Es war die Knallernachricht des gestrigen Abends. Adidas hat sich die Mehrheit an Runtastic gesichtert und ist nun um 220 Millionen Euro ärmer, dafür aber auch um eine der größten Sport-Apps mit rund 70 Millionen registrierten Nutzern reicher.
Es schien lange Zeit so, daß adidas beim Thema „Quantified Self“ hinterherhinkt, während Nike schon 2009 eine iPhone und iPad App lancierte und einen entsprechenden Sensor verkaufte. Auch mit dem Fuelband war Nike noch rechtzeitig am Start, um den Trend der Fitnesstracker mitzunehmen.
Wahrscheinlich ist adidas erst so richtig aufgeschreckt, als sich Under Armour, die gerade mit brachialem Wachstum den Sportmarkt erobern, im letzten Jahr die beiden Apps MyFitnessPal und Endomondo übernommen hat. Allein über MyFitnessPal hatte sich Under Armour eine Datenbank von mehr als 80 Millionen Nutzern gesichert.
Adidas hat zwar auch eigene Apps am Start, darunter innovative Apps, wie adidas go, doch mit der Übernahme von Runtastic spielt adidas nun auch bei den Apps in der ersten Liga mit und dürfte sich hinter Nike auf Platz 2 noch vor Under Armour einsortieren.
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