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Nach dem Relaunch des UltraBOOST, in Form des verfeinerten UltraBOOST 19, gibt es mit dem PulseBOOST HD ein weitere, spannende Neuheit mit der BOOST-Technologie.
Der neue PulseBOOST HD setzt nämlich auf die neue BOOST HD Sohle, die speziell für schnelle, agile Läufe in der Stadt konzipiert ist.
Damit stellt der PulseBOOST HD vor allem eine noch stabilere Alternative zum PureBOOST DPR dar, der bisher als schneller City-Schuh positioniert war.
Gerade die neue BOOST HD Dämpfung hat mich brennend interessiert und so habe ich mir den neuen adidas PulseBOOST HD in meinem Test mal etwas genauer angesehen. Unter anderem bin ich mit dem PulseBOOST HD über die Strecke der adidas Runners City Night geschreddert.
adidas PulseBOOST HD im Detail
Aber schauen wir uns den Schuh erstmal etwas genauer an. Auf den ersten Blick mag der PulseBOOST HD vielleicht etwas komisch wirken, wie eine Kreuzung aus einem adiZero adios und einem UltraBOOST. Und vielleicht trifft es das sogar ganz gut, weil Komfort und Schnelligkeit gleichermaßen im PulseBOOST HD zu finden sind.
Beim Obermaterial kommt das neue Adapt Knit zum Einsatz, daß ähnlich wie Primeknit beim UltraBOOST eine sehr bequeme, sich dem Fuß anpassende und sich sockenähnlich anschmiegende Passform ermöglicht. Allerdings werden beim Adapt Knit besonders viele, verschiedene Webarten und Textilstrukturen eingesetzt, um die Stabilität in den jeweiligen Fußzonen zu variieren.
So sind beispielsweise die seitlichen Bereiche des Fußballens besonders verstärkt worden, um schnelle, seitliche Richtungswechsel auszugleichen und auch der Mittelfußbereich wurde komprimiert um eine höhere Festigkeit zu erreichen.
Durch den geschickten Einsatz von Adapt Knit kommt der PulseBOOST HD komplett ohne eine zusätzliche, seitliche Stütze aus – also etwa einen Cage, wie er beim UltraBOOST eingesetzt wird.
Ein wenig verwirrend finde ich, wie die Schnürung gelöst wurde. Die auf dem Spann aufgesetzten Schnürsenkel enden nämlich relativ weit vorn auf dem Vorderfuß und auch insgesamt trägt die Schnürung nicht viel zur Performance des Laufschuhs bei. Vielleicht hätte man sich hier mehr trauen sollen und eine clevere Lösung finden können.
Da der Schuh aber in sich überraschend stabil ist, kann ich mir auch gut vorstellen, den Schuh einfach ohne Schnürsenkel zu laufen. Wie gesagt, glaube ich nicht, daß man dadurch einen großen Unterschied merkt.
Über der Schnürung ist übrigens eine große breite Lasche angebracht, die ich sehr angenehm beim Anziehen finde und die beim Laufen auch nicht weiter stört. Außerdem befindet sich dort der QR-Code, über den man sich, abhängig vom Standort, Spotify-Playlisten mit Sounds aus New York, London und anderen Key Cities anhören kann.
Die Zeit um das auszutüfteln, hätte ich allerdings eher in die Schnürung gesteckt. Wie wäre es mit einer Art verstellbarer Hickes gewesen, die nur in zwei Reihen oben auf dem Spann sitzen, quasi Laceless mit Hickies?
Jedenfalls sitzt der PulseBOOST HD schon ohne Schnürung entsprechend bequem und ich finde ihn gerade im Bereich des Fußballens angenehm breit und luftig – im Vergleich mit einem adiZero adios gerade zu schon ein üppiges Platzangebot.
Das Spannendste ist aber die Sohlenkonstruktion. Denn hier kommen gleich eine ganze Reihe von Neuheiten zum Vorschein. Zum einen ist die Sohle, ein wenig wie beim alphaBounce, auf eine breitere Platform gestellt worden. Das bedeutet, daß die Sohle an den Fußkanten nicht senkrecht nach unten abgeschnitten ist, sondern sich nach außen verbreitert.
Dadurch hat man eine größere Auflagefläche und verlagert auch den Schwerpunkt des Fußes weiter in die Mitte. In der Praxis führt das zu einer ziemlich beeindruckenden Seitenstabilität.
Obwohl der Schuh also keine zusätzliche Stabilisierung auf dem Obermaterial hat und das Obermaterial auch schon tief unter dem Knöchel endet, ist es fast unmöglich im PulseBOOST HD seitlich umzuknicken. Gerade schnelle, enge Kurven und spontane Tempowechsel meistert der PulseBOOST HD daher mit Bravour.
Besonders interessant ist aber die neue BOOST HD Sohle. Denn der kleine Schriftzug auf der Sohle macht einen großen Unterschied. Seitlich betrachtet sieht die Boost-Sohle nämlich vergleichbar geformt aus, wie die eines UltraBOOST – die Materialstärke ist also relativ hoch.
Aber BOOST HD läuft sich viel direkter und ist deutlich fester, als das klassische BOOST-Material.
Es scheint bei BOOST HD vor allem gelungen zu sein, die ungewünschten, seitlichen Ungenauigkeiten beim Landen in der Sohle zu beseitigen. Ich habe jedenfalls das Gefühl, daß man viel genauer, senkrecht in einer Linie in die Sohle eingedämpft wird und auch wieder geradlinig nach oben aus der Sohle herauskommt – das seitliche Rumgeeier, daß man gerade im ersten UltraBOOST noch deutlich spüren konnte, ist verschwunden.
Gleichzeitig bleibt aber die hohe Energierückgabe und Rückstellkraft von BOOST erhalten, von der man als Läufer gerade im Wettkampf profitieren kann. Auch das Laufgefühl ist zwar stabiler und direkter als beim normalen BOOST, aber noch immer sanfter als in einem klassischen Laufschuh mit EVA-Schaum oder einem Rennschuh, wie dem adiZero adios.
Zu guter Letzt hat adidas dem PulseBOOST HD noch eine neue Außensohle spendiert. Hierbei wurde wieder mit Continental kooperiert und die neue Continental Adaptive Traxion soll auf noch vielseitigeren Bodenbelägen für den maximalen Grip sorgen. Bisher bin ich mit dem PulseBOOST HD nur in der Stadt gelaufen und hatte auch mit der bisherigen Continental Gummisohle in anderen Modellen immer gute Erfahrungen gemacht – daher kann ich noch schwer einschätzen, ob hier beispielsweise im Gelände eine Verbesserung spürbar ist. Jedenfalls hätte ich auch nicht unbedingt Punkte gesehen, die man hätte verbessern müssen.
Fazit zum PulseBOOST HD Test und meinen Erfahrungen
Meiner Meinung nach hätte der PulseBOOST HD und vor allem BOOST HD noch mehr Aufmerksamkeit verdient, da gerade BOOST HD eine tolle Innovation ist, die zeigt, wie man BOOST noch besser für schnelle Performance-Schuhe einsetzen kann. Ich kann mir daher nur wünschen, daß es vielleicht auch ein noch radikaleres Rennmodell mit BOOST HD geben wird, bei dem das Gewicht und die Silhouette noch weiter reduziert werden.
Mit 340 Gramm Gewicht ist der PulseBOOST HD nämlich nicht gerade ein Fliegengewicht. Mit einer Sprengung von 8 mm, bei einer Rückfußhöhe von 18 mm und Vorfußhöhe von 10 mm, zeigt er aber schon deutlich seine sportlichen Ambitionen.
Der PulseBOOST HD wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas unscheinbar und wenig agressiv, ist aber ein wirklich vielseitig einsetzbarer, schneller und zugleich komfortabler Laufschuh, der sowohl im Training als auch im Wettkampf super funktioniert. Bei der adidas Runners City Night bin ich mit dem neuen Schuh gleich eine 41:03 über 10km gelaufen, obwohl ich ihn dort das erste mal überhaupt getragen habe – schneller Asphalt ist wie geschaffen für den PulseBOOST HD.
Da er sich am besten auf dem Mittelfuß und dem Vorderfuß anfühlt, würde ich ihn aber eher für kürzere bis mittlere Distanzen mit höherem Tempo empfehlen.
Der PulseBOOST HD ist als Modell für Damen und Herren zu bekommen und steht zum Preis von 139,95€ bei den Händlern und ist hier direkt bei adidas zu finden. Wer lieber bei einen Händler in seiner Nähe kauft, findet hier aber auch noch weitere Händler und Angebote im Überblick.
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