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Testbericht: Nike Air Zoom Pegasus 31 – verleiht er Flügel?

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Fotos: Nike

Egal wie schnell man läuft, eines holt garantiert jeden Läufer immer wieder ein: Die rasante Entwicklung neuer Running-Schuhe. Inzwischen habe ich mehr als nur einen Lieblingslaufschuh und beginne, sie in Kategorien einzuordnen: Den Nike Free Flyknit 3.0 für kurze Distanzen (und neben dem Bionic 1.0 zweckentfremdet für das Workout im Studio), Under Armours Speedform Apollo für flotte 10k und mehr, der Nike Free Flyknit 4.0 ist mein Schönwetter-Schuh für weichen Grund und nun hat sich zu everybody’s darling, dem Nike Free 5.0, noch ein weiterer Universal-Liebling dazugesellt: der neue Nike Air Zoom Pegasus 31.

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Ich finde ihn ziemlich unspektakulär im Design, fast ein wenig oldschool (womit ich offenbar recht alleine dastehe), aber große Erwartungen hat er trotzdem in mir geweckt. Schließlich ist der Pegasus der Laufschuhklassiker, auf den Top-Athleten schon seit 31 Jahren schwören und mit ihm in Rekordzeiten durchs Ziel fliegen. Zudem hat Nike sich für die Weiterentwicklung des Pegasus keinen Geringeren als den Langstrecken-Star Mo Farah ins Boot geholt und im Zuge dessen mal wieder unglaublich elektrisierende Kampagnenbilder aus dem Ärmel geschüttelt.

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Der Doppel-Olympiasieger arbeitete eng mit dem Entwicklungsteam von Nike zusammen und brachte unter anderem Designideen mit ein. Viel interessanter noch: Gemeinsam mit anderen Testläufern aus verschiedenen Leistungsbereichen legte er insgesamt 25.750 Kilometer zurück, um den Schuh bis ins letzte Detail zu optimieren und ihn noch schneller zu machen. Mo Farah: „Als ich zum ersten Mal den Peg 31 trug, konnte ich förmlich spüren, dass ich mich schneller vom Boden lösen konnte. Ich war begeistert von der Kombination aus Reaktionsfreudigkeit, bequemer Passform, weicher Dämpfung und Schutz, die ich benötige, um 150 Kilometer und mehr in der Woche laufen zu können.”

Oha. Bei der Kilometerzahl kann ich zwar nicht mithalten, aber die bequeme Passform und ultraweiche Dämpfung konnte ich bereits nach meinem ersten moderaten Lauf im Pegasus bewerten: komfortabler geht’s wohl kaum. Tatsächlich verleitet der Schuh zum schnelleren Laufen, was für die seine schnelle Reaktionsfähigkeit und dynamische Kraftübertragung spricht. Ich habe ihn sowohl auf dem Asphalt als auch auf weichem, unebenem Waldboden getestet und kann keine Schwächen erkennen. Die Air Zoom-Technologie im Absatz sorgt für eine starke Dämpfung, die ich als sehr angenehm empfinde.

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Gegenüber Nikes Free-Modellen gibt der Pegasus einen deutlich stabileren Halt, weswegen ich ihn auch bei hügeligen Läufen bevorzugen würde. Das stabile Laufgefühl wird durch den speziell strukturierten Sattel im Mittelfußbereich unterstützt, während die relativ flache Sprengung von einem Zentimeter für eine aufrechte Haltung sorgt. Der Support durch den Schuh fühlt sich stark aber natürlich an, deswegen würde ich diesen Profischuh auch gerade Laufanfängern ans Herz legen.

Laut Herstellerangaben wurde der Air Zoom Pegasus 31 vor allem für längere Distanzen konzipiert, sollte also auch eine gute Wahl für einen (Halb-)Marathon sein (ehem, der Test steht bei mir noch aus). Das atmungsaktive Mesh-Obermaterial spricht zumindest für derart ambitionierte und schweißtreibende Aktionen. Trotzdem träume ich heimlich von einem Flyknit-Upper – es würde diese kleine Tempomaschine so unglaublich sexy machen.

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