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Peloton Videospiel: So funktioniert das Peloton Lanebreak Video Game

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Obwohl ja immer wieder Peloton Gerüchte durchsickern, war Peloton Lanebreak eine der Überraschungen, die wirklich niemand auf dem Zettel hatte. Große Medien titelten, daß Peloton nun den Markt der Videospiele und Spielekonsolen erobern und quasi Xbox und Playstation Konkurrenz machen würde und spekulierten, wieviel Prozent Umsatzanteil an diesem Milliardenmarkt sich Peloton nun schnappen würde. Ob es nun Fantasie, Klickbait-Journalismus oder einfach ein fehlendes Verständnis von Peloton Lanebreak war, was zu solchen Aussagen verleitet, kann ich nicht beurteilen. Aber da nun die ersten Beta-Tester tatsächlich schon das Peloton Videospiel testen dürfen, ist es an der Zeit mal zu erklären, was das nun eigentlich ist. Wichtig zu wissen ist auch, daß es Lanebreak heisst, von der englischen Spur, Fahrband oder eben Lane her – und nicht Peloton Line Break.

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Peloton Videospiel: So funktioniert das Peloton Lanebreak Video Game 10

Wie spielt man das Peloton Lanebreak Videospiel?

Wer vielleicht schon mal ein Tanzspiel oder Musikspiel wie Guitar Hero auf seiner Spielekonsole gespielt hat, wird sich bei Peloton Lanebreak, dem ersten Videospiel von Peloton, leicht zurechtfinden. Gespielt wird direkt auf dem Peloton Bike oder Peloton Bike+ und letztzlich handelt es sich um eine Art Fahrtspiel, bei dem es verschiedene Spuren gibt, in die man mit dem Wiederstandsregler wechseln kann. Anders als auf der Autobahn, ist links aber die leichte Spur, mit geringem Wiederstand und auf den rechten Spuen zu fahren, erfordert einen höheren Wiederstand. Letztlich dreht man also am Wiederstandsknopf um auf die linken Spuren zu wechseln und nach rechts, um …naja ihr versteht schon.

Die Geschwindigkeit, mit der man fährt, entsteht natürlich über die Trittfrequenz, also wie schnell man in die Pedale des Peloton Bike tritt. Das Spiel läuft dabei komplett auf dem Bildschirm des Peloton Bike.

Das Spiel basiert auf einer Playlist, die man zu Beginn des Spiels auswählt und die in vier Schwierigkeitslevel von Einsteiger bis Fortgeschritten eingeteilt sind. Ausschlaggebend ist dafür der Wiederstandsbereich, in dem gespielt wird. Die Einsteiger sind mit einem Wiederstand von 20-61 unterwegs, während es bei den Experten schon auf 34-75 hochgeht. Die Playlists und damit auch die Lanebreak-Spiele sind zwischen 5 und 20 Minuten lang. Dabei stehen verschiedene Musikrichtungen und DJs zur Verfügung.

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Das Peloton Videospiel ist rhythmusbasiert und man versucht, innerhalb eines bestimmten Wiederstandsbereichs und Trittfrequenzbereichs zu fahren, was durch unterschiedliche Farben und Fahrspuren symbolisiert wird und mit der Playlist harmoniert. Man bekommt dann Punke dafür, wie gut man nach den entsprechenden Anweisungen fährt und wie man verschiedene Challenges meistert. Dabei gibt es Punkte, wenn man den richtigen Wiederstand fährt, die richtige Trittfrequenz und es gibt kleine Beschleunigungsrennen, wo man seinen Output schnell steigern muss.

Ein Leaderboard und auch High-Fives gibt es bei Peloton Lanebreak derzeit nicht, aber man kann nach dem Spielende seine Gesamtpunkte in einem Ranking sehen. Außerdem bekommt man für jedes Spiel eine Bewertung zwischen einem und drei Sternen, die zusätzlich zu den erreichten Punkten zeigen, wie gut man das Spiel gemeistert hat.

Aktuell wird Peloton Lanebreak getestet und soll offiziell zum Anfang 2022 für alle Nutzer auf dem Bike und Bike+ verfügbar werden. Auch an einer Lanebreak-Version für das Tread wird Gerüchten zufolge gearbeitet.

Mal schauen, ob es bald auch ein paar Nutzer aus Deutschland in die Runde der Beta-Tester schaffen.

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Peloton Lanebreak im Test. Erfahrungen mit dem Peloton Videospiel.

Ich hatte das Glück, beim Beta-Test dabei sein zu dürfen und konnte nun schon über einige Wochen meine Erfahrungen mit Peloton Lanebreak sammeln und das neue Sport-Videospiel von Peloton testen.

Bei Lanebreak handelt es sich um ein Software-Update, welches automatisch auf Euer Peloton Bike oder Peloton Bike+ aufgespielt wird. Ihr findet Lanebreak dann als neue, dritte Option unter „Other“ – dort, wo auch „Just Ride“ und die „Scenic Rides“ zu finden sind.

Zum Start von Lanebreak gibt es eine kleine Einführung und dann könnt Ihr auch schon loslegen und aus den verschiedenen Games mit verschiedenen Längen und Musikrichtungen auswählen. Bei vielen Spielen lässt sich dann auch noch einmal individuell das Schwierigkeitslevel wählen. Dabei geht es aber vor allem um die körperliche Intensität des Workouts, denn das Spielprinzip ist an sich schnell verstanden und einfach zu spielen.

Man hat auf dem Bildschirm sechs Fahrspuren, in die man über den roten Drehknopf am Peloton-Bike wechseln kann. Dreht man nach links, kommt man in die linke Spur und rechts eben zu anderen Seite. Dabei verändert sich dann natürlich auch der Wiederstand am Bike und es wird schwerer zu treten. Wie intensiv es in jeder Fahrspur ist, wird bei der Auswahl des Kurses und der Wahl der Intensität schon mit einem Intensitätsbereich angegeben.

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Nun fährt man durch das Treten der Pedale einfach los und hat auf der Strecke verschiedene Elemente und Aufgaben, über die man Punkte bekommen kann. Es gibt Beats, Breakers und Streams. Bei den Beats fährt man einfach auf der entsprechend farblich blau markierten Spur und bekommt automatisch Punkte dafür bei jedem Querblock, der auf der Strecke markiert ist. Bei den gelb hervorgehobenen Beakers, handelt es sich um Zonen, in denen man leistungsmäßig explodieren soll und maximal schnell treten muss, um möglichst seine Leistung zu verdoppeln.
Den Widerstand kann man dafür nicht erhöhen, da man ja sonst unter Umständen in die falsche Spur wechselt. Bei den grünen Streams ist ein Trittfrequenzbereich vorgegeben, innerhalb dessen man bleiben muss, um die Punkte zu bekommen. Im Laufe des Spiels sind dann immer wieder Spurwechsel eingebaut und die meisten Herausforderungen finden auf verschiedenen Spuren statt und wandern tendenziell etwas weiter nach rechts – und werden also intensiver. Es gibt auch Spielmomente in denen das Herausvorderungselement auf verschiedenen Spuren gleichzeitig angezeigt wird. Man kann also auswählen, ob man eher auf der linkeren Spur fährt mit weniger Intensität oder eben weiter rechts, mit mehr Power.

Links und rechts neben dem Rad, was quasi als Spielfigur angezeigt wird, sieht man immer den aktuellen Wiederstand und die Trittfrequenz und bekommt aber auch optische Hinweise, ob man sich im richtigen Bereich befindet. Bei den Breaks, sieht man auch einen horizontalen Strich auf dem Wheel, der ebenfalls zeigt, ob man gerade im richtigen Bereich ist oder schneller oder langsamer werden muss.

Wie erwähnt spiele ich Lanebreak nun schon eine längere Zeit und bin wirklich überrascht, wie viel Spaß das Spiel macht. Aber gerade die simplen Spielideen sind ja oft die wirklichen Klassiker, wenn wir mal an Tetris und Co. denken. Gerade die Breaks, wo man eine bestimmte Frequenz treten muss, waren für mich eine Herausforderung, weil ich mich nicht so schnell umstellen kann und tendenziell ein eher hochfrequenter Radfahrtyp bin. Da habe ich mit Lanebreak also eine schöne Möglichkeit mal an meinem Tempo- und Frequenzgefühl zu arbeiten.

Am meisten überrascht aber, wie motivierend Lanebreak ist. Die Workouts fangen ja meist relativ harmlos an, werden dann aber doch richtig intensiv und zumindest ich bin dann natürlich auch angespornt, bei den Spurwahlmomenten eher weiter rechts zu fahren und mehr Punkte zu holen. Und auch wenn ein Breaker kommt, gibt man natürlich alles, auch wenn man schon weiter rechts fährt. Ehrlich gesagt, finde ich diesen Gamingansatz für mich persönlich noch motivierender als das Leaderboard und ich war nach meinem ersten Testride echt überrascht, wie platt ich war.

Auch wenn es im Spiel nur um die eigenen Punkte geht, gibt es zum Spielabschluss auch wieder ein Leaderboard und natürlich haben einige der Tester schon ordentlich durchgedreht und krasse Highscores erreicht. Aber darum geht es bei Lanebreak ja nicht. Für mich ist es ein wirkich kurzweiliger und überaus motivierender Trainingsansatz. Gerade in der Kombination mit den sorgsam zusammengestellten Playlists, geht man meist über das hinaus, was man sich als Leistung vorgenommen hatte.

Ich bin mir aber nicht sicher, wie lange die Faszination von Lanebreak anhalten wird, aber es ist auf jeden Fall eine spannende Trainingsvariante, besonders für Tage, wo man vielleicht nicht so motiviert ist. Das man trotzdem alles gibt besorgt dann nämlich Lanebreak.

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