicht so viel in Erinnerung geblieben, was aber auch daran liegen mag, daß ich als Marathonläufer doch eher zu klassischen Leichtathletik-Marken tendiere oder deren neuen, wilden Ablegern.
Seit gestern ist H&M also wieder mit einer neuen Sportoffensive am Start und bündelt die Aktivitäten in der neuen Marke H&M Move. Der Markenname zeigt dabei auch schon die Richtung, denn statt um intensive Performance geht es nun allgemein um das Thema Bewegung und man ist inklusiver, was die Sportarten und Leistungsniveaus angeht, die man mit der Marke ansprechen will. Und so heisst es in einem Statement von Markenchef Simon Brown, der nach 20 Jahren bei Adidas nun an die Spitze von H&M Move gewechselt ist.
H&M Move ist eine Movement Brand. Hemmnisse für Sport zu beseitigen, steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, angefangen bei der Demokratisierung von Sportbekleidung.
Simon Brown, H&M Move – www.h&m.de
Spannend ist auf jeden Fall das Celebrity-Gespann, daß man sich bei H&M Move für die Launch-Kampagne organisiert hat. Denn man hat die 80iger Aerobic-Ikone Jane Fonda verpflichtet und ihr den Choreograph JaQuel Knight an die Seite gestellt. Interessant, aber ich finde nicht, daß Beide auf den Kampagnenbildern besonders gut harmonieren. Auch fällt auf, daß auf den restlichen Kampagnenbildern zwar eine ethnische Vielfalt herrscht, uns aber bis auf vereinzelte Ausnahmen, doch eher der klassische „Skinny Fitness-Girl“ Content anstrahlt. Im Launch-Video hingegen, sieht das alles schon inklusiver aus.
Vielleicht schaue ich mir in den nächsten Tagen die Kollektion ja auch noch mal diekt im H&M Store an. Die Kollektion ist ja ab sofort in 2.500 Filialen verfügbar.
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