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Klapprad oder Faltrad kaufen? Darauf musst Du unbedingt achten!

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Die schönste Art, eine Landschaft zu erkunden, ist mit dem Fahrrad, darüber sind sich viele einig. Und auch für Pendler ist das Rad eine tolle Alternative zum Auto. Ihr könnt die Natur genießen oder in einer Stadt unterwegs sein und sie in Ruhe besichtigen, doch ihr kommt schneller voran als zu Fuß. Wenn ihr aber eure Tour nicht vor der Haustür starten wollt, habt ihr meist ein Problem. Um eure Räder mit dem Auto zu transportieren, benötigt ihr Halterungen und dann auch wieder einen Parkplatz in der Zielregion. Der Luftwiderstand wird größer und auch die Höhe des Fahrzeugs erhöht sich. Um eure Räder sicher auf den Halterungen zu montieren, sind mindestens zwei Personen nötig. Und leicht kann es zu Schäden am Lack eures Autos kommen.
Auch bei Reisen mit der Bahn kommen mit einem herkömmlichen Fahrrad Schwierigkeiten auf euch zu. Sind die Züge überfüllt, werden Fahrräder sogar überhaupt nicht mehr mitgenommen. Selbst wenn ihr reserviert habt, kann es sein, dass sich die Zugart ändert, Wagen ausfallen und die Mitnahme des Fahrrads nicht gestattet wird. Selbst beim ICE müsst ihr in Kauf nehmen, dass ihr euer Rad Treppen hinaufheben müsst. Wenn ihr gerne und oft mit eurem Fahrrad in Urlaub fahren möchtet, sind Falt- und Klappräder eine gute Alternative. Sie passen in den Kofferraum und können bei der Bahn in der Regel sogar ohne Aufpreis als Gepäck mitgenommen werden.

Aber auch im Alltag sind Falt- oder Klappräder eine nützliche Hilfe. Besonders gerne werden sie von Pendlern genutzt, die mit dem Rad zur Bushaltestelle oder zum nächsten Bahnhof fahren, das Fahrrad einfach mitnehmen, un an der Zielhaltestelle wieder aufs Rad umsteigen und die Strecke bis zur Schule, Uni oder Arbeitsstelle damit zurücklegen zu können.

Was ist der Unterschied zwischen Falträdern und Klapprädern?

Oft werden die Begriffe „Klapprad“ und““Faltrad“ als Synonym verwendet. Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied. Während rin Klapprad nur ein Gelenk in der Mitte hat, verfügt ein Faltrad über mehrere solcher Gelenke. Ein Klapprad könnt ihr dadurch mit nur wenigen Handgriffen auf- und wieder zusammenklappen. Ein Faltrad hingegen lässt sich noch kleiner zusammenfalten und manche Modelle finden sogar im Kofferraum eines Autos ihren Platz. Deswegen sind insbesondere Falträder optimal für die Kombination von Fahrradfahren und der Nutzung von Zügen, S-Bahn oder U-Bahn.

Strellson Bianchi
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Darauf musst Du beim Kauf von Klapprad oder Faltrad achten

Die wichtigste Frage, die ihr euch vor dem Kauf eines Falt- oder Klapprades stellen solltet, ist, wofür ihr das Rad verwenden wollt. Möchtet ihr das Rad als Pendler nutzen empfiehlt sich ein Klapprad, das ihr rasch in Gebrauch nehmen könnt. Wenn es noch kleiner sein soll oder für Urlaubsreisen lohnt sich ein Faltrad. Wenn ihr auch einmal Offroad unterwegs sein möchtet, bieten Hersteller klappbare Mountainbikes an. Selbst E-Bikes gibt es inzwischen als Modelle mit Klappfunktion.

Der wichtigste Aspekt, den ihr beim Kauf beachten solltet, ist, dass das Rad allen Bestimmungen der Verkehrssicherheit entspricht. Das ist nicht immer gegeben und unter Umständen müsst ihr bei der Beleuchtung nachrüsten. Hier lohnt sich der Vergleich, ob es am Ende nicht günstiger ist, ein Rad zu wählen, das auf den ersten Blick mehr kostet.

Bei Klapp- und Falträdern gibt es Modelle, die nicht über eine Gangschaltung verfügen. Für eine kurze Strecke von der Haltestelle zur Arbeit mag das genügen. Vor allem, wenn ihr längere Touren plant, solltet ihr aber nicht auf eine Gangschaltung verzichten. Drei Gänge sind hier das Minimum. Wohnt ihr in einer hügeligen Gegend oder plant eine längere Tour, empfehlen sich sieben Gänge. 

Ein wichtiges Kriterium ist auch eure Körpergröße. Die meisten Klapp- und Falträder sind zwischen 16 Zoll und 20 Zoll im Raddurchmesser groß. Je nach Körpergröße müsst ihr darauf achten, dass Sattel und Lenker weit genug ausgezogen werden können, damit ihr noch bequem fahren könnt.

Ob als Pendler oder für eine Reise: Wenn ihr euer Fahrrad in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen möchtet, ist das Gewicht ein wichtiger Aspekt. Ihr müsst das Rad noch gut anheben können. Das kann bei Modellen, die um die 20 Kilo wiegen, schon schwierig werden. Fahrräder aus leichten Materialien, die gut und sicher verbaut sind, sind in der Regel höherpreisig. Hier müsst ihr abwägen, was euch wichtig ist.

Die Gelenke und Scharniere eines Klapp- oder Faltrads werden stark beansprucht werden, gerade wenn ihr das Rad für den Alltag benutzt und es häufig ein- und ausklappt. Sie sollten leicht zu bedienen sein und der Beanspruchung standhalten können. Vor dem Kauf solltet ihr das ganz besonders überprüfen.

Wenn ihr eine größere Tour plant und euer Gepäck in Satteltaschen mitnehmen wollt, lohnt sich ein genauer Blick auf den Gepäckträger. Falt- und Klappräder werden so gebaut, dass sie möglichst leicht sind. Das Gewicht wird unter anderem an Schutzblechen und am Gepäckträger eingespart. Das ist im Alltag kein Nachteil, kann aber bei einer längeren Tour ein Problem werden.

Was kosten Falträder und Klappräder?

Die günstigsten Falt- und Klappräder könnt ihr bereits für wenige hundert Euro kaufen. Nach oben hin sind fast keine Grenzen gesetzt. Für Modelle des britischen Herstellers Brompton müsst ihr mit einem Betrag im vierstelligen Bereich rechnen. Dafür bekommt ihr aber ein Fahrrad, das in Qualität und Ausstattung Maßstäbe setzt. Nicht ganz so teuer, aber immer noch hochwertig sind Räder von Firmen wie Pegasus, Dahon oder Tern, die schon lange im Geschäft sind und Erfahrung mit der Herstellung qualitativ hochwertiger Klapp- und Falträder haben. 

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Vor- und Nachteile von Falträdern und Klapprädern

Eine Blüte der Beliebtheit feierten Klappräder in den 1970er Jahren. Die damaligen Modelle sind mit den heutigen nicht zu vergleichen, doch noch immer halten sich die Gerüchte über sie, die aus jener Zeit stammen. So gelten Klapp- und Falträder als nicht so stabil. Doch ein gut ausgestattetes Klapprad kann es mit einem normalen Fahrrad an Stabilität problemlos aufnehmen. Auch das Gerücht, man müsse mit einem Falt- oder Klapprad mehr treten, hält sich hartnäckig. Das häufige Treten ist jedoch eine Frage der Übersetzung und kann auch bei normalen Fahrrädern vorkommen. Es liegt also nicht an den kleineren Rädern des Klapprades. 

Die Vorteile eines guten Klapp- oder Faltrads liegen vor allem darin, dass es leicht zusammen-gefaltet werden und überall mit hingenommen werden kann. Hochwertige Klappräder sind leichter als herkömmliche Fahrräder und doch müsst ihr nicht auf einen stabilen Fahrkomfort verzichten.

Ein Nachteil ist allerdings, dass Klappräder und Falträder für sehr große Menschen nicht gut geeignet sind. Ab einer Körpergröße von rund 185 Zentimeter wird es schwierig, ein passendes Modell zu finden, mit dem ihr noch bequem und rückenschonend fahren könnt.

In der ersten Zeit wird euch die Fahrt auf einem Falt- oder Klapprad seltsam vorkommen. Doch das ist nicht wirklich ein Nachteil, denn in der Regel gewöhnen sich passionierte Radler rasch um.

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