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Matratzen für Allergiker – Was sind die Besonderheiten und worauf muss man beim Kauf achten?

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Tipps und Tricks für einen gesunden Schlaf
Wie man sich bettet, so liegt man. Ein alter Spruch mit ganz neuer Bedeutung, wenn man bedenkt, wie unterschiedlich man sich betten kann. Nicht zuletzt wird alles von der Matratze entschieden, auf die kommt es an.
Im Bett macht sich allerdings ein heute weit verbreitetes Problem breit: Die Allergien, allen voran die Hausstauballergie. Spätestens abends im Bett schlägt sie knallhart zu: Da lauert sie und wartet – die verhasste Milbe mit ihrem Kot, die Wurzel allen Übels. Hier gibt es Tipps und Tricks ihr an den Kragen zu gehen.

Sieht man sich eine Milbe unter dem Mikroskop an, entblößt sie ihr wahres scheußliches Gesicht. Ein ca. 0,3 mm großer Körper der pro Tag ca. 20 Kotkügelchen ausstößt, die für unsere Allergie verantwortlich sind. Milben ernähren sich von Hautschüppchen und lieben warme Feuchtigkeit.
Diese paradiesischen Vorraussetzungen finden sie natürlich vor allem in unseren Betten. Man schätzt, dass ca. 2.000.000 Milben in unserem Bett, überwiegend in der Matratze, leben. Selbst Nicht-Allergiker sollten sich mit diesem Bewusstsein überlegen, beim Matratzenkauf eine Allergikermatratze anzuschaffen.

Allergikermatratzen verzichten auf Ross- oder Kamelhaar, das den Milben besonders guten Nährboden schafft. Statt dessen sind sie aus einem Naturlatex gearbeitet, das über spezielle Luftkanäle verfügt, so dass Feuchtigkeit und Wärme ständig abtransportiert werden. Ohne Wärme und Feuchtigkeit finden die Milben keine optimalen Bedingungen und sterben ab.

Allergikermatratzen aus Naturlatex helfen nicht nur, die Milbenpopulation zu verringen, sie sind außerdem flexibel, punktelastisch und reagieren auf jede Änderung der Liegeposition. So entsteht ein gesundes Schlafklima.

Eine Allergikermatratze muss auf jeden Fall klimaregulierend sein und ist beim Kauf auch entsprechend gekennzeichnet. Kaltschaummatratzen z. B. unterstützen den Feuchtigkeitsaustausch und schaffen ein trockenes Schlafklima, das den Milben nicht gefällt.

Einen zusätzlichen Schutz bietet auch ein milbendichter Bezug (Encasing), mit dem die Matratze für Allergiker umhüllt wird. Dieser kann mit einem Reißverschluss entfernt und gewaschen werden. Das verhindert, das unnötig viel Milbenkot in die Luft gelangt.

Jede Matratze sollte spätesten nach 8 Jahren ausgetauscht werden, da es leider nicht möglich ist, die Milben ganz zu vertreiben oder abzutöten. Selbst mit regelmäßigem Absaugen, Waschen oder spezieller Reinigung ist eine Matratze niemals völlig milbenfrei.
Mit diesen Tipps kann aber die übermäßige Population der Milben eingedämmt werden. Das sorgt für einen ruhigen und erholsamen Schlaf mit freien Atemwegen.

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