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Vibram Furoshiki im Test – Erfahrungen mit den Wickel-Barfußschuhen

Vibram Furoshiki Jeans Denim

Fotos: Vibram

Es war wieder eine dieser Neuheiten, die mich sofort angesprochen hat. Und so habe ich nicht lange gezögert und habe mir die neuen Vibram Furoshiki Barfußschuhe besorgt, um das Tragegefühl dieses neuen Schuhkonzepts zu testen. Meine Erfahrungen mit den Vibram Furoshiki habe ich in diesem Testbericht zusammengefasst.

Was ist eigentlich Furoshiki und was macht diese Schuhe so besonders?
Furoshiki ist eine Jahrhunderte alte japanische Tradition für ein Tuch, daß zum verpacken und transportieren verwendet wird. Dabei wird mit einer speziellen Wickeltechnik ein kleines Paket geschnürt, daß dann bequem getragen werden kann. Ursprünglich wurden in Badehäusern die Bekleidung mit dem Furoshiki eingepackt, während heute auch die japanischen Bento-Lunchboxen in Furoshiki verpackt werden, wobei das Furoshiki dann auch gleich als Picknickdecke, Tischtuch oder Serviette verwendet wird.

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Vibram hat diese Wickeltechnik aufgegriffen, um damit einen absolut leichten, extrem flexiblen und bequemen Schuh zu entwickeln. Der Vibram Furoshiki besteht im Prinzip nur aus einer Sohle mit einem Stoffach für die Zehen und einer kleinen Fersenkappe. Der Rest des Vibram Furoshiki besteht aus einem elastischen Streichgewebe, daß über dem Oberfuß über Kreuz gelegt und mit Kletterschlüssen jeweils am Hacken mit Kletterschlüssen fixiert wird. Auf dem Obermaterial sind zusätzlich dünne Gummilamellen aufgetragen, die der Wickelkonstruktion ein wenig mehr Stabilität verleihen und für einen besseren Halt sorgt. Praktisch ist übrigens auch, daß man die Vibram Furoshiki einfach in die Waschmaschine stecken und bei 30 Grad waschen kann. Für schlechtes Wetter und den Winter gibt es die Furoshiki jetzt auch als Neopren-Version und sogar als Stiefel.

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Wie trägt sich der Vibram Furoshiki?
Es ist ganz einfach. Für mich ist der Vibram Furoshiki der bequemste und angenehmste Schuh, den ich jemals getragen habe – Nur barfuß am Meer laufen ist besser. Kurzum, ich bin extrem begeistert. Die Vibram Furoshiki wiegen winzige 220 Gramm und fühlen sich gewichtsmäßig wie Luft an. Am ehesten kann man das Tragegefühl mit dem von Socken beschreiben. Der Fuß ist 100% bewegungsfähig in seiner natürlichen Funktion und für mich als Marathonläufer ist es einfach genial, daß ich mit den Furoshiki meine Fußmuskulatur auch im Alltag trainieren kann. Die Sohle schützt vor spitzen Steinen, Scherben oder sonstigen Unwegsamkeiten und ist im Zehenbereich weit nach oben gezogen, um auch gegen Stöße abzusichern. Gleichzeitig hat man das typische, direkte Laufgefühl, wie man es auch von den Vibram Fivefingers kennt, wo man den Untergrund spürt und dem Fuß erlaubt, auf den Untergrund zu reagieren. Durch das leichte und luftige Obermaterial kann sich auch der Rest des Fußes ganz natürlich und frei bewegen. Im Vergleich zu den Vibram Fivefingers ist das anziehen der Furoshiki viel komfortabler, weil man keine Zehen einfädeln muss und auch das Design ist deutlich alltagskompatibler. Zugegeben ist das Design der Furoshiki sehr auffällig, aber ich habe lange nach Schuhen gesucht, die ich in meinem Büroalltag tragen kann – und dafür sind die Schuhe einfach perfekt. Wahrscheinlich würde ich damit nicht wandern oder laufen gehen, aber für den normalen Einsatz bei Yoga, Spaziergängen, Erledigungen oder wie bei mir im Berufsalltag sind die Schuhe einfach wunderbar. Ich laufe im Urlaub so oft wie es geht barfuß, um meinen Füßen ein wenig Freiheit zu schenken, die sie im normalen Alltag nicht bekommen – mit den Furoshiki kann ich dieses freie Gefühl jetzt auch öfter im Alltag geniessen.

Den Vibram Furoshiki gibt es in acht verschiedenen Farbvarianten, unter anderem auch in der unauffälligen Variante in schwarz/schwarz, für jeweils 99 Euro, entweder direkt bei Vibram oder bei Amazon und anderen Händlern.

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