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Ray Ban Meta Smart Glasses Test: Funktioniert die smarte Sonnenbrille als Alternative zu GoPro & Kamera?

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Klassischer Weise filmen ja viele Sportler ihre Abenteuer mit der GoPro oder einfach mit dem Smartphone. Beides wird dann entweder am Körper, Helm oder auch dem Fahrrad montiert. Auch wenn es für Läufer inzwischen ein paar praktische Lösungen gibt wohin man sein Handy beim Joggen stecken kann, ist das nicht immer die perfekte Lösung. Gerade Influencer wollen ja am besten jeden spannenden Moment sofort festhalten können. Schon seit einigen Jahren schreitet die Entwicklung von Smart Glasses immer weiter voran, sodass ich mir nun ein paar Ray Ban Meta Smart Glasses für einen Test besorgt habe und ausprobiet habe, wie die Ray Ban Meta Headliner als Alternative zu GoPro und der Smartphone Kamera funktioniert und wie sich die smarte Sonnenbrille im Alltag schlägt.

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Ray Ban Meta Smart Glasses – Headliner Sonnenbrille im Test

Die Sonnenbrille Meta Ray Ban Headliner gehört zu den sogenannten Smart Glasses, ist also eine Datenbrille, die über integrierte Kameras, Mikrofone und Lautsprecher und einer gekoppelten Smartphone-App Bilder, Videos und Daten erfassen und verarbeiten kann. Mittels integrierter KI und verbesserter Kameras lassen sich inzwischen unzählige Anwendungsmöglichkeiten finden, sodass die neue Generation der Smart Glasses nun wirklich alltagstauglich geworden ist.

Smart Glasses Brillen gibt es eigentlich schon seit den frühen 2010er Jahren, allerdings revolutionierten sie bislang nicht den Brillenmarkt. Einige von ihnen waren einfach zu abgehoben, niemand wollte sie tragen. Dazu gehörten etwa die Google Glasses des Jahres 2012, die zusätzliche Informationen in das Brillenglas projezierten und umständlich anzuwenden waren. Andere waren schlicht technisch überfrachtet und dadurch zu schwer und klobig. In Europa und speziell in Deutschland traten zudem Datenschützer auf den Plan und unterbanden die gewinnbringende Vermarktung. Mit der Meta Rayban Headliner könnte jedoch ein Durchbruch gelingen. Sie überzeugt mit ihren Features, ihrem Look, den Brillengläsern und der Konformität mit hiesigen Datenschutzvorschriften.

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Ray Ban Meta Headliner – Stylishe, aber unauffällige Sonnenbrille

Die Meta Ray Ban Headliner hat eine sogenannte Panto-Form, ist also groß und eher rund. Darüber hinaus sieht sie wie eine völlig normale Sonnenbrille aus, fällt durch ihre angenehme Haptik auf und wirkt unaufdringlich. Erst auf den zweiten Blick ist das elektronische Innenleben des Mittelteils und der Bügel zu erkennen. Es wertet das Gadget besonders für Technikverliebte deutlich auf, fügt sich aber durchweg in die harmonische Komposition ein. Auf der Straße erkennt wahrscheinlich niemand, dass es sich um ein Smart Glass handelt, denn auch die Kamera, Mikrofone und Lautsprecher wurden subtil und unauffällig in die Brillenfassung integriert.
Dadurch kann man die Sonnenbrille also auch ganz normal im Alltag nutzen, ohne dass jeder gleich sieht, daß man eine besondere Sonnenbrille trägt. Aber keine Sorge – heimlich filmen oder fotografieren kann man mit den Ray Ban Meta Smart Glasses nicht. Aber dazu später noch mehr.

Die Einrichtung erfolgt über die View-App von Meta. Deren Herunterladen ist der erste Schritt. Für die Nutzung ist ein gültiger Meta-Account (Facebook oder Instagram) erforderlich. Die App zeigt dann in einem gut geführten Menü das Einrichten der Brille, wobei gleich die Sprachsteuerung mit freigeschaltetem Mikro funktioniert. Wenn Nutzer die Meta Ray Ban Headliner als Headset zum Telefonieren einsetzen möchten, kann man seine Kontaktdaten freigeben, um das Starten von Anrufen auch per Sprachsteuerung zu erlauben.

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Was kann die Meta Rayban Headliner?

Die smarte Sonnenbrille kann fotografieren und Videos aufzeichnen oder sogar einen Livestream über die Smartphone App direkt in die sozialen Netzwerke einspielen. Da die Brille von Ray Ban und Meta zusammen entwickelt wurde, funktioniert das für die Meta-Netzwerker wie Facebook oder Instagram natürlich entsprechend einfach. Erstaunlich sind die hervorragenden Bilder der Kamera bei Fotos und Videos. Die Kameras erzeugen eine Weitwinkelperspektive, so wie man es von der GoPro und andren Actioncams kennt, sodass man wirklich einen schönen Gesamteindruck der Situation aus der First Person Perspektive bekommt.
Fotos und Videos lassen sich per Sprachbefehl aufnehmen, was besonders praktisch beim Sport ist, wenn man gerade den Lenker beim Rennradfahren oder Mountainbiken festhalten muss oder anderweitig die Hände nicht benutzen kann, wie etwa beim Klettern. Es erlaubt aber auch, die Brille abzulegen und auf sich selbst zu richten, um ein Selfie-Video aufzunehmen. Doch wer nicht in einer belebten Umgebung mit seiner Brille sprechen möchte, kann auch zu einem länglichen Tastenfeld am rechten oberen Bügel dicht beim Scharnier greifen. Ein kurzer Druck darauf löst ein Foto aus, ein längerer eine Videosequenz, die bis zu eine Minute dauern kann.

Die Meta Ray Ban Headliner ist mit fünf Mikrofonen in der Nasenauflage und in beiden Bügeln ausgestattet, die einen sehr guten Videoton erzeugen. Wenn ein Foto gemacht wird ertönt ein deutlich erkennbares Fotogeräusch, ähnlich wie beim Smartphone. So wissen auch die Mitmenschen, daß sie gerade fotografiert werden. Wenn man ein Video startet, erhellt sich kleiner Leuchtring, der die Kamera umfasst – ebenfalls um Umstehenden zu signalisieren, daß sie gerade gefilmt werden.

Die Smart Glasses können auch Sprachbefehle entgegennehmen und zum Telefonieren und Musik hören benutzt werden. Beim Telefonieren klingt die eigene Stimme für den Gesprächspartner extrem natürlich. Die verbauten Lautsprecher sind Open Ears und schicken einen vollen, qualitativ hochwertigen Sound auf die Ohren, die dennoch die Umgebungsgeräusche vollumfänglich wahrnehmen. Ebenfalls ein Vorteil, wenn man beim Laufen oder Radfahren im Straßenverkehr Musik hören will. Damit wird die Ray Ban Meta Headliner also auch zu einer Alternative zu Shokz Open Ear Kopfhörern. Am rechten Brillenbügel ermöglicht ein Touchpad die Regelung der Lautstärke und die Anwahl von Audioinhalten.

Die Meta View App, mit der man die Brille verwendet, ist auch mit einer AI ausgestattet. Über die künstliche Intelligenz kann man zum Beispiel Fragen zu dem stellen, was man gerade sieht. Also was für eine Sehenswürdigkeit man ansieht oder was das für eine tropische Frucht ist, die man im Supermarkt gerade in der Hand hält. Auf Wunsch bekommt man dann nicht nur die spezifische Antwort, sondern auch weiterführende Infos, wie etwa Rezeptideen für die Zutaten, die man sich anschaut. Damit habe ich aber in meinem Test weniger experimentiert und mich mehr auf die Videofunktionen und Fotooptionen konzentriert.

Das mitgelieferte Brillenetui enthält auch gleich den Akku für diee Brille. Es sieht aus wie ein klassisches Ray Ban Etui, ist aber etwas schwerer und hat an der Stelle des üblichen Druckknopfverschlusses einen Magnetverschluss mit einer ringförmigen LED, die den Ladezustand des Akkus und sein Aufladen anzeigt. Beim Öffnen des Etuis leuchtet die LED auf, bei vollem Ladezustand ist sie grün, bei Aufladebedarf rot, bei mittlerem Ladezustand gelb. Der Akku kann die Brille achtmal aufladen. Er selbst wird über einen USB-C-Anschluss aufgeladen. Auf der Rückseite des Etuis befindet sich eine Taste, welche die Kopplung mit kompatiblen Geräten per Bluetooth herstellt. Das wichtigste dieser Geräte ist das eigene Smartphone, über das letzten Endes die Verbindung ins Internet und ins Telefonnetz hergestellt wird.

Das Etui erlaubt acht Aufladungen unterwegs, wobei eine Aufladung der Brille für bis zu vier Stunden Laufzeit genügt. Das bedeutet: Wenn der Akku im Etui voll ist, lässt sich die Brille 32 Stunden lang nutzen. Eine Aufladung der Brille auf 50 % erfolgt im Etui in 22 Minuten.

Meta Ray Ban Headliner: Designsprache der Kultbrillen

Das Design der Brille wurde an die beiden Kultbrillen Wayfarer und Round angelehnt. Es wirkt oberflächlich betrachtet eher unauffällig, doch bei genauem Hinschauen erschließt sich in der modernen Formensprache die Innovation. Es ist ein Unisexdesign, das Frauen und Männer gleichermaßen tragen können. Die Details wurden sorgfältig aufeinander abgestimmt. Das Material ist Spritzguss, die Brillengläser haben einen grünen Ton. Hier noch einige Details zur Größe und Form:

  • Breite der Fassung: 147,5 mm
  • Höhe der Fassung: 49,2 mm
  • Bügellänge: 150 mm
  • Gewicht der Brille: 49,2 g
  • Gewicht des Ladeetuis: 133 g

Zum Lieferumfang gehören neben der Brille und dem Ladeetui ein Reinigungstuch und eine Kurzanleitung, aber kein USB-C-Ladekabel.

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Technische Details der Meta Ray Ban Headliner

  • Kamera: Ultraweitwinkel mit 12 MP
  • Bildformat/Auflösung: Standard im Hochformat 3.024 x 4.032p
  • Video: Standard im Hochformat 1.440 x 1.920p bei 30 FPS
  • Lautsprecher: zwei Open Ear, Spezialanfertigung
  • Mikrofone: Spezialarray mit fünf Mikrofonen, davon je zwei im linken und rechten Bügel sowie eins bei der Nasenauflage
  • Lautstärke: bis 76,1 dB(C)
  • Speicher: RAW 32 GB Flash
  • Kapazität: 500+ Fotos bei Serienaufnahme mit drei Bildern, 100+ Videos bis 30 Sekunden
  • Konnektivität: WLAN mit WiFi6-Zertifizierung, Bluetooth 5.2
  • benötigte Betriebssysteme der Smartphones: ab iOS 14.2 und Android 10

Die Meta Ray Ban Headliner verfügt über einen Spritzwasserschutz und übersteht auch ein sehr kurzes Untertauchen. Sie kann bei der Bestellung auch mit geschliffenen Brillengläsern in der gewünschten Dioptrienzahl versehen werden. Der zulässige Korrektionsbereich liegt zwischen -6,00 dpt bis +4,00 dpt. Die Bestellung hierfür muss beim Händler erfolgen, damit die Garantie für die Meta Ray Ban Headliner erhalten bleibt.

Privatsphäreeinstellungen und Datenschutz bei Meta Smart Glasses

Wer eine Meta Ray Ban Headliner trägt, kann einstellen, ob Sprachaufnahmen und Aktivitätenprotokolle gespeichert werden sollen oder nicht. Die Einstellungen erlauben auch das Aktivieren und Deaktivieren der Sprachbefehle. Mit dem Datenschutz in Europa, insbesondere der DSGVO, geht die Meta Ray Ban Headliner konform, weil sie über kein Tool für eine Gesichtserkennung verfügt. Das ist in Europa verboten, weswegen Google im Jahr 2023 den Verkauf seiner Glass einstellen musste. Auch der Vorgänger der Meta Ray Ban Headliner (Rayban Stories) durfte Deutschland nicht vertrieben werden. Die Ray Ban Headliner musste daher überarbeitet werden und zeigt unter anderem mit ausdrucksstarken LEDs das Aufzeichnen von Videos und Fotos an. Jede Person in der Umgebung des Brillenträgers kann das erkennen. Wer eine Meta Ray Ban Headliner im beruflichen Umfeld trägt, muss darauf achten, dass es betriebliche Vereinbarungen geben kann, die dies verbieten. Dabei geht es den Arbeitgebern vorrangig um das Abgreifen interner betrieblicher Informationen. Andere Firmen erlauben das Tragen von Smart Glasses und begrüßen es sogar, weil sich damit beispielsweise Fehler und ihre Behebungen nachweisen lassen. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, mit einer Datenbrille Arbeitnehmer umfänglich zu kontrollieren.

Fait zum Ray Ban Meta Smart Glasses Test und meinen Erfahrungen mit der Headliner

Ehrlich gesagt war ich vor dem Test doch sehr skeptisch und dachte, daß es sich eher um ein Gadget für ein paar verrückte TiktTok Creator Kids handeln würde. Doch die Meta Rayban Headliner gehört zu den aktuell leistungsstärksten Smart Glasses und ist in Deutschland und Europa problemlos zugelassen und überzeugt im Alltag und beim Sport. Gerade das unauffällige Design gefällt mir sehr gut, was es auch anderen Menschen im Umfeld erlaubt, sich ganz normal und entspannt zu verhalten.

Die Einrichtung und Bedienung der Brille ist ebenfalls kinderleich und über die App lassen sich die Videos und Fotos schnell weiterverarbeiten, teilen oder posten. Gerade die überraschend hochwertige Qualität der Videos und des Tons machen die Smart Glasses zu einer tollen Alternative für Content Creator, um statt der GoPro oder dem Smartphone eben mit den Smart Glasses zu filmen. Besonders beim Sport ist hier die Audiosteuerung super praktisch, aber auch die Open Ear Technologie zum sicheren Musik hören im Straßenverkehr.

Für mich haben sich die Ray Ban Meta Smart Glasses aber auch als tolles Tool für den Urlaub gezeigt. Denn für ein Foto muss man nur einmal kurz auf den Bügel tippen und das war’s. So schnell hat man kein Smartphone oder eine andere Kamera aus der Tasche gekramt. Insgesamt also eine wirklich positive Überraschung und ich werde die Ray Ban Headliner in diesem Sommer sicherlich häufig tragen und mich auch noch weiter in die AI-Funktionen einarbeiten. Vielleicht kann man ja im Urlaub damit auch simultan übersetzen?

Wenn Ihr mehr zu den Ray Ban Meta Brillen erfahren wollt, dann schaut mal hier bei Meta vorbei oder auch direkt bei Ray-Ban. In meinem Instagram-Profil findet ihr noch mehr Bilder und Videos sehen wollt, die mit der Headliner aufgenommen wurden.

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