Dass wir von Sport in Sachen Gesundheit erheblich profitieren, dürfte jedem bekannt sein. Seit einigen Jahren weiß man zudem, dass vor allem die Fitness in jungen Jahren die weitere gesundheitliche Entwicklung stark beeinflussen kann. Dies gilt laut einer aktuellen US-amerikanischen Studie auch für die Stärke unserer Knochen.
Der US-Wissenschaftler Stuart Warden und sein Team der Indiana University in Indianapolis untersuchten dafür aktive Baseball-Spieler, ehemalige Spieler und solche, die nach dem Ende ihrer aktiven Phase weiterhin zum Beispiel als Trainer tätig waren. Vergleichen wurden die Daten mit denen von Probanden, die keine Werfer und eher unsportlich waren.
Knochen werden durch Belastung größer und stärker. So war der Oberarm-Knochen des Wurfarms bei den Baseball-Spielern fast doppelt so stark wie der des anderen Armes. Er war zudem größer und hatte eine größere Masse. Bei den Spielern, die ihre Karriere beendet hatten, war selbst 50 Jahre später der Stärkeeffekt noch messbar! Rund die Hälfte der durch den Sport dazugewonnenen Knochengröße sowie ein Drittel der Stärke waren im Wurfarm noch erhalten! Bei all jenen, die beispielsweise als Trainer aktiv waren war der Erhalt natürlich noch größer.
Dies alles galt nicht für die Gruppe der unsportlichen Nicht-Werfer. Es zeigt sich also deutlich, dass Sport in jungen Jahren auch die Knochen im Alter stärkt. Nun soll noch untersucht werden, ob dies auch für Stellen gelte, die besonders gefährdet für Osteoporose seien. Die Annahme liege jedoch nahe.
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