Forscher der Charité Berlin haben nach eigenen Angaben den Berlin Marathon wortwörtlich auf Herz und Nieren überprüft. Dabei stellten sie fest, dass der Extremlauf bei vielen die Nieren leiden lässt und auch das Herz beansprucht.
Sie untersuchten insgesamt 167 Teilnehmer des Marathons einmal vor dem Lauf, direkt danach und zwei Wochen später. 53 Prozent waren Frauen und 47 Prozent Männer. Sie alle hatten einen Altersdurchschnitt von 50 Jahren. Bei 43 Prozent nahm die Filtrationsleistung der Nieren durch den Lauf um über 25 Prozent ab, bei 13 Prozent fiel der Wert sogar um mehr als 50 Prozent. Dies würde den Stadien zwei und drei einer akuten Nierenschädigung entsprechen!
Beruhigend für Läufer ist jedoch sicherlich zu wissen, dass nach zwei Wochen alle Werte wieder im normalen Bereich waren. Bei mehr als einem Drittel wurden Marker im Blut entdeckt, die normalerweise auf eine Beeinträchtigung der Herzfunktion hinweisen. Im EKG konnten jedoch keine bedeutenden Herzmuskelstörungen gefunden werden.
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